Die Hormonformel
und sind mitverantwortlich für den weiblichen Körperbau.
Glukagon: Gegenspieler des → Insulins. Dieses Hormon hat die Aufgabe, den Zuckerspiegel im Blut aufrechtzuerhalten. Es dockt besonders an Leberzellen an, die → Glykogen gespeichert haben, und veranlasst sie, diese Ketten wieder aufzulösen und die dadurch zurückgewonnene Glukose ins Blut abzugeben.
Glukose: Traubenzucker. Hauptquelle ist die Stärke in allen Backwaren, Kartoffeln, Reis und Nudeln – auch in ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkonbrot und Müsli.
Glykogen: körpereigene Zuckerdepots (in Leber und Muskeln) in Form langer Zuckerketten nach Umwandlung aus pflanzlicher Stärke.
Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH): Botenstoff, der die Hypophyse anregt, → Luteinisierendes Hormon (LH) und → Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) auszuschütten. Beide Botenstoffe sind in der Zyklusmitte kurzzeitig erhöht und entscheidend für den Eisprung. Sobald sie in die Eierstöcke wandern, regt das LH zur Bildung von Testosteron an: Neue Eizellen in den Eibläschen (Follikeln) reifen durch FSH heran, das die granulose (körnige) Zellschicht aktiviert, aus Testosteron Östrogen zu bilden, um den Eifollikel zu nähren. In dieser Wachstumsphase sorgt das neu freigesetzte Östradiol für den Neuaufbau der Gebärmutterschleimhaut und bereitet damit die Einnistung einer befruchteten Eizelle in der Gebärmutter vor.
Gynoider Typ: Birnentypen, »Sanduhrfigur«; große Fettdepots in der Unterhaut von Po und Oberschenkeln.
Hirsutismus: Behaarung männlichen Typs aufgrund zu viel → Testosterons
Hormone: biochemische Botenstoffe, die innerhalb des Organismus Informationen von einem Organ (beispielsweise Hormondrüsen) oder Gewebe (etwa Fettgewebe) zum anderen weiterleiten (zum Beispiel an Gehirn oder Brustdrüse).
Hormonrezeptor: Aufnahmestellen jeder Körperzelle, zu denen wie bei speziellen Schlössern nur ganz bestimmte Schlüssel (→ Hormone) passen.
Hyperinsulinämie: zu hohe Konzentration von → Insulin im Blut
Hypophyse: Hirnanhangsdrüse
Hypothalamus: Areal im Zwischenhirn, das unter anderem für den Appetit und die Sättigung zuständig ist.
Inkontinenz: Blasenschwäche mit unfreiwilligem Harnabgang
Insulin: in der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon; es befördert die im Blut anflutenden Nährstoffe, insbesondere Glukose aus Kohlenhydraten, aber auch Eiweiß und Fette in die Muskelzellen. Zu diesem Zweck besitzen alle Muskel-, Fett- und auch die Leberzellen an ihrer → Membran Insulinrezeptoren. Dank ihrer ist das Insulin in der Lage, die Zellen zu öffnen und eine regelrechte Signalkette auszulösen: Es veranlasst, dass in der Zelle Transporter ausgesendet werden, die durch den jetzt offenen Schacht Zucker, → Aminosäuren und Fettsäuren aus Triglyzeriden aufnehmen. Sie werden als Bausteine für neue Zellstrukturen verwertet oder in den → Mitochondrien verbrannt, um neue Energie zu gewinnen, zum Beispiel für anstehende geistige und körperliche Tätigkeiten.
Insulinantwort: die durch den Verzehr glukosehaltiger Nahrungsmittel (Kohlenhydrate) hervorgerufene Insulinproduktion.
Insulinresistenz: Wirkungsverlust des Insulins an den Zellmembranen durch Einziehen (Down-Regulation) der Rezeptoren bei → Hyperinsulinanämie oder innerer Zellverfettung durch zu viele tierische Fette.
Leptin: Hormon, das in erster Linie von Fettzellen abgegeben und nur in geringen Mengen in der Hirnanhangsdrüse und im Hypothalamus produziert wird. Mit seiner Hilfe melden die Fettzellen dem Gehirn, dass sie gefüllt sind, und in der Pubertät dem Eierstock, dass ausreichend Energie für eine Schwangerschaft vorhanden wäre. Erst dann kommt es zum ersten Eisprung und zur → Menarche.
Limbisches System: Gefühlszentrum des Gehirns; zählt entwicklungsgeschichtlich zu den alten Teilen des Gehirns. Man vermutet, dass es anfangs hauptsächlich für das Verarbeiten von Gerüchen zuständig war. Weil das Areal eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden ist, gilt es heute als Entstehungsort aller Gefühle.
Luteinisierendes Hormon (LH): auch Gonadotropin; löst bei der Frau den Eisprung aus und trägt zur Bildung des → Gelbkörpers bei (produziert → Östrogen und → Progesteron).
Makrophagen: Fresszellen der köpereigenen Immunabwehr
Membran: Außenhaut der Zellen
Menarche: erste Regelblutung
Menopause: Jahr im Anschluss an die letzte Monatsblutung
Metabolisches Syndrom: definierte Risikofaktoren bei der Entstehung der
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