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Die Horror Party

Die Horror Party

Titel: Die Horror Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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Arnold. »Um Gottes willen -hören Sie endlich auf!«
    Craig Case deutete auf Klein.
    »Sie hat recht. Es bringt nichts ein, wenn wir uns hier herumstreiten. Ob wir uns mögen oder nicht, ist im Augenblick egal. Wir stecken gemeinsam in der Klemme -das sollten wir uns schleunigst klarmachen!«
    Kleins Gesicht war rot vor Wut.
    »Passen Sie auf, was Sie sagen! Sie geben hier keine Befehle! Ich lasse mir weder von Ihnen noch von Banner etwas sagen. Sie wollen die Sache doch nur so drehen, daß die anderen umkommen und Sie beide übrigbleiben. Ich meine, hier muß jeder selbst auf sich aufpassen. Wenn jemand anderer Meinung ist, soll er mir doch mal sagen, wieso wir es alle so eilig hatten, Purdue gegen die Hunde beizustehen! Das soll er mir mal sagen!«
    Banner nickte.
    »Niemand will Ihnen Befehle geben, Klein. Dazu sind Sie viel zu wichtig. Sie wollen also ab sofort Ihre Entscheidungen selbst treffen. Bitte sehr! Wie ich die Lage sehe, können Sie weiter durch diesen Korridor gehen oder in den Raum zurückkehren. Sie können aber auch den Hunden folgen. Was werden Sie tun?«
    »Ich muß nicht der erste sein! Das möchten Sie wohl, was?«
    Craig Case runzelte die Stirn.
    »Halten Sie endlich den Mund!« Er wandte sich an Banner. »Wohin jetzt?«
    Banner zuckte die Achseln.
    »Keine Richtung ist besser als eine andere. Mike und ich gehen hier weiter. Sie – Sie alle – können gern mitkommen.«
    »Also, ich komme nicht mit!« sagte Klein heftig und begann, rückwärts zu gehen, womit er sich wieder dem viereckigen Raum näherte. »Ich soll ja nur Ihr Versuchskaninchen sein – so wie Barham. Ich nicht. Ich bleibe hier, wo ich mich jetzt auskenne.«
    »Das ist Ihre Entscheidung«, sagte Banner und wandte sich an Mike. »Fertig?«
    »Nein«, sagte sie leise.
    »Ich eigentlich auch nicht. Aber ich habe so ein Gefühl, daß wir hier so schnell wie möglich verschwinden sollten...«
    Der überraschte Schrei Melvin Kleins unterbrach ihn.
    »Er sitzt fest !« rief Karl Birk.
    Und das stimmte. Ob es sich um einen jetzt erst aktivierten Druckauslöser oder eine Art Selenzelle handelte, konnte niemand sagen. Entscheidend war, daß Kleins Rückwärtsbewegungen eine Glaswand hatte aus dem Boden steigen lassen, etwa zweieinhalb Meter hoch. Klein wurde von der übrigen Gruppe getrennt.
    »Holt mich hier raus!« brüllte der dicke Mann. Er trommelte gegen das Glas, drehte sich um und wiederholte die Bewegung. Es wurde nun deutlich, daß er zwischen zwei Glaswänden festsaß, die von einer Korridorwand zur anderen reichten. Die Tatsache, daß die anderen den Mann hören konnten, deutete darauf hin, daß die Falle oben geöffnet war.
    Leander Maxwells Stimme lachte.
    »Der Weg zurück ist nicht der Weg des Mutigen«, sagte er. »Nur eine meiner kleinen Fallen für jene, denen der rechte Abenteuergeist abgeht. Solche Fallen haben ihre kleinen Tücken, und ich hoffe, daß der oder die Gefangene sich anstrengt, über die Elemente zu siegen.
    Ich gehe auch davon aus, daß der oder die Eingeschlossene einen Sinn für die guten Dinge des Lebens hat -denn es wäre wirklich schade, etwas so Gutes an den Gaumen eines Bettlers zu verschwenden, wenn Sie verstehen, was ich meine. Sie verstehen nicht? Dann warten Sie ab. Er ist vom besten Jahrgang – der Wein, den Sie jetzt gleich sehen.«
    Wein? Banner hob die Augenbrauen, als Klein zu klopfen aufhörte und sich in panischem Entsetzen umzudrehen begann.
    Und dann sahen sie die dunkelrote Flüssigkeit.
    Sie kam aus zwei Wandöffnungen gut zwei Meter über dem Boden. Der Wein strömte wie ein Duschstrahl herab und benetzte Kopf und Schultern des eingeschlossenen Mannes. Dieser schrie wie vom Blitz getroffen auf und versuchte, sich außerhalb der Reichweite der Strahlen in eine Ecke zu drängen. Aber er war so korpulent, daß er der herabplätschernden Flüssigkeit nicht ganz ausweichen konnte.
    »Helft mir! Holt mich hier raus!« kreischte Klein und preßte das Gesicht gegen die Glaswand.
    Banner und Case sahen sich an.
    »Vorsicht«, sagte der Schauspieler schließlich. »Das Ding könnte in die Luft gehen.«
    Banner wandte sich an Birk.
    »Ist das anzunehmen?« fragte er.
    Birk ließ sich nicht festlegen.
    »Möglich ist es – aber nicht wahrscheinlich. Hier läßt sich aber keine klare Meinung äußern. In diesem Labyrinth ist doch alles auf den Kopf gestellt.«
    »Mag sein«, sagte Banner. »Aber jemand muß es versuchen.«
    » Bitte! « brüllte Klein.
    »Glaubst du – glaubst du, daß es

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