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Die Horror Party

Die Horror Party

Titel: Die Horror Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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übernahm die Erklärung.
    »Im Augenblick haben wir alles etwas beschleunigt, Mr. Banner. Craig, dir muß ich in zwei Punkten mein Lob aussprechen. Erstens dafür, daß du Banner auf die Seite geholt hast, wo du – und ich – ihn haben wollten. Und zweitens für dein logisches Denken. Du hast ganz recht. Ich wünsche nicht, en masse zu töten. Das wäre nur Abschlachterei und meiner nicht würdig. Nur auf einen von Ihnen habe ich es im Augenblick abgesehen -und wie amüsant, daß es sich dabei um den von mir geschaffenen Star handelt. Versuchen Sie’s lieber nicht, Mr. Banner!«
    Banner hatte sich dem Spalt genähert.
    »Lassen Sie das«, wiederholte Maxwell. »Craig hatte gar nicht so unrecht, als er sagte, die Entscheidung läge bei mir. Auf beiden Teilen wartet das Verhängnis für jene, die sich darauf befinden, wenn ich es so will. Sollten Sie sich entscheiden, den Standort zu wechseln und den kleinen Abgrund zu überspringen, der zwischen Ihnen wächst, suche ich mir Ihren Schatz als nächstes Opfer aus. Es tut mir leid, Craig, daß das auch dein vorzeitiges Ende bedeuten würde, aber das läge dann nicht mehr in meiner Hand. Wie auch immer, die Entscheidung liegt bei Ihnen, Mr. Banner.«
    Case sprang auf.
    »Bei ihm – und bei mir !«
    Banner sah die Faust auf sich zukommen und schaffte es nicht mehr, ihr auszuweichen. Sie streifte seinen Kopf, doch der Schlag war kräftig genug, um ihn in die Knie zu zwingen. Der nachfolgende Schlag warf ihn auf den Rücken. Er wälzte sich herum und sprang auf. Doch da war Case schon zurückgewichen.
    Der Streit war inzwischen auch sinnlos geworden. Denn Case, Mike und Banner konnten nun auch unter das langsam zurückweichende Bodenstück blicken, auf dem die entsetzte Leah Arnold stand.
    Zuerst war das Gebilde nicht deutlich zu erkennen. Vielleicht eine Art Becken – ja, ein Becken. Aber ein Becken, in dem es ...
    Brodelte. Wild brodelte.
    Und nun wirkte die Schwerkraft auf den mechanischen Saurier ein. Er rutschte im Zeitlupentempo in den Spalt und stürzte in die kochende Flüssigkeit.
    Das Monstrum versank und war nicht mehr zu sehen.
    »Weißt du noch, liebe Leah? Die Wachshausmorde, so hieß der Film. Die Schlußszene war doch toll. Die weibliche Heldin, du, solltest in ein Becken mit brodelndem Wachs geworfen werden, das der selige Uriah Kantoff vorbereitet hatte, um deine Schönheit für die Nachwelt zu erhalten. Uriah war ein wirklicher Kenner deiner Schönheit, so daß es ein unverdientes Schicksal für ihn war, von der Hand des Helden – von Craigs Hand – zu sterben. Wirklich schade.«
    »Leander, nein!« kreischte die Frau. Aber sie konnte jetzt in das Becken mit der kochenden Flüssigkeit sehen. Auch sie erkannte, daß der Spalt für einen Sprung zu breit geworden war. Und sie sah, daß ihr Teil des Fußbodens sich immer noch bewegte und in der Wand hinter ihr verschwand. Der Vorsprung, auf dem sie stand, war nun nur noch knapp zwei Meter breit.
    Und nahm weiter ab.
    »Vielleicht sollte ich dem mutigen Craig alter Tage eine Chance geben, dich vor dem fast sicheren Tod zu retten. Ich sage ,fast’, weil es nicht so sein muß. Du könntest natürlich zu springen versuchen, meine Liebe. So weit ist es gar nicht.«
    »Aber das schaffe ich nie !« rief sie.
    »Und damit hast du recht, in mehr als einer Beziehung. Du hättest es nie geschafft im Filmgeschäft, wenn ich dir nicht geholfen hätte. Aber du warst in den guten alten Tagen anders, meine liebe Leah. Damals hättest du alles getan, um eine Hauptrolle zu bekommen. Also erwarte ich jetzt gar nicht mal zuviel von dir. Schließlich geht es hier um dein Leben. Oder hast du einen Punkt erreicht, wo dir dein Leben nicht mehr so wichtig ist? Würdest du lieber sterben als leben, Leah?«
    »Nein, natürlich nicht!«
    »Dann spring.«
    »Ich kann es nicht !«
    »Sie kann es nicht!« sagte Banner zu der Wand, aus der Maxwells Stimme zu kommen schien. »Das sind fast zwei Meter, vielleicht mehr!«
    »Zu Ihrer Information, Mr. Banner. Die Entfernung beträgt fast genau zwei Meter zehn. Aber gut, ich will nicht so einfach töten. Ich möchte, daß jeder von Ihnen kämpft, daß er genau weiß, was ihm bevorsteht. Mit Ausnahme des Schwimmbeckens und der Eisernen Jungfrau sind alle meine Überraschungen so geplant. Meine liebe Leah, du hast also noch etwas Zeit, bis es soweit ist. Gewiß, der Boden, auf dem du stehst, wird immer kleiner werden, doch lasse ich dir sieben Zentimeter Platz. Darauf wirst du stehen

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