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Die Huette

Die Huette

Titel: Die Huette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William P. Young
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dich damit selbst in die Dunkelheit. Wenn du dich für unabhängig erklärst, wird dadurch zwangsläufig Böses entstehen, denn getrennt von mir kannst du dich nur auf dich selbst stützen. Das ist der Tod, denn du hast dich von mir getrennt: dem Leben.«
    »Super!«, rief Mack aus. »Das hilft mir wirklich weiter! Aber ich erkenne auch, dass es nicht leicht sein wird, meine Unabhängigkeit aufzugeben. Denn es könnte bedeuten, dass ... «
    Wieder fiel ihm Sarayu ins Wort. » ... dass in manchen Fällen das Gute darin bestehen kann, Krebs zu bekommen oder sein gesamtes Vermögen zu verlieren - oder sogar sein Leben.«
    »Ja, aber sag das jemandem, der Krebs hat, oder einem Vater, dessen Tochter tot ist«, entgegnete Mack in sarkastischerem Ton als beabsichtigt.
    »Oh Mackenzie«, sagte Sarayu beschwichtigend, »glaubst du wirklich, dass uns diese Schicksale gleichgültig wären? Jeder von ihnen war das Zentrum einer unerzählten Geschichte.«
    »Aber«, sagte Mack und fühlte, wie er wieder die Beherrschung verlor, sodass er die Schaufel heftig in den Boden rammte, »hätte Missy denn nicht ein Recht darauf gehabt, beschützt zu werden?« »Nein, Mack. Ein Kind wird beschützt, weil es geliebt wird, nicht, weil es ein Recht darauf hat, beschützt zu werden.«
    Mack fehlten die Worte. Dass, was Sarayu da sagte, brachte seine ganze Welt ins Wanken und zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Es musste doch wenigstens ein paar Rechte geben, auf die er pochen konnte. »Aber was ist mit.. .«
    »Die Rechte sind das, worauf die Überlebenden pochen, damit sie sich nicht mit ihren Beziehungen auseinandersetzen müssen«, unterbrach Sarayu ihn.
    »Aber wenn ich damit aufhören würde ... «
    »Dann würdest du erleben, welches Wunder und welches Abenteuer es ist, in mir zu leben«, fiel sie ihm erneut ins Wort.
    Mack empfand eine immer stärkere Frustration. Lauter, wütender sagte er: »Aber habe ich denn nicht das Recht...«
    »Einen Satz zu beenden, ohne unterbrochen zu werden? Nein, das hast du nicht. Nicht in der Realität. Aber solange du glaubst, dieses Recht zu besitzen, wird es dich wütend machen, wenn jemand dir ins Wort fällt, selbst wenn dieser jemand Gott ist.«
    Sprachlos stand Mack auf und starrte sie an. Er wusste nicht, ob er vor Wut toben oder lachen sollte. Sarayu lächelte ihn an. »Mackenzie, Jesus hat keinerlei Rechte für sich beansprucht. Er schlüpfte bereitwillig in die Rolle des Dieners und lebt völlig aus seiner Beziehung zu Papa. Er hat alles aufgegeben. Und durch dieses Leben in Abhängigkeit öffnete er eine Tür, die es dir ermöglicht, frei genug zu sein, um freiwillig auf deine Rechte zu verzichten.«
    In diesem Moment erschien Papa im Garten. Sie trug zwei Papiersäcke und lächelte, während sie sich ihnen näherte.
    »Na, unterhaltet ihr zwei euch nett?« Sie zwinkerte Mack zu.
    »Ja, wir haben ein wirklich ausgezeichnetes Gespräch!«, antwortete Sarayu. »Und weißt du was? Er hat unseren Garten als Durcheinander bezeichnet - ist das nicht perfekt?«
    Beide schenkten sie Mack ein breites Lächeln, der sich nicht ganz sicher war, ob sie ihm nicht etwas vormachten und ein übles Spiel mit ihm spielten. Seine Wut verflog, aber er spürte noch die Hitze auf seinen Wangen. Die beiden schienen davon keine Notiz zu nehmen.
    Sarayu küsste Papa auf die Wange. »Wie immer ist dein Timing perfekt. Mit dem, wofür ich Mackenzies Hilfe brauchte, sind wir eben fertig geworden.« Sie wandte sich Mack zu. »Mackenzie, du bist wirklich wundervoll! Danke für deine Mühe!«
    »So viel habe ich doch gar nicht getan«, sagte Mack entschuldigend. »Ich meine, schaut euch dieses Durcheinander an.« Er ließ den Blick über den Garten wandern. »Aber er ist wirklich schön und ganz erfüllt von dir, Sarayu. Auch wenn es den Anschein hat, dass hier noch eine Menge Arbeit zu tun ist, fühle ich mich in deinem Garten doch auf seltsame Weise wohl und zu Hause.«
    Die beiden anderen wechselten Blicke und grinsten.
    Sarayu kam so dicht zu ihm heran, dass er sich fast bedrängt fühlte. »Das solltest du auch, Mackenzie, denn dieser Garten ist deine Seele. Dieses Durcheinander bist du! Wir beide, du und ich, haben hier mit einer klaren Absicht in deinem Herzen zusammengearbeitet. Und dein Garten ist wild und schön und vollkommen in seiner Entwicklung. Dir mag das alles wie ein Durcheinander vorkommen, aber ich sehe hier ein perfektes, lebendiges Muster sich entwickeln, wachsen und gedeihen - ein lebendiges

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