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Die Huette

Die Huette

Titel: Die Huette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William P. Young
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kochte. »Du musst«, flüsterte sie.
    »Ich kann nicht. Ich kann nicht. Ich weigere mich!«, schrie er. Die Frau stand einfach da und wartete. Schließlich schaute er sie flehend an. »Kann ich an ihrer Stelle gehen? Wenn schon jemand auf ewig in die Hölle muss, dann lasst mich an ihrer Stelle gehen. Ist das möglich? Kann ich es für sie tun?« Er sank vor ihr auf die Knie, weinend und bettelnd. »Bitte, lass mich anstelle meiner Kinder gehen, bitte, ich würde es gern tun ... Bitte, ich flehe dich an. Bitte ... bitte ... «
    »Mackenzie, Mackenzie«, flüsterte sie, und ihre Worte waren wie ein erfrischender Wasserguss an einem furchtbar heißen Tag. Sie legte ihre Hände sanft auf Macks Wangen und ließ ihn wieder aufstehen. Durch seine Tränen sah er ihr strahlendes Lächeln. »Nun klingst du wie Jesus. Du hast ein gutes Urteil gefallt, Mackenzie. Ich bin so stolz auf dich!«
    »Aber ich habe doch gar nicht geurteilt«, sagte Mack verwirrt. »Oh doch, das hast du. Du hast das Urteil gefallt, dass deine Kinder es wert sind, von dir geliebt zu werden, und du warst bereit, für diese Liebe alles aufzugeben. Das ist die Art, wie Jesus liebt.« Als er das hörte, musste er an seinen neuen Freund denken, der am See auf ihn wartete. »Und nun weißt du, was Papa empfindet«, fügte sie hinzu, »der alle seine Kinder vollkommen liebt.«
    Sofort sah Mack ein Bild Missys vor sich, und neue Wut packte ihn.
    Ohne nachzudenken, setzte er sich wieder auf den Richterstuhl.
    »Was ist jetzt geschehen, Mackenzie?«, fragte sie.
    Er wusste, dass er nichts vor ihr verbergen konnte. »Ich verstehe Jesu Liebe, aber Gott ist eine andere Geschichte. Ich finde, dass die beiden einander überhaupt nicht ähnlich sind.«
    »Du hast deine Zeit mit Papa nicht genossen?«, fragte sie überrascht.
    »Doch, ich liebe Papa, wer immer sie ist. Sie ist erstaunlich, aber sie ist ganz anders als der Gott, den ich kannte.«
    »Vielleicht stimmt das Bild nicht, das du dir von Gott gemacht hast.«
    »Mag sein. Aber ich sehe einfach nicht, dass Gott Missy vollkommen geliebt hat.«
    »Du willst die Gerichtsverhandlung also fortsetzen?«, sagte sie mit trauriger Stimme.
    Das ließ Mack für einen Moment verstummen. Aber dann sagte er: »Was soll ich denn davon halten? Wenn Gott Missy wirklich geliebt hat, wie konnte er dann zulassen, dass sie etwas so Schreckliches erleiden musste? Sie war ohne Schuld. Sie hat nichts getan, wofür sie ein solches Leid verdient hätte.«
    »Ich weiß.«
    Mack redete weiter. »Hat Gott sie dazu benutzt, mich für das zu strafen, was ich meinem Vater angetan habe? Das ist nicht fair. Das hatte Missy nicht verdient. Und Nan hatte es nicht verdient.« Tränen liefen ihm über die Wangen. »Ich hätte es vielleicht verdient, aber sie nicht.«
    »Ist das deine Vorstellung von Gott, Mackenzie? Da ist es kein Wunder, dass du in deinem Kummer ertrinkst. So ist Papa nicht, Mackenzie. Sie bestraft weder dich noch Missy oder Nan. Gott hat diese Tat nicht begangen oder veranlasst.«
    »Aber er hat sie nicht verhindert.«
    »Nein, das hat er nicht. Er verhindert eine Menge Dinge nicht, die ihm großen Kummer bereiten. In eurer Welt läuft vieles schrecklich falsch. Ihr habt eure Unabhängigkeit eingefordert, und nun seid ihr wütend auf den, der sie euch geschenkt hat, weil er euch so sehr liebt. Gegenwärtig ist nichts so, wie es sein sollte, wie Papa es sich gewünscht hat und wie es eines Tages sein wird. Gegenwärtig ist eure Welt in Dunkelheit und Chaos versunken, und schreckliche Dinge geschehen jenen, die er besonders lieb hat.«
    »Warum unternimmt er dann nichts dagegen?« »Das hat er bereits ... «
    »Du meinst das, was Jesus getan hat?«
    »Hast du nicht gesehen, dass auch Papa die Wundmale trägt?« »Das habe ich nicht verstanden. Warum hat er ... «
    »Um der Liebe willen. Er wählte den Weg des Kreuzes, bei dem, durch die Liebe motiviert, Gnade über Gerechtigkeit triumphiert. Wäre es dir lieber, er hätte Gerechtigkeit für alle gewählt? Willst du Gerechtigkeit, >Herr Richter    »Nein, das will ich nicht.« Mack senkte den Kopf. »Nicht für mich
    und nicht für meine Kinder.« Sie wartete.
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum Missy sterben musste.« »Das musste sie auch nicht, Mackenzie. Papas Plan sah das nicht
    vor. Papa hat niemals das Böse benötigt, um seine guten Ziele zu erreichen. Ihr Menschen habt das Böse in eure Welt gebracht, und Papa hat darauf mit Güte

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