Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
seinen Bauch mit einem breiten, weinroten Band geschmückt hatte. Damit und in der glänzenden gestreiften Pumphose, erinnerte er Samantha an ein Geschenkpaket, das jemand vergessen hatte auszupacken.
Was Männer anging, war sie nicht wählerisch. Doch sie hatte gewisse Vorlieben. Und dieser Mann entsprach ganz diesen Vorlieben, denn er war erstens älter, zweitens so beleibt, dass man sich als Frau wunderbar an diese warmen weichen Rundungen kuscheln konnte, und drittens hatte er etwas Zuverlässiges, Wohlhabendes und Gemütliches an sich, das besonders Männer ausstrahlen, die tatsächlich über mehr Geld verfügen als Otto Normalbürger.
Samantha schätzte, dass dieser Mann entweder in der Chefetage irgendeines Konzerns saß oder aber einen eigenen Betrieb leitete. Ganz sicher gehörte er einem dieser traditionellen Clubs an, in denen man in dicken Ledersesseln teure Zigarren rauchte und exquisiten schottischen Whisky schlürfte. Sie überlegte gerade, wie sie diesen Gast auf sich aufmerksam machen konnte, da drehte er den Kopf und sah sie an.
Samantha sah das Interesse, das in seinen Augen aufleuchtete, dann wurde das Interesse von lüsterner Gier abgelöst, die sein rundliches Gesicht leuchten ließ. Er erhob sich aus dem mit Kissen gepolsterten Sessel und winkte sie herbei. Lächelnd, sich verführerisch in den Hüften wiegend, ging Samantha zu ihm hinüber.
„Ja, was bist du denn für ein hübsches Kind?”, fragte der Pseudo-Kalif, wobei er seinen kurzen, dicken Zeigefinger unter ihr Kinn legte, ihren Kopf anhob und sie bewundernd anschaute. „Mein Gott, was bist du hübsch!”
Samantha lächelte. Es gefiel ihr, dass er vor Gier nach ihr jetzt schon beinahe sabberte.
„Danke”, sagte sie und bohrte verschämt ihre Schuhspitze in den zentimeterdicken Teppich.
„Du brauchst nicht verlegen zu sein”, versicherte der Gast beruhigend. Er legte ihr seine Rechte auf die Schulter. An seinem kleinen Finger prangte ein großer Siegelring. „Wir kennen uns doch, nicht wahr? Ich bin Kalif Randy, dein Onkel.”
Aha! Samantha verkniff sich das zufriedene Grinsen, das ihr auf die Lippen springen wollte. Der Gast liebte Kleine-Mädchen-großer-Onkel-Spiele! Sehr gut, die machten ihr auch viel Spaß.
„Ach so!” Sie machte große Kulleraugen. „Darf ich denn Onkel zu dir sagen?”
„Aber natürlich!” Der Onkel lachte kehlig. „Wo du doch mein Lieblingsnichtchen bist.”
„Wirklich?” Samantha klatschte in die Hände wie ein kleines Mädchen. „Oh, ich hab dich auch lieb.” Sie umarmte den Kalifen-Onkel und küsste ihn in gespielter kindlicher Unschuld auf die Wange. Es schien ihm zu gefallen. Strahlend patschte er mit seinen Händen auf seine Oberschenkel.
„Magst du dich auf Onkel Randys Schoß setzen und dich ein bisschen von ihm verwöhnen lassen?”
Samantha legte die Hände auf den Rücken, wiegte sich ein wenig in Klein-Mädchen-Manier hin und her und fragte mit Schmollmündchen: „Und was kriege ich dafür?”
Onkel Randy begann, vor Vorfreude zu zittern.
„Einen süßen Lolli und ein hübsches Glitzersteinchen für deine Sammlung.” Er leckte sich über die Lippen. „Onkel Randy hat ganz viele Glitzersteinchen, musst du wissen. Oder möchtest du lieber ein hübsches Kleidchen?”
„Nö, ich mag lieber die Glitzersteinchen”, erwiderte Samantha, weiterhin in der Rolle des kleinen Mädchens verharrend. „Kleidchen hat mir meine Mutti ganz viele gekauft. Aber ich mag es, wenn alles glitzert und blinkt.”
„Gut, dann bekommt mein Püppchen ein feines Glitzersteinchen und noch eins, wenn es ganz lieb ist zu seinem Onkel Randy.”
Ihr neu gewonnenes Familienmitglied fasste Samantha bei der Hand und führte sie zu dem Sessel, in dem er gerade gesessen hatte. Nachdem er sich dort niedergelassen hatte, nahm Samantha auf seinen breiten Oberschenkeln Platz und kuschelte sich für einen Moment an seine nackte Brust.
„Du fühlst dich aber gut an”, seufzte sie wohlig. „Wie mein Kuschelbär.”
Onkel lachte fröhlich und drückte Samantha an sich.
„Dann lehn dich nur an mich”, erlaubte er. „Das gefällt deinem Onkelchen sehr gut. Er hat dich nämlich lieb.”
„Das ist schön.” Samantha schmatzte ihm ein Küsschen auf die Speckbacke und schmiegte sich erneut an ihn. Dann hob sie ihre Hand, legte den Zeigefinger auf seine rechte Brustwarze und machte: „Tuut.”
Ein lüsternes Seufzen dankte ihr und ein kehliges Lachen. Er nickte.
„Mach nur weiter”, bat er,
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