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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nicht gleich alles irgendwel-chen Kindern, die man zufällig trifft«, meinte Dina. »Ach, wenn Bill wüßte, daß wir hinter sein Geheimnis gekommen sind! Ob er wohl auch gerade hier unten ist?«
    »Natürlich nicht«, sagte Philipp sofort. »Sein Boot war ja nicht am Ufer. Und man kann doch nur mit einem Boot hierherkommen.«
    »Ach ja, daran dachte ich gar nicht«, sagte Dina. »Auf jeden Fall habe ich jetzt keine Angst mehr vor diesen ge-heimnisvollen Bergleuten, denn nun wissen wir ja bestimmt, daß es Freunde von Bill sind. Trotzdem ist es besser, wenn sie uns nicht sehen. Vielleicht denken sie, daß man Kindern nicht trauen kann, und sind böse, wenn sie uns entdecken.«
    Sie untersuchten die große Höhle genau. Die Decke war mit dicken, alten Balken gestützt, von denen einige zerbrochen waren. Ein paar in den Fels gehauene Stufen führten zu einer oberen Höhle. Aber der Weg war durch Felsstücke versperrt, und die Kinder konnten nicht hineingehen.
    »Wißt ihr, was ich glaube?« fragte Jack plötzlich. »Ich glaube, das Licht, das ich damals in der Nacht draußen auf See sah, kam gar nicht von einem Schiff. Es kam hier von der Insel. Die Bergleute gaben ein Signal, daß sie mit ihren Nahrungsmitteln zu Ende sind. Und Bill Smugs si-gnalisierte vom Kliff aus, daß er ihnen etwas bringen wird.«
    »Ja, aber das Licht kam doch von unserem Kliff und nicht von Bills«, wandte Philipp ein.
    »Das stimmt. Aber Signale von der Insel sind nur von unserm Kliff aus zu sehen. Selbst wenn jemand auf den Hügel in der Mitte der Insel steigt und ein gewaltiges Feuer anmacht oder mit einer starken Lampe winkt, kann man das nicht von Bill Smugs aus sehen. Deshalb muß Bill in jener Nacht auf unser Kliff gestiegen sein und das Signal beantwortet haben.«
    »Ich glaube, du hast recht«, sagte Philipp. »Der gute Bill muß in der Nacht hinter Felseneck herumgewandert sein.
    Und du hast sein Signallicht gesehen, und Jo-Jo auch.
    Natürlich erzählt dann der alte Jo-Jo, es wandern nachts
    ,Wesen' herum und hat Angst vor ihnen. Wahrscheinlich hat er Bill schon oft gehört und Lichter gesehen und wußte nicht, was das bedeuten sollte.«
    »Bill ist dann sicher, so schnell er konnte, mit frischen Nahrungsmitteln zur Insel gefahren«, fiel Jack ein. »Und dabei hat er die alten Büchsen mitgenommen. Was für ein hübsches Geheimnis er hat! Und wir sind die einzigen, die es kennen.«
    »Jetzt könnten wir es ihm doch sagen«, meinte Lucy.
    »Warum auch nicht? Es wäre ihm bestimmt lieber.«
    »Na, wir könnten ja so etwas andeuten«, sagte Philipp.
    »Vielleicht kommt er dann von selber darauf, daß wir etwas wissen, und erzählt uns alles. Und dann können wir uns schön über das Bergwerk unterhalten.«
    »Ja, das werden wir auch machen«, sagte Jack.
    »Kommt, wir wollen noch ein bißchen weiter forschen.
    Diese Höhle kenne ich jetzt auswendig.«
    Nach einer kleinen Weile bog der Gang plötzlich nach links herum. Philipp stockte das Herz. Er wußte aus der Karte, daß sie nun unter den Meeresboden kamen. Wie aufregend es war, unter der tiefen See zu gehen!
    »Was ist das für ein komisches Geräusch?« fragte Dina.
    Die Kinder blieben stehen und lauschten. Sie vernahmen ein gleichmäßiges, entferntes Dröhnen, aus dem sie nicht klug werden konnten.
    »Bergleute mit Maschinen?« meinte Philipp überlegend.
    Aber dann wußte er plötzlich, was es war. »Nein, es ist die See, die über unsern Köpfen braust. Das ist es!«
    Und so war es wirklich. Die Kinder rührten sich nicht und lauschten auf das gedämpfte, ferne Dröhnen. Das war das Meer, das ruhelos dahinjagte, auf seinem Weg gegen Felsen schlug und unaufhörlich sein ewig gleich-bleibendes Lied ertönen ließ.
    »Es ist ein komisches Gefühl, unter der See zu sein«, sagte Lucy ein wenig bange. Es war so dunkel, und das Geräusch klang so merkwürdig. »Ist es nicht furchtbar warm hier unten?« Die andern fanden das auch. Es war richtig heiß in diesem Teil des Kupferbergwerks.
    Sie gingen weiter den Hauptgang hinunter an vielen Seitengängen vorbei, die dauernd auf beiden Seiten abzweigten und wahrscheinlich zu anderen Werken führten.
    »Wenn wir uns nicht an diese Hauptstraße halten, können wir uns leicht verirren«, sagte Philipp. Lucy bekam einen heißen Schreck. An diese Möglichkeit hatte sie gar nicht gedacht. Wie furchtbar mußte es sein, stundenlang durch die vielen Gänge zu wandern und den Schacht nach oben nicht zu finden!
    Plötzlich standen die Kinder in

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