Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
statt dessen entdeckten wir eine ganze Bande von Männern, die dort unten im Bergwerk mit verborgenen Maschinen Falschgeld druckten.«
    »Wenn ich gewußt hätte, daß ihr so etwas tut, hätte ich euch zu Bett geschickt«, sagte Tante Polly streng. Darüber mußten alle lachen.
    »Oh, unartiges Mädchen, unartiges Mädchen, Polly!«
    rief Kiki und flog auf Tante Pollys Schulter.
    Die bestellten Wagen kamen an, als Bill und die Knaben sich mitten in einem gewaltigen Mahl befanden. Die Männer wurden schnell verladen und abgefahren. Sam verabschiedete sich und fuhr mit ihnen mit.
    »Das war gute Arbeit, Bill«, sagte er anerkennend, als er ging. »Aber diese Kinder verdienen ebenfalls einen Lohn.«
    Und den bekamen sie auch. Die folgenden Tage waren so aufregend, daß keins der Kinder in der Nacht ordentlich schlief. Zuerst kamen sie einmal in die nächste große Stadt und mußten ein paar feierlichen Herren alles er-zählen, was sie wußten.
    »Große Perücken«, raunt Bill geheimnisvoll, »sehr große Perücken. Jack, hast du eigentlich noch die Fotografie von den Dosen, die ihr damals auf der Insel gemacht habt? Jo-Jo leugnet, daß er jemals einen Vorrat dorthin gebracht hat. Aber wir haben ein paar leere Dosen im Keller von Felseneck gefunden, die wir mit denen auf der Fotografie vergleichen könnten.«
    Auf diese Weise erwies sich sogar die kleine Aufnahme der leeren Konservendosen noch als nützlich und bildete ein »Beweisstück« gegen den Angeklagten, wie Bill es nannte.
    Auch Jacks Kupferklumpen verursachte eine kleine Aufregung. Der Knabe war zuerst enttäuscht, als er erfuhr, daß der Stein keinen Wert hatte. Aber er war doch wunderbar als Rarität und als Andenken an ein großes Abenteuer.
    »Ich werde ihn mit zur Schule nehmen und unserem Museum schenken«, sagte Jack. »Die Jungens werden ihn gern besehen und befühlen und hören, wie ich ihn gefunden habe. Wie sie mich beneiden werden! Nicht jeder verirrt sich in einem alten Bergwerk und findet einen versteckten Kupferklumpen. Das einzige ist bloß — ich bin schrecklich enttäuscht, daß er keinen Wert hat. Denn ich wollte ihn doch verkaufen und das Geld zwischen uns teilen.«
    »Ach ja«, sagte Lucy, »das wäre schön gewesen. Büschel hätte mit seinem Teil das Schulgeld für sich und Dina bezahlen können. Und ihre Mutter und Tante Polly hätten sich einmal von der vielen Arbeit ausruhen können. Es ist wirklich schade, daß wir nicht eine Menge Geld dafür bekommen.«
    Aber das machte nicht viel aus, denn die Kinder bekamen ganz unerwartet doch noch eine große Summe Geldes. Es war eine Belohnung für Nachrichten ausge-schrieben worden, die zur Entdeckung der Geldfälscher führten. Und natürlich bekamen die Kinder nun das Geld, obwohl Bill auch seinen Teil davon erhielt.
    Als Philipps Mutter von dem seltsamen und aufregenden Abenteuer und seinem wunderbaren Ausgang hörte, kam sie sofort nach Felseneck. Jack und Lucy gewannen sie bald lieb. Sie war hübsch und freundlich und lustig, ganz wie eine Mutter sein sollte.
    »Ich finde es schade, daß sie in einem Geschäft arbeitet«, sagte Jack zu Philipp. »Warum kann sie nicht wie ei-ne richtige Mutter mit euch zusammen leben und ein hübsches Zuhause haben?«
    »Das wird ja auch so werden«, sagte Dina mit glänzen-den Augen. »Endlich wird es so werden. Jetzt ist genug Geld da, daß Mutter ein Zuhause für uns einrichten und mit der Arbeit aufhören kann. Wir haben uns schon alles ausgerechnet. Und wie ist es mit euch beiden, mit Lucy und dir? Wollt ihr nicht mit uns zusammen wohnen? Ihr wollt doch sicher nicht gern zu eurem alten, mürrischen Onkel und der schrecklichen Haushälterin zurück.«
    Lucy war begeistert, und ihre grünen Augen leuchteten wie Steine. Sie fiel Philipp um den Hals und umarmte ihn vor lauter Freude. Dina tat so etwas nie, aber Philipp gefiel es. »Oh«, rief das Mädchen, »nichts könnte schöner sein! Wir könnten eure Mutter mit euch teilen und so viel Spaß zusammen haben. Aber glaubt ihr denn, daß eure Mutter uns haben will?«
    »Natürlich«, sagte Dina. »Wir fragten sie ja extra. Sie sagte, wenn sie mit zwei Kindern fertig wird, kann sie ebensogut mit vier fertig werden.«
    »Und Kiki auch?« fragte Jack plötzlich unsicher.
    »Aber natürlich!« riefen Philipp und Dina wie aus einem Mund. Es war ja ganz undenkbar, daß Kiki nicht mit ihnen Zusammensein sollte.
    »Was wird denn nun aus Tante Polly und Onkel Jocelyn?« fragte Jack. »Deine Tante tut mir leid,

Weitere Kostenlose Bücher