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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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paßt, nicht wahr?«
    »Ja, es sieht so aus«, stimmte Bill lächelnd zu. Er war der Unterhaltung aufmerksam gefolgt.
    »Warum sind Sie denn aber hier an die Küste gekommen und wohnen in der verfallenen Hütte?«
    fragte Jack plötzlich. »Sind Sie wirklich ein Vogelliebhaber?«
    »Natürlich nicht.« Bill lachte. »Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, einen wirklichen Vogelliebhaber anzu-treffen, als ich euch das erzählte. Ein paarmal hast du mich beinahe hereingelegt, Jack. Ich war genötigt, eine Menge über Vögel zu lesen, obwohl es mich überhaupt nicht interessierte. Sonst hättest du womöglich etwas gemerkt. Es war schrecklich für mich. Aber ich durfte euch nicht sagen, wer ich wirklich bin — ein Mitglied der Polizei mit dem Auftrag, Jo-Jo zu beobachten und her-auszubekommen, was er im Schilde führt.«
    »Aber wie wußten Sie denn, daß Jo-Jo etwas im Schilde führt?« fragte Philipp.
    »Na, er ist der Polizei nicht unbekannt«, sagte Bill. »Er war schon einmal in eine Banknotenfälschung verwickelt.
    Und da fragten wir uns, ob er wohl etwas mit dieser groß angelegten Notendruckerei zu tun haben könnte, die irgendwo vor sich ging. Wir dachten, es würde vielleicht gut sein, ihn ein bißchen zu beobachten. Er hat es ganz schön verstanden, sich zu tarnen. Nun ist er schon fünf Jahre lang als Diener für alles bei eurer Tante, und keiner hatte hier eine Ahnung davon, daß er ein Bursche mit ziemlich üblem Ruf ist. Aber einer unserer Männer entdeckte ihn eines Tages in der Stadt und bekam heraus, wo er arbeitet. Und da kam ich hierher, um ihn mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.«
    »Und was für ein Hornissennest haben Sie dabei aufgestört!« rief Jack. »Sagen Sie, Bill, haben wir ein wenig dabei geholfen?«
    Bill nickte. »Ja, sogar eine ganze Menge, obwohl ihr nichts davon wußtet. Ihr habt mir bestätigt, daß Jo-Jo der Verbindungsmann ist. Ihr habt mir bestätigt, daß er zur Toteninsel fuhr. Deshalb segelte ich selbst hin und untersuchte das Bergwerk ein bißchen. Und dabei verlor ich wohl meinen Bleistift. Aber ich muß gestehen, ich habe nichts davon entdeckt, daß dort Männer mit versteckten Maschinen Falschgeld druckten.«
    »Aber wir haben es entdeckt«, rief Jack stolz. »Was werden Sie jetzt tun, Bill?«
    »Nun, sagte Bill, »in der vergangenen Nacht sprach ich über das Radio mit meinen Vorgesetzten. Ich erzählte ihnen, was ich vermutete, und daß ich zur Insel gehen würde, um jemand aus dem Bergwerk zu retten. Und ich bat sie, sich mit ihren weiteren Schritten ein wenig zu beeilen.«
    »Was werden sie denn nun machen?« fragte Jack erregt.
    »Das weiß ich nicht. Ich muß erst zurück und berichten.
    Aber wir sollten jetzt lieber gehen. Der Weg durch den Unterseetunnel ist ziemlich lang.!«
    »Ich glaube, es war Jo-Jo, der Ihr Boot kaputt gemacht hat«, meinte Philipp. »Er muß Verdacht geschöpft haben.
    Wahrscheinlich wußte er bereits, daß sie unser Freund sind.«
    Bill stand auf und reckte sich. »Jo-Jo ist ein bemerkenswert kluger Schurke, um so klüger, weil er vorgibt, dumm zu sein. Kommt jetzt!«
    »Bill — ich muß Kiki mitnehmen«, sagte Jack plötzlich.
    »Ich kann ihn nicht hier unten lassen. Die Männer werden ihn vielleicht töten, oder er wird vor Hunger sterben. Können wir ihn nicht holen?«
    »Nein, das geht nicht«, sagte Bill. »Wir haben jetzt Wichtigeres zu tun.«
    »Ach, Bill, vielleicht geht es doch«, bat Philipp. Er wußte, was Kiki für Jack bedeutete. Der Junge hing an dem Vogel wie andere Menschen an einem Hund. »Wir brauchen doch nur die Karte herauszunehmen, den Hauptgang aufzusuchen und uns zu den Höhlen zu schleichen.
    Jack wird ja wissen, wo die Zelle ist, in der Kiki sitzt. Ich glaube, es ist dieselbe, in der ich mit den Mädchen gefangen war.«
    »Na ja, dann aber schnell«, sagte Bill etwas bedenklich.
    »Und denkt daran — kein Geräusch. Man darf uns nicht entdecken.«
    Sie breiteten die Karte aus, stellten fest, wo sie sich befanden und machten sich auf den Weg. Schon nach kurzer Zeit erreichten sie den Hauptgang und gingen schweigend und vorsichtig weiter. Bald hörte Bill das rasselnde Geräusch. Die Maschinen arbeiteten wieder. Er lauschte aufmerksam, und sein Gesicht bekam einen grimmigen Ausdruck. Ja, das war eine Druckerpresse!
    In dem Augenblick, als sie die Zelle erreichten, in der Kiki eingeschlossen war, hörten sie plötzlich Stimmen.
    Sie preßten sich gegen die Wand und wagten kaum zu atmen.
    »Das ist

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