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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gefahr und fühlte, daß Jack ihn nicht bei sich haben wollte. So folgte er der kleinen Gesellschaft, indem er sich wohlweislich hinter Jo-Jo hielt und lautlos wie eine Fledermaus von einem Platz zum andern flatterte.
    Bald waren die drei in der ihnen nun schon vertrauten Höhle eingeschlossen. Jo-Jo, der Harry herbeigerufen hatte, schloß die Tür selbst zu. Dann hörten die Gefangenen, wie er sich entfernte.
    »Na, jetzt sitzen wir schön in der Patsche«, sagte Bill.
    »Warum in aller Welt habe ich mich nur darauf eingelassen, den Papagei zu holen? Wir werden deswegen vielleicht alle unser Leben verlieren. Und diese Burschen werden frei und ungestraft mit ihren Tausenden von falschen Banknoten entfliehen und sie über das ganze Land streuen. Da haben wir uns schön in die Tinte gesetzt.«
    »Es tut mir leid, daß ich Sie bat, nach Kiki zu suchen«, sagte Jack schüchtern.
    »Ach, es ist meine eigene Schuld.« Bill steckte sich eine Zigarette an. »Wie heiß es hier ist!«
    Nach einer endlos langen Zeit wurde die Tür wieder geöffnet und Jo-Jo kam herein, gefolgt von Harry, Olly und noch ein paar anderen Männern.
    »Wir wollen euch nur herzlich Lebewohl sagen«, grinste Jo-Jo, dessen schwarzes Gesicht teuflisch im Lampenlicht glänzte. »Wir haben hier Schluß gemacht. Bill Smugs von der Polizei, du bist zu spät gekommen. Wir haben genug Scheine für den Rest unseres Lebens.«
    »So, so, ihr baut also ab«, sagte Bill ruhig, »zerstört die Maschinen, um eure Spuren zu verwischen, nehmt die Vorräte mit und die Pakete mit den Blüten. Aber ihr werdet nicht so leicht davonkommen. Eure Maschinen werden gefunden werden, ob sie zerstört sind oder nicht, und eure ...«
    »Nichts wird gefunden werden, Bill Smugs«, sagte Jo-Jo. »Nicht eine einzige Kleinigkeit. Die ganze Polizei kann auf die Insel kommen. Sie werden keine Spur von uns finden, keine.«
    »Wieso?« frage Bill, unfähig, seine Überraschung zu verbergen.
    »Weil wir das Bergwerk unter Wasser setzen werden.«
    Jo-Jo grinste teuflisch und zeigte seine weißen Zähne.
    »Ja, Bill Smugs, hier wird bald alles überflutet sein. Wasser wird in jeden Tunnel laufen, in jeden Gang, in jede Höhle. Es wird unsere Maschinen vernichten und alle Spuren unserer Arbeit. Und euch auch, fürchte ich.«
    »Du wirst uns doch nicht hier unten lassen«, sagte Bill.
    »Laß mich meinetwegen hier, wenn du willst. Aber nimm wenigstens die Jungens mit hinauf.«
    »Wir wünschen niemand von euch«, erwiderte Jo-Jo, immer in demselben schneidenden Ton. »Ihr würdet nur im Wege sein.«
    »Aber du kannst doch nicht so grausam sein!« rief Bill.
    »Es sind ja nur Kinder!«
    »Ich habe meine Befehle.« Jo-Jo schien gar nicht mehr derselbe dumme, halbverrückte Bursche zu sein, den die Jungem von früher her kannten. Es war ein ganz anderer Jo-Jo, der jetzt mit ihnen sprach, und durchaus kein angenehmer.
    »Wie wollt ihr denn die Minen überfluten?« fragte Bill.
    »Ganz einfach«, sagte Jo-Jo. »Wir haben einen Teil des Tunnels unter dem Meeresboden, durch den du hergekommen bist, unterminiert. Wenn wir oben in Sicherheit sind, werden wir das gedämpfte Dröhnen einer großen Explosion hören. Das Dynamit wird ein Loch in die Decke des Unterseeganges sprengen, und das Wasser wird hereindringen. Wie du dir denken kannst, wird es in dieses Bergwerk fluten und es bis zum Meeresspiegel füllen.
    Ich fürchte, ihr werdet das nicht sehr angenehm finden.«
    Jack wollte Jo-Jo nicht zeigen, daß er sich fürchtete.
    Aber seine Knie zitterten. Er hatte Angst, furchtbare Angst. Und Philipp erging es ebenso. Nur Bill blieb eisern.
    Er lachte. »Na, dann tue dein Bestes. Aber du wirst nicht so leicht entkommen, wie du denkst. Es ist allerlei über dich und deine Bande bekannt.«
    Einer der Männer sagte etwas zu Jo-Jo. Dieser nickte.
    Die Knaben wußten, daß der Meeresboden nun bald gesprengt werden würde — und dann würden die Wasser-massen herunterstürzen und ihren Weg in jeden Winkel und in jede Ritze finden.
    »Auf Wiedersehen«, sagte Jo-Jo grinsend.
    »Auf baldiges Wiedersehen«, entgegnete Bill ebenso höflich. Die Knaben sagten nichts. Kiki, der draußen im Tunnel war, lachte gackernd.
    »Ich hätte den Vogel gern noch umgebracht«, murmelte Jo-Jo und verließ mit den anderen Männern die Höhle. Er schlug die Tür hinter sich zu und verschloß sie. Die Gefangenen horchten auf das Geräusch der sich entfernen-den Schritte. Bald war alles still.
    Bill blickte die Knaben an. »Nun,

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