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Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge

Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge

Titel: Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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gleichgemacht zu werden.
    Bald ließ der Eisbär die Stadt hinter sich und führte seine Gefangenen in Richtung Meer. Rocky ahnte nun, wohin es gehen sollte. Der Bär brachte sie zu seiner Chefin, der GaD!
    Wenig später erreichten sie tatsächlich die Steilküste, hinter der das seltsame Haus der alten Dame im Meer auftauchte. Der Eisbär steuerte auf den Abhang zu. Bei seinem ersten Streifzug hatte Rocky die Holztreppe nicht bemerkt, die zu einem schmalen Strand hinabführte. Dort tanzte ein Ruderboot lustig auf den Wellen. Mopsen schaute sich suchend um.
    „Das hat mir gerade noch gefehlt, der Fährmann ist nicht da“, brummte er missmutig. „Na ja, dann muss ich halt selber ran.“
    Er kletterte umständlich in das Boot und setzte sich.
    „Rein mit euch!“, befahl er und fügte fast ein wenig kleinlaut hinzu: „Aber nicht schunkeln, sonst werde ich seekrank.“
    Kaum hatten Rocky und Leschnikov das Boot betreten, machte der Eisbär die Leinen los und griff zu den Rudern. Leider erwies sich der Eisbär als unwahrscheinlich schlechter Ruderer. Er hatte Mühe, Kurs zu halten, es ging immerzu im Kreis herum und auch nach Stunden hatten sie sich nicht nennenswert vom Ufer entfernt. Dabei fluchte der Bär unablässig.
    „Ja, bin ich denn ein Nacktmull 27 ? Da brat mir doch einer einen Elefantenrüssel. Warum geht das denn hier nicht?“
    Mehrmals glaubte Rocky, sie würden sich überhaupt nicht vom Fleck bewegen. Noch dazu schien Mopsen, kaum hatten sie das offene Meer erreicht, übel zu werden. Zumindest wurde er ziemlich bleich. Also noch bleicher, als er ohnehin schon war. Zum Glück übergab er sich nicht.
    Irgendwann kamen sie dem Haus dann doch näher. Rocky blickte nach oben. Aus der Nähe sah es noch unheimlicher und bedrohlicher aus als von Land. Kaum hatte das Boot den Felsen erreicht, ließ jemand von oben eine Strickleiter herab.
    „Los, rauf!“, motzte Mopsen unwirsch.
    Zuerst kletterte Rocky, dann Leschnikov und schließlich Mopsen die schwankende Strickleiter empor. Obwohl er Höhenangst hatte, fühlte Rocky gerade gar nichts. Er wusste, dass dies womöglich sein letzter Gang sein könnte. Immerhin hatte man ihm bereits mehrfach prophezeit, was passieren würde, wenn die GaD ihn erwischte.
    „Na endlich.“
    Die Gruppe wurde von Griseldis Hornbläser erwartet. Der Admiral strich sich zufrieden den Bart glatt. Zur Feier des Tages hatte er seine weiße Ausgehuniform für besondere Anlässe angelegt. Rocky musste die Augen zusammenkneifen, so sehr blendete der strahlend weiße Stoff.
    „Gute Arbeit Mopsen. Gute Arbeit.“ Der Offizier klopfte dem Bären auf die Schulter. Mopsen lächelte verlegen, das Lob ließ ihn noch größer werden.

    „Ein Mensch. Auf unserer Insel“, Griseldis Hornbläser schüttelte fassungslos den Kopf. „Das wird der GaD nicht gefallen.“
    „Sie sind doch auch ein Mensch!“, verteidigte sich Rocky.
    „Ich bin dienstlich hier. Und du werd nicht frech, Freundchen! Auf geht’s!“
    Hornbläser führte die Gruppe hinein. Das Haus war, na ja, nicht gerade nach Rockys Geschmack. Das wenige Licht, das durch die kleinen Fenster drang, wurde von den dunklen Möbeln sofort wieder verschluckt. Es roch muffig, nach schimmeligen Orangen. Jeder Millimeter des Bodens war mit dicken Teppichen ausgelegt, sodass man das Gefühl hatte, auf Schaumstoff zu gehen. An den Wänden hingen Abertausende Gemälde, auf denen Traumwesen abgebildet waren. Große, kleine, mittlere – und auf einem der größten war das Glasmurmelmädchen zu sehen.
    Der Admiral führte die Gruppe durch einen langen Gang in einen Raum mit einem großen Tisch. Im Kamin brannte Feuer. Warum, kapierte Rocky nicht, denn es war ohnehin ziemlich warm und verdammt stickig hier drin.
    „Setzt euch, sie kommt gleich!“, befahl der Admiral und verließ den Raum.
    „Habt ihr nicht gehört, was Hornbläser gesagt hat? Setzen!“, bellte Mopsen.
    Rocky und Leschnikov gehorchten. Während sie warteten, wanderte Rockys Blick durch den Raum. Auf einer Staffelei stand ein unfertiges Ölbild.

    Es zeigte ein stieläugiges Traumwesen, das entfernt wie eine Litschi 28 auf Beinen aussah. Offensichtlich war die GaD die Schöpferin der zahllosen Bilder im Haus. Auf dem Tisch stand ein Tablett mit halben, hart gekochten Eiern, die kunstvoll gefüllt waren. Auf einem Teller daneben lag eine halbierte Orange. In ihr steckten auf Zahnstocher gespießte Käsewürfel. Garniert war das Ganze mit Trauben und anderem Obst. Rocky schaute

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