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Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge

Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge

Titel: Die Insel der Albträume und andere unbedingt geheim zu haltende Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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recht. Die Tabea 2 muss hier irgendwo sein. Aber wo? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Aber ich weiß, wer es wissen könnte!“
    Wenig später erreichten sie den Strand und kletterten eilig über einen Steig aufwärts. Der Wind wehte dunkle Regenwolken herbei. Myrte ging voran. Sie lief über die karge Heide, einem unbekannten Ziel entgegen.

    „Sag mal, wen oder was suchen wir eigentlich?“, fragte Rocky irgendwann.
    „Wir gehen zu Armstrong“, verkündete Myrte.
    Rocky hatte keinen blassen Schimmer, wer das war. Dafür kannten Leschnikov und Conan den Mann offensichtlich ziemlich gut. „Man nennt ihn auch ,Erster und Letzter‘“, erklärte Leschnikov mit bedeutungsvoller Stimme. „Die Legende besagt, dass er der erste Nachtmahr war, der mit einem Luftschiff ins Menschenreich gereist ist 30 .“
    „Er ist alt und altwissend, äh … allwissend“, fügte Conan hinzu und Leschnikov fuhr fort: „Er kann den Lauf von Sonne, Mond und Sternen vorhersagen, vielleicht sogar verändern. Vor langer Zeit hat er sich zurückgezogen, um als Einsiedler zu leben und sein großes Lebensziel zu vollenden.“
    „Und das wäre?“, fragte Rocky interessiert.
    „Sich in Luft aufzulösen, nur durch die Kraft der Gedanken“, antwortete Leschnikov.
    „Ich dachte, er wollte spontan in Flammen aufgehen“, widersprach Conan.
    „Ach ja? Mir hat er gesagt, er wollte sich in Luft auflösen“, beharrte Leschnikov.
    „Was er beides hoffentlich nicht geschafft hat“, warf Myrte ein. „Ohne ihn finden wir das U-Boot nämlich nie. Wir sind übrigens da.“
    Und tatsächlich. Hinter einem Busch entdeckte Rocky eine kleine, unscheinbare Hütte. Sie war windschief und nur notdürftig aus Reisig zusammengezimmert.

    „Erhabener Armstrong, Erster und Letzter, bist du da?“, rief Leschnikov ehrfurchtsvoll.
    Keine Antwort, kein Geräusch, nichts. Rocky bückte sich und spähte in die Hütte. Sie war leer. Er schüttelte den Kopf.
    „Er ist nicht da.“
    „Wir sind zu spät. Er hat sich in Luft aufgelöst!“, Leschnikov sank enttäuscht in sich zusammen.
    „Nein, er ist spontan in Flammen aufgegangen“, sagte Conan und verwies auf eine Feuerstelle.
    „So ein Quatsch!“ Hinter der Hütte meldete sich eine dünne Stimme zu Wort. Kurz darauf erschien ein Nachtmahr, den Rocky sofort wiedererkannte. Es war der verrückte Angler mit Lendenschurz, den er während seiner Erkundungstour kennengelernt hatte.
    „Ich war nur kurz mal zum Strullern hinter der Hütte. Seid ihr gekommen, um den Strom abzulesen?“
    Alle waren von dieser Frage sichtlich überrascht.
    „Nein, das sind wir nicht“, antwortete Myrte vorsichtig.
    „Wäre auch ziemlich blöd, weil ich keinen Stromzähler hab. Oder seht Ihr einen?“
    Rocky begutachtete eingehend die Hütte und deren nähere Umgebung. Tatsächlich waren hier weder Stromzähler noch Stromleitungen zu sehen. Auch elektrische Geräte gab es keine.
    „Moment mal, dich kenne ich doch!“, Armstrong deutete auf Rocky. „Du hast doch letzte Woche hier geangelt.“
    „Ach, du angelst?“, fragte Conan überrascht.
    Rocky wollte antworten, doch Armstrong kam ihm zuvor.
    „Er hat den größten Karpfen aus dem Meer geholt, den ich je gesehen habe. Starke Leistung!“
    Armstrong klopfte Rocky anerkennend auf die Schulter.
    „Karpfen? Aber die leben doch im Süßwasser“, gab Myrte zu bedenken.
    „Eben“, antwortete Armstrong, „deshalb war es ja so eine starke Leistung.“
    So kam man hier nicht weiter, das war klar.
    „Verehrtester Armstrong. Wir brauchen deine Hilfe“, mischte sich Rocky ein. Er wollte keine Zeit verlieren, denn Hornbläser und Mopsen würden ihr Verschwinden sicher bald bemerken.

    „Wir suchen einen Ort, an dem man ein U-Boot verstecken kann“, erklärte Myrte.
    Armstrong schaute überrascht. „Wieso? Wollt ihr eins loswerden?“
    Rocky verlor die Geduld.
    „Nein!“, entgegnete er genervt. „Wir suchen eines – und zwar dringend!“
    Leschnikov blickte erschrocken zu Rocky. Anscheinend redete man so nicht mit „dem Ersten und Letzten“. Armstrong schaute zwar säuerlich, lenkte aber ein.
    „Na gut. Dann werde ich halt mal überlegen.“
    Rocky atmete zufrieden aus. Armstrong senkte den Kopf.
    „Wo könnte man ein U-Boot verstecken?“, murmelte er. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und spazierte hin und her. Dann schaute er Hilfe suchend in den Himmel. Er kniete sich auf die Erde, legte sich hin. Drehte sich um und stand wieder auf. Er überlegte

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