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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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Aila davon. Auch Nalig machte sich auf zu seinem Zimmer. Doch so weit kam er nicht, da Zalari und Arkas auf den Gang traten, als sie ihn hörten. »Was wollte Kaya von dir? Und weshalb war sie so wütend? « , wollte Arkas wissen, der mit Zalari in dessen Zimmer gesessen hatte. »Und was wollte Stella auf dem Fes t land und wen hat sie da mitgebracht? « Seufzend setzte sich Nalig auf Zalaris Bett und erzählte seinen Freunden, warum Ilia auf der Insel war. »Das hätte ich wirklich nicht von dir erwartet. « Zalari musterte Nalig abfällig. »Ich bin unter etwas schwierigeren Umständen auf diese Insel gekommen als du. Also halte dich mit deinem Urteil zurück«, verteidigte sich Nalig. »Fangt jetzt bitte nicht an, euch zu streiten«, ging Arkas dazwischen. »Wenn Naligs Freundin hier auf Kijerta ist, dann ist das doch schön. Jetzt brauchst du dir wenigstens keine Sorgen mehr um sie zu machen. « »Ja. Das sollte man annehmen. Seltsame r weise mache ich mir jetzt mehr Gedanken als vorher. « Zalari schien eine Bemerkung auf der Zunge zu liegen, doch er begnügte sich damit, fest auf selbige zu beißen und den Mund zu halten. So hatte Nalig endlich auch Gelegenheit, den beiden von Kayas Ausflug in den Wald zu berichten. Froh darüber, das Thema wechseln zu können, erzählte er von Xatraks Grabstätte. »Du bist Kaya nachgeschlichen? « , staunte Arkas halb beeindruckt, halb erschrocken. Zalari sagte nichts dazu, bedachte Nalig jedoch schon wieder mit einem sehr ungnädigen Blick. »Die Angelegenheit kam mir einfach seltsam vor. Oder könnt ihr euch das erklären? « Zalari schwieg. Arkas schüttelte den Kopf. »Eigentlich geht uns das ja auch gar nichts an. « Arkas kniff die Augen zusammen und zu Naligs Erstaunen meinte er: »Aber ich weiß, dass ich den N a men Xatrak irgendwoher kenne. Mir fällt nur nicht ein, woher. « »J e denfalls muss er eine wichtige Verbindung zu Kijerta haben. Sonst wäre er nicht hier begraben«, beschloss Nalig. »Und er muss eine wic h tige Verbindung zu Kaya haben. Sonst würde sie nicht diesen Weg auf sich nehmen, um ihn zu besuchen. « Sie rätselten noch eine Weile, erlangten aber keine neuen Erkenntnisse. Also trennten sie sich und gingen schlafen.
    Am nächsten Morgen wurde Nalig ungewöhnlich früh von einem Klopfen an seiner Tür geweckt. Ohne auf eine Antwort zu warten, kam Arkas herein. »Ich habe ihn gefunden«, teilte er mit triumphiere n der Stimme mit. Es war schwer zu sagen, ob der Junge aufgeregter war oder der kreischende Lemur, der hinter ihm her hopste. »Wen? « , fragte Nalig verschlafen und wühlte sich aus seiner Decke. »Xatrak«, half Arkas seinem Freund auf die Sprünge. Nalig war sofort hellwach. »Was heißt, du hast ihn gefunden? « »Komm mit«, drängte Arkas. So schnell wie an diesem Morgen war Nalig noch nie angezogen. Schräg gege n über trat gerade Zalari aus seinem Zimmer. Arkas eilte ihnen voraus auf die Treppe zu. Statt sie hinunterzusteigen, wandte er sich jedoch nach links und führte sie in einen Gang, wo er plötzlich stehen blieb und auf eine Statue deutete. Verwundert musterte Nalig das strenge, aus schwarzem Stein geschlagene Gesicht eines jungen Mannes in Rüstung, der vor einem aufgerichteten Bären mit weit aufgerissenem Maul stand. »Xatrak«, las Nalig die Inschrift am Fuße der Statue. N a türlich, wie hatte er das übersehen können? So oft schon war er an dieser Statue vorbeigelaufen. Nun erinnerte er sich auch an den Bären, der in die Grabplatte graviert worden war. »Ich wusste, dass ich den Namen kenne. « Arkas schien ziemlich zufrieden mit sich. »Dann w a ren Xatrak und der Bär ein Krieger und sein Begleittier? « , wunderte sich Zalari und schien etwas enttäuscht. »Das glaube ich nicht. « Nalig schüttelte den Kopf. »Die Krieger und ihre Begleiter sind in der Halle der Krieger verewigt. Ich glaube eher, dass Xatrak ein Gott war. « »Aber Götter sind unsterblich«, gab Arkas zu bedenken. »Zumindest, wenn niemand nachhilft«, entgegnete Zalari vielsagend. »Na gut. Jetzt wissen wir, wer Xatrak war. Aber nicht, weshalb er hier auf der Insel begraben liegt und auch nicht, was Kaya mit ihm zu schaffen hatte. « »Naja, sie sind beide Götter. Reicht das nicht? « , fragte Arkas. Zalari betrachtete die Inschrift genau. »Ich bin sicher, dass es da noch eine Verbindung zwischen Xatrak und Kaya gibt. Habt ihr euch den N a men mal genau angesehen? « Nalig und Arkas starrten ebenfalls auf die Inschrift. »Das ist wirklich

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