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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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einen überr a schenden Angriff dieser Kreaturen auf Eda. Kaya hat uns ganz kur z fristig zusammengerufen. Es waren so viele… « Zalari brach ab. Er sah sehr mitgenommen aus. Der stundenlange Kampf hatte ihn erschöpft. »Aber was ist mit dir passiert? « , fragte er dann und musterte das Blut an Naligs Händen. »Arkas hatte einen Unfall. « Zalaris Augen weiteten sich. »Ist ihm etwas zugestoßen? « Nalig senkte den Kopf. »Nino ist plötzlich in meinem Zimmer aufgetaucht. Also hab ich mich auf die Suche nach Arkas gemacht und ihn schließlich bewusstlos im Wald gefunden. « »Was wollte er denn da? « Zalari starrte weiterhin auf Naligs blutige Hände. »Das weiß ich nicht. Aber Mira sagt, er kommt wieder auf die Beine. « »Gut. « Zalari verschwand in seinem Zimmer. Obgleich auch Nalig todmüde war, folgte er ihm. »Glaubst du, dass er schwer verletzt ist? « , wollte Zalari wissen und stellte seinen Bogen neben das Bett. »Ich bin nicht sicher. Vermutlich ist er gestürzt. Wo er überall verletzt war, habe ich nicht gesehen. Aber da war so viel Blut. « Zalari war sehr in Sorge. Er zog Kir aus dem Kragen seines Hemdes und ließ sie auf sein Bett hüpfen. Dann zog er seine Kleidung aus und warf sie in die Truhe neben der Tür, wo Lina sie regelmäßig zum Waschen abholte. »Mira meinte, dass es schlecht gewesen wäre, wenn er länger im Wald gelegen hätte. « »Dann hatte er wirklich Glück, dass du ihn gefunden hast. « »Genau darüber wollte ich mit dir sprechen. « Nalig lehnte sich gegen die Tür, während Zalari begann, das Blut von seiner Haut zu waschen. »Eigentlich war nicht ich derjenige, der ihn gefu n den hat, sondern Merlin. « »Merlin? « Verwirrt blickte Zalari auf. »Das ist der Name meines Falken«, erklärte Nalig und deutete auf seine Schulter. Zalari nickte. »Das ist ein guter Name. Wie bist du darauf gekommen? « »Es war der Name von Mariks Begleittier. « »Du bist ja völlig besessen von diesem Gott«, meinte Zalari, als er mit dem G e sicht aus der Wasserschüssel auftauchte. »Außerdem ist es doch egal, wer ihn gefunden hat. « Nalig blickte zu Boden und betrachtete das Muster auf Zalaris Bettvorleger. »Im Grunde hast du Recht. Aber als Merlin Arkas im Wald gefunden hat, war ich noch beim Tempel. Ich bin nicht sicher, wie er das geschafft hat, aber er hat mir mitgeteilt, dass Arkas verletzt ist und er hat mir den Weg zu ihm gewiesen. « Zalari musterte Nalig interessiert. »Es waren Bilder, die er mir übermi t telt hat. Gedanken, die nicht meine waren. « Nalig war nicht sicher, wie er es erklären sollte. Er fürchtete schon, dass Zalari ihn für verrückt halten könnte, als dieser meinte: »Das ist die Art und Weise, auf die unsere Begleiter mit uns sprechen. Ein Grund, weshalb die Bande zwischen uns so wichtig sind, ist, dass wir mit ihnen in Verbindung bleiben und uns ihnen mitteilen können. « »Willst du damit sagen, das funktioniert auch umgekehrt? « »Ja. Eigentlich hätte Stella dir das erkl ä ren sollen. « »Hätte sie wohl«, meinte Nalig nur. »Unsere Begleittiere verstehen die Worte, die wir sprechen nicht. Aber Bilder sind etwas, das sie begreifen. Wenn du das, was du sagen willst, in Bildern form u lieren kannst, bist du in der Lage, deinem Falken alles mitzuteilen, was du möchtest. Man muss sich erst ein wenig daran gewöhnen. Aber es ist ungemein nützlich. « Mit einem sehnsüchtigen Blick auf sein Bett gab Zalari Nalig zu verstehen, jetzt zu gehen. Da er selbst müde genug war, folgte er dem Wink und ging in sein eigenes Zimmer, in Geda n ken noch bei der eigentümlichen, wortlosen Sprache der Begleittiere.
    Am folgenden Tag führte Naligs erster Weg in Miras Hütte. Zwar war er nicht sicher, ob sie erfreut wäre, schon vor dem Frühstück gestört zu werden, doch musste er einfach wissen, ob es Arkas besser ging. Zu seiner großen Überraschung fand er die kleine Hütte überfüllt vor. Zalari war schon dort, außerdem Kaya und zu Naligs Verwund e rung auch Thorix und Greon. Mira stand etwas abseits. Einen Moment lang fragte sich Nalig, wo sie wohl in der letzten Nacht geschlafen haben mochte. Dann fiel sein Blick zwischen all den Besuchern hi n durch auf ihr Bett. Darin saß Arkas mit einem Verband um den Kopf, doch schon wieder zu einem Lächeln im Stande. Nalig schob sich zu ihm vor. »Wie geht es dir? « »Ganz gut. Ich glaube, das verdanke ich dir. « »Was hattest du nur alleine im Wald zu suchen? « , fragte Nalig und klang dabei tadelnder,

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