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Die Insel - Roman

Titel: Die Insel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon Thomas A Merk
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Schwimmwettbewerb.
    Billie hingegen gab sich ganz dem Genuss hin. Mal machte sie ein paar langsame, träge Schwimmzüge, mal ließ sie sich ganz leicht paddelnd auf dem Rücken treiben. Nie blieb sie lange in einer Position, aber in allen Lagen sah
sie wunderbar weiblich und sexy aus. Ich genoss es sehr, ihr dabei zuzusehen. Dezent ausgedrückt.
    Connie schwamm überhaupt nicht. Sie blieb die ganze Zeit im hüfthohen Wasser unter dem Wasserfall stehen und rieb sich immer wieder den Körper mit dem zusammengeknüllten T-Shirt ab. Zuerst dachte ich, sie wolle damit das Jucken der Moskitostiche lindern, aber dann zog sie nach einer Weile ihr Bikinioberteil aus. Sie drehte mir dabei den Rücken zu und warf es auf einen großen, flachen Felsblock, bevor sie sich unter Wasser auch des Höschens entledigte und es ebenfalls auf den Felsen warf.
    Danach stellte sie sich direkt unter den Wasserfall und rieb sich den jetzt nackten Körper erneut mit dem T-Shirt ab.
    Aber immer mit dem Rücken zu mir, dieses Miststück.
    Ich wusste, dass ich auch Billie und Kimberly im Auge behalten sollte, aber Connie hatte mich jetzt an der Angel. Ich konnte den Blick einfach nicht von ihr wenden.
    Bestimmt drehte sie mir absichtlich den Rücken zu, bloß weil sie mir den Spaß nicht gönnte. Sie wäre wohl ziemlich enttäuscht gewesen, wenn sie gewusst hätte, wie sehr mich auch dieser Anblick faszinierte: ihre nackten, zarten Schultern, ihre schmale Taille und vor allem ihr knackig geformtes Hinterteil mit den Grübchen oberhalb der Pobacken, die ich unter der Wasseroberfläche deutlich erkennen konnte.
    Der Anblick fesselte mich auch deshalb, weil sie sich immer noch mit dem zusammengeknüllten T-Shirt über die Brüste rieb. Und über den Bauch. Und zwischen den Beinen. Es war vollkommen klar, wo sie sich rieb - ihre Körperhaltung ließ keinen Zweifel daran.
    Wie gemein von ihr, mich so zu quälen.

    In diesem Augenblick kam Billie auf mich zugeschwommen. Vermutlich hatte sie Connies Spielchen genau beobachtet.
    Billies kurze Haare, die nass am Kopf klebten, schimmerten im Sonnenlicht wie warmes Gold, als sie am ganzen Körper glitzernd im hüfthohen Wasser stand. Ihre Brüste, so braun wie Brotlaibe, wogten ihm Rhythmus ihres Atems auf und ab und sahen so aus, als würden sie gleich das Bikinioberteil sprengen.
    »Ich löse dich ab«, sagte sie mit leiser Stimme. »Spring rein und statte ihr einen Besuch ab.«
    »Wem?«
    »Na, wem wohl - Connie!«
    »Du machst Witze.«
    »Sie braucht das.«
    »Aber nicht von mir.« Von Billies Nase löste sich ein Wassertropfen und fiel in den Spalt zwischen ihren Brüsten.
    »Na los«, sagte sie.
    »Ich geh ins Wasser«, erwiderte ich, »aber von Connie halte ich mich fern.«
    Billie zuckte die Achseln. »Wie du willst. Es ist deine Entscheidung.«
    »Meine Entscheidung?«
    »Klar.«
    »Dann könnte ich doch hier bleiben und dir Gesellschaft leisten«, sagte ich. »Du wirst wahrscheinlich nicht auf mir rumhacken. Und außerdem bist du attraktiver.«
    Sie lächelte. »Wirklich?«
    »Ja. Das weißt du doch.«
    »Aber sie ist nackt.«
    »Na und?«, erwiderte ich, was mir ein kurzes, leises Lachen von Billie eintrug.

    »Wenn du nicht zu ihr gehst, wird sie erst richtig sauer auf dich werden.«
    »Das ist sie auch jetzt schon.«
    »Aber es wird schlimmer, wenn du bei mir bleibst, wo sie doch alles tut, um dich verrückt zu machen.«
    »Meinst du?« Ich legte die Axt beiseite, stand auf und rief: »Hey, Connie!«
    Sie warf mir einen Blick über die Schulter zu, drehte sich aber nicht um. »Was ist denn?«, rief sie ungehalten.
    »Hast du da unter dem Wasserfall noch ein Plätzchen für mich?«, fragte ich.
    »Fick dich ins Knie!«, schrie sie zurück.
    Ich lächelte zu Billie hinunter, die immer noch im Wasser vor meinem Wachfelsen stand. Sie schüttelte den Kopf. »Es gefällt dir, sie zu ärgern«, sagte sie.
    Auf der anderen Seite der Lagune machte Connie einen Schritt auf den Felsbrocken mit ihrem Bikini zu.
    Sie wollte offenbar kein Risiko eingehen.
    »Ich kooome!«, rief ich fröhlich.
    »Versuch’s doch! Wirst schon sehen, was passiert!«
    Billie grinste. »Das war eindeutig eine Einladung.«
    »Soll ich meine Shorts ausziehen?«, fragte ich Billie.
    »Verbessert vielleicht deine Chancen.«
    »Ich würde es sowieso nicht tun.«
    »Ich weiß. Jetzt rein ins Wasser mit dir.«
    Drüben auf der anderen Seite bückte sich Connie gerade nach ihrem Bikini. Auf dem Felsen neben ihr lag jetzt das triefnasse

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