Die Insel - Roman
Schmerzen, hat sie es genannt. Geile Schmerzen. Das sagt doch alles.«
»Wenn es stimmt.« Ihre Enthüllungen stießen mich ziemlich vor den Kopf. »Wenn sie ständig solche Spielchen gemacht hat, wieso hat sie dann nirgendwo sichtbare Narben?«
»Ist doch klar, warum. Narben wären doch viel zu verräterisch gewesen. Sie und Dad haben immer darauf geachtet, dass danach nichts mehr zu sehen war. Wer will schon, dass alle Welt sein schmutziges kleines Geheimnis erfährt? Wer will schon, dass die Leute ihn für einen kranken Perversling halten?«
»Was ist mit Kimberly und Keith? Wenn sie wirklich diese Geschichte mit Andrew am Laufen gehabt hätte, warum hat sie ihn dann geheiratet?«
»Weil er genau so war wie Dad.«
»Es hat ihm gefallen, ihr wehzutun ?«
»Und wie. Einmal, kurz vor meiner Heirat, habe ich sie sogar dabei überrascht. Ich musste in Dads Haus, weil ich mir von Billie ein Buch für die Organisation der Hochzeitsfeier leihen wollte. Weil ich dachte, dass niemand zu Hause war, bin ich einfach rein gegangen, ohne zu klingeln. Aber dann habe ich aus dem ersten Stock ein seltsames Geräusch gehört und bin hinaufgeschlichen, um zu sehen,
was da los ist. Es hätte ja ein Einbrecher sein können … aber es waren die drei. In Kimberlys Schlafzimmer.«
»Die drei ?«
»Kimberly, Keith und Dad.«
»Sie hatten Sex miteinander? Zu dritt?«
»Ja. Und sie haben sie gefoltert .«
»Kimberly?«
»Sie war ans Bett gefesselt. Mit gespreizten Beinen. Und dann haben die beiden sie …«
»Hör auf. So genau wollte ich es gar nicht wissen.«
»Dad hat ihr sein Ding in den Mund gesteckt.«
»Hast du nicht gehört? Du sollst aufhören!«
»Und Keith hat ihr mit einer Zange an ihren Brustwarzen herumgefummelt, und sein Mund …«
»Sei still! Ich glaube dir kein Wort. Das hast du dir doch ausgedacht. Kimberly hat Recht, du bist eine Lügnerin. Was du da erzählst, ist nichts weiter als ein Riesenhaufen Scheiße.«
»Wenn du meinst … Wesley wusste jedenfalls alles über Dad und Keith. Verstehst du jetzt? Er wusste, was für widerwärtige Perverslinge die beiden waren. Und als dann das Boot in die Luft flog, war ihm sofort klar, dass sie ihn dafür verantwortlich machen würden. Und weil er wusste, wie gern sie andere Menschen quälten, bekam er es mit der Angst zu tun. Nicht um seinetwillen. Er hatte Angst um mich und Billie - und um uns alle. Du meine Güte, wir waren mit zwei Sadisten auf einer einsamen Insel gefangen! Waren ihnen schutzlos ausgeliefert! Er musste sie töten.«
»Und warum wollte er auch mich töten? Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemanden gefoltert.«
Ein seltsames Lächeln spielte um die eine Seite von Thelmas Mund, während sich die andere, die von Wesleys
Schlägen geschwollen war, nicht bewegte. »Aber du würdest es wohl gerne, oder?«
Das hatte ich nicht erwartet.
»Was würde ich gerne?«
»Jemanden quälen.«
»Du spinnst doch.«
»Eine Frau wie Kimberly«, sagte sie.
»Nein!«
Thelma grinste mich an. »Mach dir doch nichts vor. Du musst nur daran denken und wirst schon ganz heiß. Würdest du sie nicht liebend gern in die Brustwarzen kneifen, bis sie schreit und sich windet und um Gnade fleht?«
»Du bist verrückt.«
»Jede Wette, dass du sie gerne beißen würdest. Überall hin.«
»Du solltest dich jetzt wieder hinlegen«, sagte ich. Ich legte die Axt beiseite, ergriff den Strick und rutschte auf den Knien hinüber zu ihr. »Gib mir deine Hände.«
»Du brauchst dich doch nur anzusehen«, sagte Thelma und deutete mit dem Kinn auf die Vorderseite meiner Shorts.
»Das geht dich überhaupt nichts an. Los, streck deine Hände aus.«
Anstatt meiner Aufforderung Folge zu leisten, fing sie an, ihre Bluse aufzuknöpfen.
»Lass das!«
»Stell dir einfach vor, ich sei Kimberly«, sagte sie und streifte ihre Bluse herunter. Ihre großen, zerschundenen Brüste schimmerten gelblich im Feuerschein. »Na los, fass sie an. Ich weiß, dass du das willst. Du bist verrückt nach ihnen.«
»Nein, bin ich nicht. Zieh dich wieder an!«
Sie griff mit den Händen unter ihre Brüste, hob sie an und hielt sie mir direkt vors Gesicht. »Da«, sagte sie. »Nimm sie. Knete sie ordentlich durch. Oder willst du sie schlagen? Nur zu! Klatsche sie von einer Seite auf die andere. Oder willst du meine Brustwarzen drehen, bis ich zu schreien anfange?«
»Nein.«
Sie ließ die Brüste fallen, um die Hände frei zu haben, und fing an, mit ihren Brustwarzen zu spielen. Sie drehte
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