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Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Titel: Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Schokolade in diesem Laden gegenüber von der Synode. Das Zeug, das ich durch meinen großartigen Neffen kennengelernt habe und ohne das ich jetzt nich mehr leben kann. Ein sündiges Getränk, da bin ich ganz sicher, und es is ein Wunder, dass die Patriarchen es noch nich zur Sünde erklärt haben.«
    Er nahm mich am Ellenbogen und zog mich die Stufen mit sich nach unten.
    Wir sprachen erst wieder, als wir in dem Laden waren und zwei Becher mit dampfend-heißer brauner Flüssigkeit vor uns standen. » Also, was habt Ihr getan?«, fragte ich. Ich war mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich es wirklich wissen wollte.
    » Um es einfach auszudrücken, also für den Laien, ja, wir haben festgestellt, dass Ihr Silbmagie im Blut habt. Sie is da, ob Ihr sie benutzt oder nich. Wenn Ihr sie aber gerade benutzt habt, konnten wir sie auch an anderen Stellen finden, wie zum Beispiel in Eurer Haut. Aber sogar in Eurem Blut is sie nich sehr konzentriert, und es is schwer, sie zu entdecken, wenn Ihr Eure Gabe nich einsetzt. Wie auch immer, als wir das Blut von der Plazenta und der Nabelschnur getrocknet haben, also das, was eine silbbegabte Mutter mit ihrem Silbkind verbunden hat, fanden wir eine riesige Menge davon. Viele Dinge verstehen wir nich– zum Beispiel, wieso ne Silbmutter ihre Silbmagie nich zwangsläufig an ihr Kind weitergibt, wenn der Kindsvater kein Silbe is. Etwas muss auch im Kind sein, vielleicht, damit es bereit ist, seine Dosis Silbmagie aufzunehmen.
    Wie auch immer, wir haben herausgefunden, dass die Silbmagie eine Komponente von dem is, was wir als Wundwasser bezeichnen– der klare Teil des Blutes, der vom roten getrennt werden kann. Und es is beinahe so, als wenn eine Silbmutter dieses Zeug herstellt und es in großen Mengen zu ihrem Kind schickt, besonders um die Zeit der Geburt herum. Habt Ihr das so weit verstanden?«
    Ich nickte. Trotz meiner Verärgerung interessierte mich, was er sagte.
    » Und dann haben wir das Gleiche mit Müttern mit Weißbewusstsein gemacht, die Kinder mit Weißbewusstsein auf die Welt gebracht haben. Natürlich hatten wir keine Möglichkeit, Weißbewusstsein zu sehen oder zu riechen, was es doppelt so schwierig gemacht hat. Wir haben einfach gehofft, wenn die Silbmagie so deutlich im Wundwasser der Nabelschnur und der Plazenta von Silbmüttern zu finden war– der Nachgeburt, ja–, dann würde das beim Weißbewusstsein in Wissenden genauso sein.«
    » Und war es das?«, fragte ich.
    Er trank von der heißen Schokolade und ließ einen zufriedenen Seufzer hören. » Köstliches Zeug. Ja, aber wir haben festgestellt, dass das Vorhandensein von Weißbewusstsein nich so vorhersagbar is wie das von Silbmagie. Einige Mütter mit Weißbewusstsein scheinen ihre Fähigkeit nich weiterzugeben, selbst wenn sie einen Wissenden geheiratet haben. Als wir aber Mütter mit Weißbewusstsein gefunden haben, die Kinder mit Weißbewusstsein hatten, konnten wir ein paar Tropfen dieses Sekrets der Nachgeburt nehmen und mit dem Sekret vermischen, das wir von dem Plazentablut der Silbmütter erhalten hatten– und die Silbmagie is innerhalb von Stunden verschwunden. Einfach so. Thor konnte sie nich sehen und Kel und ich konnten sie nich riechen. Sie war weg, als wäre sie niemals da gewesen.«
    » Und was habt Ihr dann getan?«, fragte ich.
    Er senkte die Stimme, als ein paar Leute hereinkamen und sich an den nächsten Tisch setzten. » Wir haben das Gleiche mit dem Sekret von gewöhnlichen Müttern und Kindern versucht, und der Silbmagie is nichts passiert; sie blieb so stark wie immer. Aber wenn wir das Heilmittel von Müttern mit Weißbewusstsein verwenden, deren Kinder Weißbewusstsein haben, funktioniert es jedes Mal.«
    Ich fand das, was er sagte, eigenartig beunruhigend und nippte an meinem Getränk, um meine Unsicherheit zu verbergen. » Also, Ihr habt jetzt ein Heilmittel gegen Silbmagie in einem Glasröhrchen. Wie macht Ihr jetzt daraus ein Heilmittel gegen Dunkelmagie?«
    Mein Sarkasmus entging ihm natürlich nicht, und er schien sich mehr als nur ein bisschen unbehaglich zu fühlen. » Nun, das is der springende Punkt. Wir haben nich gerade viele Dunkelmagier, mit denen wir experimentieren können.«
    » Also, was tut Ihr jetzt?«
    » Wir haben versucht, das Heilmittel an Tiere zu verabreichen– sowohl oral als auch direkt ins Blut–, und bisher is noch keines gestorben.«
    » Wunderbar. Ich habe allerdings noch nie von einem Tier mit Dunkelmagie gehört.«
    » Wir wollten nur

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