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Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin

Titel: Die Inseln des Ruhms 3 - Die Magierin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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könnte mir sagen, dass ich bis ans Ende der Welt segeln soll, und wenn ich mich endlich von ihrem Bann befreit hätte, wären wir genau da. Ohne Essen und ohne Wasser. Mitten auf dem Ozean. Und du bist der einzige grabenverfluchte Froschlaich von einem Mann, der sie davon abhalten kann, uns zu töten, wann immer es ihr beliebt. Hast du mich verstanden?«
    Ich riss den Kopf zur Seite. » Ja.«
    » Dann tu es.«
    Ich nahm den Stift wieder zur Hand und schrieb: » Ich verspreche, dass ich nicht zulassen werde, dass Euer Schiff oder Eure Mannschaft Schaden erleidet.«
    » Bei den blauen Krebsen, du bist wirklich verrückt! Wie kann ein Wicht wie du ein solches Versprechen abgeben? Der einzige Weg, sie aufzuhalten, besteht darin…« Er überlegte es sich anders und sprach nicht aus, was er gerade sagen wollte, während Dunkelmagie um sein Gesicht waberte. Stattdessen sagte er: » Was hast du vor? Willst du mit einer Dunkelmagierin ein vernünftiges Gespräch führen? Mit ihr plaudern wie unter Freunden und ihr vorschlagen, dass sie uns ziehen lässt? Krabbenverflucht, Kaulquappe, sie ist zwar vielleicht nicht in der Lage, dich direkt zu töten, aber sie kann einen von uns zwingen, dich zu töten, und wir würden das genauso locker tun, als würden wir das Deck schrubben! Und genau das wird passieren, wenn sie begreift, dass ein Wissender auf diesem Schiff ist.« Er hätte mich gern selbst getötet, das spürte ich. Er wollte seine Wut an mir auslassen und mich mit seinem Messer zwingen, mich zu unterwerfen. Aber ich war die einzige Hoffnung, die er hatte. Und wenn er recht hatte, was das Ausmaß von Lyssals Unmenschlichkeit betraf, dann war ich auch die einzige Hoffnung, die überhaupt irgendeiner von ihnen allen hatte.
    Ich hielt seinem Blick stand, und am Ende war er es, der ihn senkte. » Bitte«, sagte er. Er war sicher kein Mann, der daran gewöhnt war zu bitten, aber jetzt schluckte er seinen Stolz hinunter, was seinen Worten nur noch mehr Kraft verlieh. » Bitte, Ruarth. Ich kenne deine Geschichte nicht, auch wenn ich begreife, dass du dir einmal etwas aus dem Menschen gemacht hast, der dieses Miststück früher gewesen ist. Aber sie ist dieser Mensch nicht mehr, und wenn du glaubst, sie wäre es, werden wir alle sterben.«
    Ich nahm die Kreide wieder in die Hand und fing an zu schreiben: » Muss erst etwas wissen. Wieso habt Ihr noch die Freiheit zu denken und könnt mich auffordern, sie zu töten, während andere von Eurer Mannschaft das nicht können?«
    » Ich bin Kayed«, bellte er mich an. » Niemand unterwirft mich. Niemand!«
    Ich starrte ihn an, ohne mich zu rühren.
    Er holte tief Luft. » Es gibt einen Teil in jedem, den niemand berühren kann. Man bewahrt ihn hier auf.« Er klopfte sich auf die Brust.
    Ich gab mich damit nicht zufrieden, sondern wartete auf weitere Erklärungen, und schließlich sprach er weiter. » Als ich vor langer Zeit noch Vollmatrose war, bin ich mit einem Bastard von Kapitän gesegelt, der es genoss, andere auszupeitschen. Einmal hatte ich etwas getan, das ihn so wütend machte wie einen Wirbelsturm, und ich zog mir dreißig Hiebe zu. Ein alter Matrose gab mir damals einen Rat: › Schaffe dir einen Ort, den niemand berühren kann ‹ , sagte er. › In deinem Innern, wo die Peitsche nicht hinkommt. Wo niemand außer dir hinkommt. ‹ Seither habe ich diesen Ort. Niemand kann ihn berühren, nicht einmal eine verfluchte Dunkelmagierin.«
    Das also tut sie, dachte ich. Sie hält einen Teil von sich an einem Ort verborgen, an den die Dunkelmagie nicht gelangen kann. Aber wie lange kann sie das tun?
    » Ruarth, ich bitte dich, wenn es sein muss. Dies ist mein Schiff, und es sind meine Männer. Wie kann ich zulassen, dass sie so duldsam in den Tod gehen wie ein Tintenfisch, der von den Nachtlichtern der Tintenfischboote angelockt wird?«
    Ich schrieb noch etwas auf: » Es bleibt Euch nichts anderes übrig, als mir zu trauen und meinem Wissen über sie zu vertrauen. Ich werde mit ihr an Land gehen, wenn es so weit ist, und Ihr könnt mit Eurer Mannschaft davonsegeln. Niemand wird allerdings in der Lage sein, über all dies zu sprechen. Das ist der Preis für Eure Freiheit.«
    » Woher wird sie wissen, dass wir uns an diese Forderung halten? Und woher weiß ich, dass sie sich an einen solchen Handel halten wird?«, fragte er.
    » Ihr wisst es nicht«, schrieb ich. » Aber Ihr werdet zum Schweigen verdammt sein. Wie die meisten Zwänge dauert auch dieser etwa eine Woche, danach könnt

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