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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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außerordentlich preisintensiv. In späterer Zeit werden Jäger auf Safari einzelne Tiere schießen und das Beutefell für ihre Gattin oder Freundin bestimmen dürfen. Um unsere Erzeugnisse auch verkaufen zu können, haben wir Preise festgesetzt, die solchen Kostbarkeiten adäquat sind.«
    Der Sprecher machte eine Pause.
    »Einer dieser Mäntel ist für 98 000 Ecum zu bekommen; das Goldene Haus schätzt sich glücklich, heute schon 460 Mäntel und Langjacken zu Ihrer Verfügung zu haben.«
    Der Preis schien niemanden zu verblüffen. Diese Schwelle , dachten Siccine und Amadanus Stayp gleichzeitig, ist also kein Hindernis . Dass jedes Stück, das die Fabrik verlassen hatte, mit äußerster Sorgfalt nach den Maßstäben meisterlicher Kürschnerarbeit gefertigt worden war, stand seit dem ersten Zuschnitt fest.
    Die Stimme des Sprechers – Fancisco Phaon Tajiris geschulte Diplomatenstimme – war hypnotisierend wie ein schmeichelndes Instrument. »Sie haben vor wenigen Wochen hier ein Parfum erworben, wild animal Eins , das in nur 5000 Flakons abgefüllt wurde. Nach wild animal Zwei forte riecht dieser Raum, und abermals gibt es weniger als 5000 nummerierte Packungen – nur für Sie, Gnädige Frau.
    Wenn wir unsere geringen Vorräte an Parfum und Rohfellen aufgebraucht haben, werden Sie die einzigen Trägerinnen der Galaxis sein, die je einen solchen Pelz besitzen und sich mit dem Parfüm schmücken. Bei normaler Beanspruchung und sorgsamer Pflege garantieren wir für eine Lebensdauer von fünfzehn Normjahren.
    Nun danken wir für Ihre Aufmerksamkeit; in den Broschüren, die wir verteilt haben, sowie in der Verpackung des Parfums finden Sie die Modalitäten Ihrer hochgeschätzten Bestellung.«
    Wieder eine kurze Pause. Die Gleiter schwebten in die Höhe.
    »Sie erlebten eine Präsentation der Interstellaren Freihändler.«
    Die Gleiter verschwanden treppauf in der Dunkelheit. Teane und Actres kamen wieder herunter und stellten sich zu Siccine, der eine Reihe kurzer Interviews gab; nur langsam verliefen sich die Berichterstatter. Die Contessa drängte sich nach vorn, griff nach den Armen der Models und sagte:
    »Genau diese beiden Mäntel will ich. Unbedingt.«
    Ihre Zofe hielt Siccine einen Kreditstreifen hin. Wilyam las: 196 000 Ecum. Er verbeugte sich, bedeutete Teane und Actres, die Mäntel auszuziehen und faltete sie in einen entsprechend gestalteten Karton.
    »Es sind Ihre, Madame!«, sagte er in ausgesuchter Höflichkeit. »Werden Sie glücklich damit – ja, Sie werden es sein!«
    An diesem Tag verkaufte er nur diese beiden Mäntel. Erst gegen Mittag des nächsten Tages trafen die ersten Bestellungen ein. Als er sie nachts zählte, waren es schon an die 1000 Mäntel und Langjacken, aber noch keine Stola. Und 6500 Bestellungen von wild animal II .
    »Tausendmal achtundneunzigtausend«, flüsterte er und riss ein Fenster auf. »Das sind achtundneunzig Millionen Ecum!«
    Sein Staunen wich offener Begeisterung. Er rief das Versandteam zusammen, das die Bestellungen bearbeitete. Dann ging er daran, die Ausgaben zu addieren: Persönliche Aufwendungen, Käufe, Mieten, verschiedene Dienstleistungen, Gehälter für Actres und Teane. Stücklohn für Swinger Company, diverse Spesen, Steuern, Zoll, Entwicklungs- und Herstellungskosten der Mikroelektronik, ein Dutzend Honorare, Verpackungen und Zubehör – bei 1000 Mänteln betrug der gesamte Aufwand pro Stück vorläufig weniger als 450 Ecum.
    Die Stückkosten würden steigen, wenn der Betrieb der Little Swan-Mountain einkalkuliert werden musste.
     
    »Wir kommen in etwa zehn Wochen mit einer neuen Ladung Pelze zur Erde«, sagte Peet zu Siccine. Sie saßen in Wilyams schlichtem Wohnraum mit den Auktionsmöbeln und tranken französischen Rotwein. »Auf Ma’Stoghams Planet werden wir bald den besten Standort für das geplante Safari-Lager gefunden haben. Auch werden Strongfort und Conradth deBlois ihre mehrfach modifizierte Arznei inzwischen in Milliardenquantitäten bereitgestellt haben, also sollte bei unserer Ankunft ein brauchbares Raumschiff bereitstehen. Die Chapter Three dient weiterhin als Hotel, hat aber insgesamt zu kleine Laderäume. Du und Teane, ihr bleibt auf der Erde und managt den Rest?«
    Er deutete auf den koffergroßen Receiver, mit dessen Hilfe sich die Händler untereinander verständigten. Siccine nickte.
    »Ich habe ihn selten gebraucht. Zumal Gargirs Oase so etwas wie ein Knotenpunkt ist.«
    »Bitte Karasingh, dir bei DeDoombacier zu helfen. Wo

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