Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
Vom Netzwerk:
Licht fremder Scheinwerfer getaucht.
    »Auch damit war zu rechnen«, murmelte Peet, verstaute seine Waffe und stieg aus, als der Gleiter sich zwischen Polizeigleitern mit blinkenden Lichtern zu Boden senkte.
    »Was ist mit Ihrem Schiff geschehen, Mister Malinowski?«, fragte Irngarth Accan-Barit. Rund um das Schiff standen Raumhafenangestellte. Drei Gestalten lagen bewegungslos in der Nähe der Schleuse. Ein Polizei-Krankengleiter bremste; Peet ging auf einen Polizisten zu und grüßte.
    »Sergeant«, sagte er leise, »Das ist mein Schiff. Die drei Männer sind von einer AGIS-4-C-Schutzautomatik betäubt worden, trotz der Warnung.« Er deutete auf ein Firmenlogo neben der Öffnungsapparatur. »Einbrecher also.«
    Der Raumhafenpolizist erinnerte sich an das Fass altterranischen Importbiers, das Peet vor einiger Zeit auf der Wache hatte anliefern lassen, legte die Hand an die Mütze und antwortete:
    »Wird alles geklärt, Mister Malinowski. Überlassen Sie die Kerle uns. Sie sehen etwas verstaubt aus – können wir helfen?«
    Sein Blick wanderte zwischen Irngarth und Cearena hin und her; sie ähnelten Zwillingen, bis auf die Kleidung. Peet lachte und betätigte den Signalgeber. Das äußere Schleusenschott glitt auf.
    »Danke für Ihre Besorgtheit. Wir kommen von einer Party, die ein wenig aus den Fugen geraten ist. Brauchen Sie uns noch?«
    »Ich rufe Sie an, morgen, wegen des Protokolls.«
    Die Rampe fuhr aus, die Zuschauer zerstreuten sich, als die Bewusstlosen abtransportiert wurden. Peet und die Frauen betraten das Schiff und verschlossen es sorgfältig, ehe sie sich erschöpft in die Sessel der Zentralkabine fallen ließen. Irngarth begann, Cearena Jetstars Schmuck abzulegen.
    »Drei Anschläge«, zählte Peet auf und versuchte noch immer die Bedeutung abzuschätzen. »Cearena sollte entführt werden. Die Entführer lockten mich aus dem Schiff. Abermals wollen Einbrecher sich der Werft-Verträge bemächtigen. Dass die Tochter des Kobenah-Botschafters entführt wurde, ist möglicherweise Zufall; zu welcher Gruppe gehören die Entführer? Aber zunächst zu wichtigen Dingen: War der Abend mit Minister Rehlrac zufrieden stellend?«
    »Threb überschüttete mich mit Komplimenten«, antwortete Irngarth. »Er hielt mich tatsächlich für Ihre Freundin, Mister Malinowski. Ein angenehmer Mann. Gegen eine nähere, tiefere Beziehung wäre nichts einzuwenden.« Sie lächelte unsicher. »Bei der Entführung verhielt er sich helfermäßig und trug eine Stirnwunde davon.«
    »Sie werden Gelegenheit haben, ihn zu trösten«, meinte Peet und verschwand, nachdem er seine Camána ausgetrunken hatte, in seinem Arbeitsraum. Dort tätigte er zwei Anrufe und, nach einigem Zögern, einen dritten.

 
     
     
    26. Kapitel
    Die Raumgarde: Stellarmajor Spyro Isoda
     
    Cearena Jetstar und Irngarth Accan-Barit erwarteten Minister Threb Rehlrak und den Botschafter Kobenahs in der weit geöffneten Schleuse. Die Dienstgleiter und deren Piloten samt Bodyguards warteten in gebührendem Abstand. Irngarth fiel ihrem Vater erleichtert schluchzend um den Hals, und Rehlrac erkannte zögernd, dass er mit einem Double Cearenas diniert hatte. Er legte den Finger an seinen Kopfverband und sagte:
    »Ein Abend des reinen Vergnügens endet in einer Nacht aufregender Verwirrungen.«
    Die Schleusenplattform summte in die Höhe. Peet empfing seine Gäste im Salon und bot erfrischende Getränke und Leckerbissen aus der Bordküche an. Mit kurzen Sätzen schilderte Peet das Vorgefallene, äußerte aber keinen Verdacht und enthielt sich jeglicher Polemik. Erst nach einer Weile begann Accan-Barit zu sprechen.
    »Ausdrücklichen Dank, Mister Malinowski, dass Sie meine Tochter befreit haben. Mit dem Einbruchsversuch in Ihr Schiff habe ich nichts zu tun. Aber ich bin nicht über jede Aktion anderer Gruppen unseres Planetenbundes informiert.«
    »Man wird herausfinden, wer die Einbrecher beauftragt hat«, sagte Peet. »Ebenso, wer Irngarth entführt hat.«
    »Keineswegs jemand, der mit Ronrico in Verbindung zu bringen ist«, erklärte Rehlrac betroffen. »Und was die monierten Zahlungen betrifft, so hat vor einer Stunde die Bank Ihrer Firma den Eingang von weiteren 50 Milliarden Ecum bestätigt.«
    »Das zu hören, erfüllt alle Beteiligten mit ungetrübter Freude«, sagte Peet. »Schiffe, Adressen möglicher Rekruten, Entführungen, Trainingssimulatoren, Einbruchsversuche – geheimnisvolle Dinge gehen vor zwischen Kobenah und Ronrico. Was wird wohl als nächstes

Weitere Kostenlose Bücher