Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
Vom Netzwerk:
Spitfire in einen Faltsessel fallen und rief:
    »Ich vermute, dass unsere neuen Partner einige Herden durch Klaaros manipulierten Transmitter treiben, auf der Gegenseite die Rinder schlachten und verwerten. Was zumindest auf Noblesse Gadir zu konkurrenzlos niedrigen Preisen für Fleischerzeugnisse führen wird.«
    »In Form von Konserven und S+F-Portionspackungen!«, meinte Cearena Jetstar. Karasingh Gargir studierte auf einem Bildschirm die Namen und die Menge der aufgefüllten Ecum-Vorräte der Schiffe, die auf dem Weg hierher seine Tankstellen aufgesucht hatten. Howard Yulsman starrte bewegungslos in die Sterne.
    »Wenn wir alle damit rechnen, dass etwas geschieht«, sagte Siccine und blies den Schaum von seinem Bier, »dann passiert es auch.«
    Die Freihändler lagerten etwa 200 Kilometer von den Siedlungen Bulltown , Cowhaven und Meats Crossing entfernt. Don und Peet schlüpften in die dicken Expeditionsjacken, ließen sich von den Robots Waffen und Ausrüstung hinterhertragen und kletterten in die Gleiter.
    »Bist du sicher, dass auf Prospectors Luck nur unser Transmitter steht?« Peet winkte Cearena und schaltete die Gleitermaschinen ein. »In Meets Crossing?«
    »In der Freihändler-Station. Zwei Avihomiden und ein Techniker von AndroPlus arbeiten dort; sie sind verständigt – sonst niemand. Sie wissen, wie sie sich zu verhalten haben.«
    Die Gleiter stiegen auf und schwebten in mittlerer Höhe nach Norden. Auf den Restlicht-Monitoren zeichneten sich schon nach wenigen Minuten riesige Herden ab; liegende und stehende Rinder aller Größen. In der ruhigen Nachtluft stieg von den tausenden Körpern der typische Geruch, durchmischt mit Azeton, in die Gleiterkabinen. Das Licht des großen Mondes schuf unzählige weiche Schatten und glitzerte auf kleinen Seen und schmalen Bächen, die durch die Ebene mäanderten.
    »Hunderttausende Rinder«, sagte Peet beinahe ehrfürchtig.
    »Der Planet beherbergt Milliarden von ihnen«, antwortete Spitfire. »Ich habe lange gesucht: Es gibt nichts Vergleichbares.«
    »Wann, glaubst du, treten die Partner unserer schlaflosen Nächte auf?«
    »Wann auch immer.« Don zuckte mit den Schultern. »Wir sind entsprechend gerüstet. Sie werden uns unumstößliches Beweismaterial liefern. Meats Crossing wird alles dokumentieren.«
    Nach zwei Umkreisungen landeten Don und Peet auf einem Hügel, dessen Bewuchs völlig kurzgefressen war. Die Freihändler tranken Cabromin mit viel Glencanopus-Malt darin und warteten mit der Geduld erfahrener Jäger. Aus den Ortungsabteilungen der Schiffe kam keine Warnung.
    Während der Nacht blieb es ruhig. Im frühen Morgengrauen näherten sich die Gleiter der kleinen Siedlung, die tatsächlich um eine Kreuzung herum errichtet war; eine schmale Gleiterpiste, die zum Strand führte, kreuzte eine breitere Allee, an der Kühlhäuser, der Transmitter und einige Wohngebäude standen. In ausgedehnten Parks lagen die weißen Farmhäuser, und die Freihändlerstation war ebenso wie die Siedlung von einer grün überwucherten, massigen Mauer umgeben. Wo Hunderttausende Rinder getrieben wurden, bestand für jeden Park Gefahr. Die Mauer verzweigte sich, wie die Finger einer Hand, und breite Gassen führten zu den Klappensystemen, die sich bei Bedarf öffneten und schlossen, um dem Strom der Tierleiber die Wucht zu nehmen und die Tiere klassifizieren zu können.
    »Hier und nirgendwo anders werden die Syndikatsleute zuschlagen«, erläuterte Don Spitfire und fertigte eine Reihe Aufnahmen an. »Sie können keinen Transmitter erbeuten, denn das Gerät zerstört sich selbst. Aber natürlich kann einer ihrer Fachleute das Gerät neu justieren.«
    »Wir sollten näher an Meat Crossing herangehen«, schlug Peet vor. Don stimmte zu:
    »Es gibt noch einen guten Lagerplatz. Heute Nacht wechseln wir den Standort.«
    In weitem Kreis umflogen sie ungesehen die Siedlung, in deren Nähe einige kleine Herden weideten. Don und Peet konnten sich leicht vorstellen, wie der Überfall vor sich gehen würde. Einige der kleinen Schiffe würden dicht über der Planetenoberfläche auf Meat Crossing zufliegen, ungezählte Rinder vor sich hertreiben und einige Warnschüsse auf die Siedlung abfeuern. Ein Ultimatum über Funk würde folgen, während ein Kommando den Transmitter umjustierte. Mit Neuropeitschen trieben anschließend die Angreifer eine Rinderherde nach der anderen zur Stadt, durch den Transmitter und ... irgendwohin. Wahrscheinlich zu einer obskuren Fabrik, die aus einer Stampede

Weitere Kostenlose Bücher