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Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition)

Titel: Die Interstellaren Freihändler: Science-Fiction-Zyklus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Schlaf.
    »Ich hab’s«, kreischte Gargir. »Ich habe es! Das viereckige Ei des Magellan!«
    »Was hast du?«, fragte Pompeo gähnend. Gargir rief:
    »Alles! Befiehl sofort eine Vollsitzung, Fürst!«

 
     
     
    52. Kapitel
    Die ›verderblichen‹ Ideen der Freihändler
     
    Neun weitere Händler sprangen aus den Betten, duschten kalt und schrien in die Mikrofone, dass sie viel Cabromin, Camána und Schnaps haben wollten. Die Geliebten, Freundinnen, Gargirs Ehefrau, die Piloten und der Ingenieur, selbst Rohanna, versammelten sich nach und nach in der Messe-Lounge der Final Story. Die KI der Bordküche summte protestierend und erzeugte literweise die gewünschten Getränke. Pompeo stürzte herein und rammte eine Säule aus schneeweißem Plastik, auf deren korinthischem Akanthus die Erschüttert Lesende von Olga Kaamynskij ihn misstrauisch beäugte. Er versetzte der Säule einen wuchtigen Tritt und ächzte:
    »Lesen bildet.« Gargir schreckte aus dem Halbschlaf hoch und fragte: »Sind wir etwa vollzählig?«
    »Weit gefehlt.«
    Roboter schwebten herein, verteilten höchstwertiges Geschirr und Gläser und begannen aus Zehnliterkannen Cabromin auszuschenken. Der Geruch des starken Getränkes verteilte sich wie eine Wolke aus Kestrel Nummer Eins. Nacheinander trafen die Händler und der Rest der männlichen Besatzung ein und warteten auf die Damen. Wilyam Siccine stürzte eine halbe Tasse in sich hinein und fragte:
    »Was soll der Alarm? Brennt die Stadt?«
    Gargir trommelte mit den Fingern. verzückt grinsend, einen oasenhaften Marsch auf der Tischplatte. Würdevoll, fast deklamierend, sagte er:
    »Noch nicht. Wenn sich herumgesprochen hat, was passiert ist, wird ein Sturm der Entrüstung durch die Stadt fegen und allerlei aufwirbeln. Ich habe die Gastfreundschaft zu unserem Besten etwas strapaziert.«
    »Würdest du dich in weniger orakelhafter Weise ausdrücken, verstünden wir schneller«, bat Pompeo und rührte Sahne in seinen Becher. Gargir nickte seiner verschleierten Gattin und Actres Suntide, Strongforts Freundin, onkelhaft zu und berichtete, was er angerichtet hatte. Kichernd schloss er:
    »... und dann habe ich auf meinem zugegeben etwas hastigen Weg hierher den Verkehr etwas durcheinander gewirbelt. Reicht das fürs Erste?«
    »Mir schon«, brummte Nador. »Aber was hast du damit bezwecken wollen?«
    Clarity Mestrellet-Aga und ihre schöne Schwester kamen herein, rümpften wegen des Schnapsgeruchs die Nasen und setzten sich. Gargir antwortete im Tonfall einer Kriegserklärung:
    »Ich habe ein Verkaufsobjekt, besser ein Argument, entdeckt, vielmehr einen ganzen Komplex, den wir im Überfluss, sie aber nicht haben. Sie brauchen ihn.«
    Inca Didiar, Cada Senata Clynelis und Rica Salmand betraten die Messe. Pompeo schloss ferngesteuert sämtliche Schleusen und Schotte und vergewisserte sich, dass kein einziges Objektiv eingeschaltet war. Während er schaltete, verklärte sich sein Gesichtsausdruck, und er – begriff.
    »Was ...?« Er blinzelte, leerte seinen Becher, schüttelte den Kopf und strahlte Gargir an. »Der alte Klasseverstand hat wieder zugeschlagen. Ich komme langsam dahinter, was Karrie ausgeheckt hat. RUHE! Ich denke.«
    Marabenta Zada Atef, Teane Tweet und Ylaid Edradur setzten sich still. Howard Yulsman griff sich an die pelzige Stirn und sank wieder erschüttert in den Sessel. Seine Krallen blitzten auffordernd. Siccine nahm Teane Tweets Hand und knurrte:
    »Man riecht es förmlich, wie er denkt. Ich glaube, ich weiß es schon.«
    Fancisco Tajiri stand auf, verbeugte sich vor Gargir und sagte:
    »Du solltest nicht nur Falke heißen, sondern Gleiter oder Raumkreuzer der Warak Kabiine. Das ist die ultimate Idee. Wer half dir dabei?«
    »Hätte der Fürst nicht so oft mit mir darüber gesprochen, wäre ich nicht darauf gekommen«, antwortete Gargir. Malinowski schürzte die Lippen und fragte:
    »Das können wir nachempfinden, nicht wahr, Spitfire? Ich beziehe mich auf bestimmte Vorkommnisse auf Talvynder, der Künstlerkolonie.«
    »Machen wir einen ›Brainstorm‹, ein Speak-in oder ein Victory-in ?« Nadoor gab Blois die richtige Antwort.
    »Wir halten das erste Sorrow-out der galaktischen Geschichte ab. Oder ein Die-in , wenn’s nicht klappt.«
    Am Rand des Fassung sagte Pompeo: »Ein Destroy-in , oder ein Victory-in , ein Galaxy-in. «
    »Ihr werdet albern«, unterbrach Gargir schroff. »Ihr beginnt meine Idee zu pervertieren. Ruhe! Lasst Pompeo endlich zu Wort kommen. Falls er etwas zu

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