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Die Invasion - 5

Titel: Die Invasion - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ist, den ich lieben kann, und jemand, der mich lieben kann. Indem sie so mutig ist, so warmherzig und liebevoll, wie sie intelligent ist. So mitfühlend wie pragmatisch. So sanft, wie sie auch hart sein kann, sollte es notwendig sein. Ich hätte ihr diese Eheschließung angetragen, welchen Charakters sie auch gewesen sein mochte, und ich hätte sie in aller Ehre geehelicht, selbst wenn es keinerlei Liebe zwischen uns gegeben hätte, ebenso wie sie mich geehelicht hätte. Doch Gott war gnädig zu uns. Wir brauchten eine solche Entscheidung nicht zu fällen, weil wir einander wirklich lieben. Ich wünschte, mehr als ich jemals sagen könnte, sie wäre hier, um Euch dies persönlich zu sagen. Aber das geht nicht. Gott mag uns in Seiner Gnade vor einer kalten, gefühllosen Ehe bewahrt haben. Aber unsere anderen Verpflichtungen, all die Aufgaben, die vor uns liegen, bleiben bestehen. Und es wäre unmöglich für Sharleyan, das brauche ich Euch nicht zu sagen, derartige Pflichten zu vernachlässigen und Aufgaben unerfüllt zu lassen. Ihr selbst - und Baron Green Mountain - habt sie das gelehrt, ebenso wie mein Vater es mich gelehrt hat. Und keiner von uns wird sich unserer Lehrmeister unwürdig erweisen.«
    »Ich weiß.« Alahnah flüsterte es beinahe. »Ich weiß es wirklich, Euer Majestät. Und ich begreife jetzt auch, dass Sharleyan mir in ihren Briefen nichts als die Wahrheit erzählt hat, während ich noch fürchtete, sie versuche lediglich, mir falschen Trost zu spenden. Vergebt mir, Euer Majestät, aber ich hatte vermutet - oder zumindest gefürchtet -, der Grund dafür, dass sie Euch nicht in ihre Heimat Cherayth begleitet hat, sei eben, dass sie wirklich eine Ehe ohne Liebe zu führen hätte und Ihr wiederum befürchten würdet, ich könnte das bemerken, wenn ich Euch beide schließlich zusammen sähe.«
    »Eure Hoheit, ich habe Euch immer wieder versichert, Sharleyan würde niemals über etwas Derartiges lügen«, warf Green Mountain leise ein, und die Königinmutter schenkte ihm ein tränenverschleiertes Lächeln.
    »Mein lieber Mahrak!« Sanft entzog sie ihm ihre Hand und strich ihm zart über die Wange. »Aber natürlich. Das weiß ich. Ebenso wie mir bewusst ist, dass Sie genug gelogen hätten, um Shan-wei persönlich aus der Hölle zu holen, wenn das erforderlich gewesen wäre, um Sharleyan oder mich zu schützen.«
    »Eure Hoheit, ich hätte niemals ...«, setzte er an. Doch das leise Lachen der Königinmutter ließ ihn verstummen.
    »Aber natürlich! Und machen Sie es nicht noch schlimmer, indem Sie auch noch versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen!«
    Er blickte sie mit einem sonderbar hilflosen Gesichtsausdruck an, und wieder lachte Alahnah. Dann richtete sie ihr Augenmerk erneut auf Cayleb.
    »Erhebt Euch, Euer Majestät! Es ist nicht angemessen, dass Ihr vor mir auf den Knien liegt!«
    Es entging Cayleb nicht, dass ihre Stimme nun deutlich fester klang. Ihm entging auch der tadelnde Unterton nicht, den er bislang bei ihr noch nicht erlebt hatte. Aber er kannte diesen Unterton. Neben Sharleyan, die hin und wieder einen solchen Ton bei ihm anschlug, kannte er diese Art von Tadel nur aus dem Mund seiner Mutter. Cayleb wurde angenehm warm ums Herz.
    »Jawohl, Eure Hoheit. Sofort, Eure Hoheit. Euer Wunsch ist mir Befehl, Eure Hoheit«, sagte er demütig, und in seinen braunen Augen blitzte diebische Freude. Wieder lachte die Königinmutter.
    »Das reicht jetzt auch, Euer Majestät«, sagte sie ihm. »Mich werdet Ihr nicht mit schönen Worten und einem charmanten Lächeln um den Finger wickeln! Das mag bei meiner jungen, leicht zu beeindruckenden Tochter gelingen, Sir, aber nicht bei mir!«
    »Eure Hoheit, ich bin schockiert - wahrlich schockiert, sage ich! -, dass Ihr mir derartige Motive überhaupt zu unterstellen bereit seid!«
    »Aber natürlich«, gab sie trocken zurück, dann deutete sie mit ihrer freien Hand fest auf den Sessel, aus dem er sich erhoben hatte. Einen Moment lang hielt Cayleb ihre linke Hand noch fest, dann stand er auf, ging gehorsam zu seinem Platz zurück und setzte sich.
    »Bei allem Respekt, Euer Majestät«, fuhr sie fort, »ich hoffe, Ihr vergebt mir, wenn ich sage, dass Ihr ein charmanter, äußerst skrupelloser junger Gauner seid. Zweifellos habt Ihr längst bemerkt, dass Ihr Euch mit Eurem Lächeln so mancher Klemme habt entziehen können. Aber ich gehe davon aus, Ihr werdet lernen müssen, dass es bei mir deutlich weniger wirksam ist.«
    »Na, da gehen sie dahin, all

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