Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
Vom Netzwerk:
Peels Halali hätt noch Tote geweckt, Schlaue Füchsin, selbst du bleibst nicht lange versteckt.«
     
    »Wenn Ihr die Rolle der Füchsin spielt, Elizabeth, welche soll ich übernehmen - die der Hunde oder die des galanten John Peel?«
    »Ich hoffe, Ihr spielt den galanten John Campbell.«
    »Touche ... Ihr entwaffnet mich in jeder Runde erneut.«
    »Das bezweifle ich, Lord Sundridge. Ein unnachgiebiger Jäger wie Ihr hat höchstwahrscheinlich noch irgendwo am Körper eine andere Waffe verborgen.«
    Seine verborgene Waffe wurde sofort härter und länger. »Ihr kennt alle meine Geheimnisse.« Er steuerte das Boot aufs Ufer zu, wo Trauerweiden ihre Zweige ins Wasser tauchten. Als sie unter die blattgrünen Zweige trieben, setzte er sich zu ihr zwischen die Kissen und griff nach dem Korb. Er holte eine Flasche Champagner und zwei Gläser hervor. Dann ließ er den Korken knallen und goss die Gläser voll, schließlich öffnete er noch eine Leinenserviette, in der Trüffelpralinen eingehüllt lagen. Er hob eine köstlich duftende Praline an ihre Lippen und murmelte dicht an ihrem Ohr: »Ihr wisst, dass ich nichts lieber tue, als Euch beim Essen zu beobachten, Elizabeth.«
    Sie biss mit scharfen Zähnen zu, leckte die weiche, süße Mitte der Praline ab und schaute fasziniert in seinen dunklen Blick, der sie verzehrte.
    Er hob die Champagnergläser, eines an ihre Lippen, eines an die seinen. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Süßes.«
    Sie trank einen tiefen Schluck und seufzte vor Genuss. Dann schloss sie den Sonnenschirm und nahm ihm ihr
    Champagnerglas ab. Als ihre Hand die seine berührte, spürte sie etwas wie einen kleinen Schlag. »Ein Funken ist zwischen uns übergesprungen.«
    »Das passiert jedesmal, wenn wir uns berühren.« Er wartete, bis sie ihr Glas geleert hatte, dann nahm er es ihr ab. »Ich zeig's dir.« Er legte seine Arme um sie und zog sie dichter an sich, so dass die Spitzen ihrer Brüste für einen Augenblick das feine Leinen seines Hemds berührten. Die Empfindlichkeit ihrer Brustwarzen erstaunte sie, und es fühlte sich wirklich an, als wö"nn Funken zwischen ihnen flögen. Dann drückte er ihren Busen gegen seine harte, muskulöse Brust. Sein Blick war eindringlich, langsam und entschieden strich er mit seinen Lippen über die ihren und murmelte: »Fühle das Feuer.« Dann ergriff sein Mund Besitz von dem ihren, versengte ihr Herz mit einem feurigen, heißen Kuss.
    Sie spürte, wie die Hitze seines Körpers in sie eindrang, ihr Verlangen flammte hoch auf in einem Blitz, der sie gegen jede Vorsicht oder Diskretion blind machte. Ihre Finger glitten in sein schwarzes Haar und hielten seinen Kopf gefangen, damit ihr Mund ihn verschlingen konnte.
    Schließlich hob er ein wenig den Kopf und sah in ihre halb geschlossenen Augen hinab. »Ich wollte dir einen Vorgeschmack darauf geben, was Leidenschaft ist.« Er strich mit der Außenseite seiner Finger vorsichtig über ihre zarte Wange. »Einmal gekostet, niemals vergessen.«
    Die Jagd war zu Ende, die Verführung hatte begonnen. Ungebetene Worte aus dem Lied von John Peel gingen ihm durch den Kopf: Erst fand er es, dann stellt er es, dann sah er es und schoss es früh am Morgen.
    John spürte einen Stich - nichts so Puritanisches wie ein Schuldgefühl doch bremste ihn das Gefühl in seiner Gier nach sinnlicher Befriedigung. Sie war ein Geschenk, das er genießen musste, sich seiner mit Verehrung erfreuen. In einer Begegnung mit einem weiblichen Wesen, das so schön und unschuldig war wie dieses, sollte es ein Präludium geben ... ein langes, ausgiebiges, genüssliches Vorspiel zum Tanz der Vereinigung.
    Er ließ sie los und füllte ihr Glas noch einmal. »Trink deinen Champagner, und iss deine Pralinen, ich rudere uns dabei flussaufwärts nach Kew. Du bist eine Waldnymphe, und ich weiß, dass der botanische Garten dort dich faszinieren wird.«
    John band das Boot am hölzernen Landungssteg an, hob seine Dame ohne erst zu fragen in seine Arme und setzte sie auf einer angrenzenden breiten Rasenfläche ab. »Hier gibt es dreihundert Morgen zu durchwandern, so viel du magst, mit tausenden von verschiedenen Pflanzen.« Er schwang sie noch einmal spielerisch im Kreis, bevor er sie absetzte.
    »Warum versuchst du absichtlich, mich schwindlig zu machen?«
    »Damit du schwankst und dich an mir festklammerst.«
    Sie lachte in sein Gesicht, er legte seinen Arm um sie und zog sie an sich. Sie wanderten an Blumenbeeten entlang, die in allen Herbstfarben

Weitere Kostenlose Bücher