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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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... fühlen.«
    Seine Stimme, weich wie schwarzer Samt, drang bis in ihr Innerstes vor und verführte sie dazu, sich alle möglichen gewagten Phantasien vorzustellen. Sie holte tief Atem, als sie spürte, wie seine Fingerspitzen ihr Gesicht berührten, ihre Augenbrauen nachzeichneten, dann die Wangenknochen und die Form ihrer Lippen. Schließlich spürte sie, wie er seine Finger in ihr Haar schob.
    »Wann immer ich dich sehe, möchte ich dein schönes Haar berühren. Du hast die verführerischsten goldenen Locken, die ich je gesehen habe, und es juckt mich immer in den Fingern, damit zu spielen.«
    »Aber jetzt kannst du mein Haar gar nicht sehen«, flüsterte sie.
    »Ich brauche nur die Augen zu schließen, dann kann ich es immer sehen.« Er neigte den Kopf und strich sacht mit seinen Lippen über die ihren. »Ich stelle mir vor, dass du nackt bist und in nichts als dein goldenes Haar gehüllt.«
    Ihr wurde ganz schwach bei dem Gedanken. »Du hast wirklich Spaß daran, gewagte Dinge zu sagen, und diesmal sicher nicht, um >Rosen auf meinen Wangen blühen zu sehen «
    »Schhh. Spür das Feuer, Süße.« Seine Arme umschlangen sie und drückten ihre weiche Gestalt an die Härte seines Körpers. Sein Mund eroberte den ihren in einem besitzergreifenden Kuss, der ihr Blut in Wallung brachte und wilde Hitze durch all ihre Adern jagte. Seine Zungenspitze drängte sich zwischen ihre Lippen und drang dann tief ein, füllte ihren Mund und ihre Sinne mit seinem Geschmack.
    Die sinnliche Dunkelheit und das Wissen darum, dass sie keine Bedenken äußern konnte, stachelten seine Vorstellungskraft weiter an. Als er spürte, wie sie versuchte, sich zurückzuziehen, ließ er es nicht zu. Stattdessen streichelte er mit langsamen, endlosen Bewegungen ihren Rücken, und spürte, wie sich ihre Muskeln langsam entspannten. Das raue, weiche Gleiten seiner Zunge tat seine magische Wirkung, und schließlich hob sie ihre Arme um seinen Hals und schmolz an ihm dahin.
    Obwohl Elizabeth versucht hatte, sich ihm zu entziehen, machte es ihr eigenes Verlangen, weiter in seinen Armen gehalten zu werden, unmöglich. Sie erfuhr, was es genau bedeutete, Widerstand gegen ihn und sich selbst zu leisten - und zu verlieren. Als er seinen Mund hob, griff er nach ihren Händen und streichelte sie mit seinen Daumenballen. Das erinnerte sie daran, wie unglaublich attraktiv seine starken Hände waren. Langsam hob er ihre eine Hand an seinen Mund und küsste jeden Finger einzeln voller Verehrung, dann wiederholte er den köstlichen Vorgang mit ihrer anderen Hand. Als er sie schließlich an sein Gesicht hob und ihre Fingerspitzen an seine Stirn legte, begann sie seine Züge nachzuzeichnen, folgte der geraden Linie seiner Nase und des muskulösen Unterkiefers. Sie berührte sein Haar, erinnerte sich an seine nachtschwarze Farbe und wusste, dass seine schwarzbraunen Augen sie sogar in der Dunkelheit verschlangen.
    Langsam und sanft hob er sie an sein Herz und trug sie zu dem Stapel mit Decken und weichen Federbetten. Er setzte sie sanft ab und folgte ihr. Wieder schlang er seine Finger durch die ihren und hob ihr die Hände über den Kopf, so dass sie unter ihm fast wehrlos ausgebreitet lag, ihr Busen gegen die breite Fläche seiner muskulösen Brust gedrückt.
    Langsam begann sie, sein Aroma wahrzunehmen, eine Mischung aus Leder, Sandelholz und etwas Männlichem, Gefährlichem. Und doch hatte sie sich nie in ihrem Leben sicherer gefühlt als jetzt, wo sie den Mund hob, um ihn zu küssen. Die völlige Dunkelheit verbarg ihre gewagte Haltung, und sie wünschte, die Nacht würde für immer so andauern. In seinen Armen zu liegen fühlte sich so unglaublich richtig an. Und sicher sollte es genau so zwischen Mann und Frau sein. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich nach dieser Nähe gesehnt.
    Die schweigende Dunkelheit war von unbefriedigtem Begehren erfüllt.
    Plötzlich wurde die Tür aufgeworfen und Lampenschein strömte herein.
    »Äh ... niemand in der Wäschekammer!«, erklärte Michael Boyle nachdrücklich und schloss die Tür schnell wieder.
    »Beth, das tut mir so Leid.« Johns eindringliche Worte zusammen mit ihrer Entdeckung wirkte wie ein Guss kalten Wassers und sie versuchte mühsam, sich aufzusetzen. »Boyle ist ein guter Freund ... Ich verspreche, dass er uns nicht verraten wird.« Er drückte ihre Hand und hob sie bittend an die Lippen.
    Im Boot, als sie ihn gefragt hatte, ob er sie ausnutzen wolle, hatte er erwidert: Ihr wisst, dass ich das tun werde,

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