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Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Titel: Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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allein . Ich tue alles, was du sagst. Ich bin dein ergebener Diener. Ich halte sie fest, und du kannst mit ihr machen, was du willst. Okay?«

    Andy zielte weiterhin auf Simons Gesicht und rieb sich mit der freien Hand über die Lippen. Seine Augen waren immer noch auf Jodys Brüste gerichtet und wanderten nur ab und zu ihren Körper hinunter. Seitdem Simon sie auf die Knie gezwungen hatte, hatte er ihr nicht einmal in die Augen gesehen.
    »Komm schon, Andy«, sagte Simon. »Du brauchst keine Hemmungen zu haben. Niemand wird es je erfahren. Du hast doch schon einen ganz ordentlichen Schwanz da unten. Den willst du doch auch mal zum Zuge kommen lassen, oder nicht? Willst du, dass Jody ihn dir lutscht? Es ist ganz einfach. Du brauchst nur die Hose runterzulassen und zwei Schritte nach vorne zu kommen. Sie wird den Mund auch ganz weit aufmachen. Zeig ihm, wie weit du den Mund aufmachen kannst, Jody.«
    Sie biss die Zähne zusammen.
    »Na, na, was ist denn das für ein Benehmen?«
    Er kniff in ihre Brustwarze. Sie riss den Mund auf.
    Andy schoss.

44
    Jody und Simon schrien gleichzeitig vor Schmerz auf. Sofort ließ Simon ihre Brustwarze los. Sein linker Arm wurde gegen ihren Hals geschleudert.
    Ein Kopfschuss.
    Er hatte hinter Jody gekniet. Sein Kopf war der einzige Teil von ihm gewesen, den sie nicht verdeckt hatte.
    Doch er fiel nicht um, sondern stieß sie vor Andys Füße. Jody streckte die Arme aus, um den Sturz abzufangen. Ihre Hände knallten auf den Boden. Sie wollte sich aufrichten, doch Simon warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Ihre Arme gaben nach. Er versuchte, über sie hinwegzukriechen.
    Warum schoss Andy denn nicht?
    Hat er Angst, mich zu treffen?
    »Schieß doch!«, keuchte Jody. »Schieß! Schieß!«
    Simons Schuh streifte ihre Wange.
    Sie blickte auf und sah, wie er seinen Kopf in Andys Magengrube rammte. Obwohl er das Gleichgewicht verlor, behielt Andy die Pistole in der Hand.
    Jetzt war die Waffe direkt auf Jody gerichtet.
    Sie stürzten durch die Tür in den Flur.
    »Schieß doch!«, rief Jody Andy hinterher.
    Simon knallte Andy so fest gegen die Wand, dass ihm die Pistole entglitt und auf den Boden fiel.

    Jody kroch, so schnell sie konnte, darauf zu, ohne Simon dabei aus den Augen zu lassen.
    Sie konnte nicht glauben, was sie sah.
    Nein!
    Er hatte seinen Unterarm gegen Andys Kehle gepresst. Andy zappelte und zuckte, als ihm Simon wieder und wieder das Jagdmesser in den Bauch rammte.
    Blut spritzte.
    Jody packte mit der rechten Hand die Pistole.
    Simon wirbelte herum und trat ihr gegen die Schläfe.
     
    »Wach auf, Baby. Wach auf. Es ist alles vorbei. Alles in Ordnung.«
    Jody spürte weiche, feuchte Lippen auf ihrem Mund.
    Sie lag auf einem Bett.
    Sie öffnete die Augen und sah, dass Andy sie küsste.
    Aber war das auch Andys Stimme gewesen?
    Keine Ahnung. Aber das war zweifellos Andy, der sie da küsste.
    Er darf mich nicht küssen, dachte sie. Er ist erst zwölf und …
    Simon hat ihn umgebracht. Ich hab’s mit eigenen Augen gesehen.
    Nein, das war nur ein Albtraum. Andy ist ja hier.
    Aber irgendetwas stimmte nicht mit ihm.
    Die Art, wie er sie berührte, fühlte sich seltsam an. Etwas tropfte auf ihren Hals.
    Sie war wie betäubt.
    Dann bewegte sich Andys Gesicht, und weitere Tropfen fielen auf ihre Brüste.
    Sie sah die Hände auf Andys Kopf und den blutigen Stumpf, der einmal sein Hals gewesen war.

    Das kann nicht sein. Unmöglich.
    Doch. Oh Gott.
    Sie fing an zu schreien.
    Sie zappelte und versuchte, um sich zu schlagen. Jemand saß auf ihr. Sie war mit Händen und Füßen an die vier Pfosten des Bettes gefesselt, in dem Simon ihren Vater erschossen hatte.
    Mühsam schnappte sie nach Luft und schrie aus Leibeskräften weiter.
    Andys Kopf verschwand, und Simon grinste sie an.
    Andys Kugel hatte ihn doch nicht verfehlt. Von seinem rechten Auge zog sich eine blutige Rille bis zu seinem aufgerissenen Ohr. Nur wenige Zentimeter weiter nach links, und die Kugel hätte ihn verfehlt. Etwas weiter nach rechts, und sie hätte sein Auge durchschlagen und ihn getötet.
    Während sie schrie, wurde ihr bewusst, wie knapp Simon dem Tod entronnen war.
    Wenn Andy gestern doch noch etwas länger geübt hätte …
    »Hey!«, rief Simon. »Ruhe! Was soll das werden? Willst du die Toten aufwecken?«
    Als sie nicht aufhörte zu schreien, drückte ihr Simon Andys Halsstumpf auf den Mund. Sie spürte, wie die Knochen seiner Wirbelsäule gegen ihre Zähne schlugen. Sie musste würgen.
    Simon nahm den

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