Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith

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von der giftigen Luft erstickt oder von den heißen Metallen getötet. Ein schreckliches Geschick. Dennoch werden sich genug Freiwillige melden.«
    »Natürlich. Sie werden sicher einer der ersten sein. Aber da fällt mir etwas anderes ein. Wie heiß ist es bei den Energieanlagen, und wie hoch ist der eigentliche Druck?«
    »Den Aufzeichnungen nach beträgt die Temperatur etwa vierzig eurer Gradeinteilungen und der Druck das Doppelte eures Normaldrucks.«
    »Hm. Vierzig Grad Celsius sind zwar ziemlich warm, aber durchaus nicht unerträglich. Und für kurze Zeit könnten wir auch den doppelten Druck aushalten. Meine Partnerin und ich sind ziemlich gute Mechaniker und haben eine Menge nützlicher Maschinen und Werkzeuge, die es hier nicht gibt. Wir werden uns die Sache ansehen, das sind wir Ihnen schuldig. Wenn Sie uns die Stelle angeben ... Aber, halt! Wir können nicht durch den Nebel sehen, so daß wir die Anlagen vielleicht verfehlen. Und Ihre Schaltungen explodieren vermutlich, sobald wir sie berühren.«
    »Daran, daß Sie uns helfen könnten, habe ich noch gar nicht gedacht«, murmelte Barkovis nachdenklich. »Schon die Idee, einen Fremden in dieses Inferno zu schicken, erschien absurd. Aber die Schwierigkeiten, die Sie erwähnen, existieren kaum. Wir haben in unser Schiff bereits Kommunikationen eingebaut, die euren entsprechen. Mit diesen können wir euch leiten und während der Arbeit die Funktion der einzelnen Anlagenteile erklären. Unsere Traktorstrahlen könnten die schweren Geräte an die richtigen Stellen bringen. Außerdem sollten wir eure Atmosphäre mit der Saturns vergleichen. Da ihr Planetenbewohner seid, ist sie für euch vielleicht nicht so schädlich wie für uns.«
    »Ein guter Gedanke.« Die Nachricht breitete sich aus, und es dauerte nicht lange, bis die beiden Schiffe sich unter Jubel und Applaus der Menge wieder in die Luft erhoben.
    In einer weiten Schleife bewegten sie sich auf Saturn zu. Sie kamen so dicht an den enormen Ringen vorbei, daß sie viele der Fragmente mit bloßem Auge erkennen konnten. Lange bevor sie den oberen Rand der Wolkenschicht erreichten, verlangsamten sie ihre Geschwindigkeit. Das Titanraumschiff hielt an, und Stevens, der überhaupt nichts sehen konnte, steuerte das Schiff nur auf Barkovis' Anweisungen Kilometer um Kilometer tiefer. Immer langsamer wurde er, und dann sah er die Kraftanlage plötzlich dicht unter sich. Mit einem erleichterten Aufatmen landete er das Schiff auf einem ebenen, gepflasterten Platz, schaltete alles aus und wandte sich Nadia zu.
    »So weit, so gut. Wir gehen jetzt hinaus, sehen nach, wie es funktioniert und weshalb es nicht mehr arbeitet. Aber vergiß nicht, daß die Schwerkraft etwa den doppelten Normalwert hat.«
    »Aber sie soll doch nur neun Zehntel betragen«, wandte Nadia ein.
    »Das betrifft die äußersten Atmosphäreschichten«, erwiderte er. »Und die Schicht ist bei weitem stärker als auf der Erde.«
    Sie betraten die Luftschleuse, und Stevens ließ Luft einströmen, bis ihre Anzüge begannen, schlaff zu werden. Dann Öffnete er den Helmschutz einen Spalt und atmete vorsichtig. Nach kurzer Zeit streifte er den Helm ganz ab. Nadia folgte seinem Beispiel, und er lachte, als sie das Gesicht verzog.
    »Ich hatte auch noch nie etwas für Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd übrig«, versicherte er ihr. »Aber der Geruch ist so schwach, daß wir ihn für kurze Zeit ertragen können.«
    Er öffnete die Außentür, und sie traten auf den glatten, festen Boden hinaus, den Stevens sorgfältig untersuchte.
    »Das dachte ich mir — nach allem, was Barkovis erzählt hat. Reines Platin! Die ganze Anlage ist aus Platin, Iridium und Edellegierungen hergestellt — Werkstoffe, die ewig halten. Du kannst mir glauben, Liebling, daß es eine entsetzliche Arbeit für die Titanier gewesen sein muß. Man kann sich bei ihrer Konstitution gar nicht vorstellen, wie sie es überhaupt geschafft haben.«
    Vor ihnen erhob sich ein riesiger Kegelstumpf aus Metall, an dessen Spitze sich die Energieanlage befand. Zwölf massive Pfeiler trugen ein Kuppeldach, doch die Luft konnte ungehindert in den großen Raum eindringen, in dem die Maschinen waren.
    Sie erklommen die Stufen, gingen zwischen zwei Pfeilern durch und sahen sich um. Kein Geräusch, keine Bewegung - nichts rührte sich. Zwölf enorme schachbrettartig gemusterte Metallsäulen, umgeben von breiten Kühlrippen, füllten den größten Teil des Saales aus. Vom Zentrum jeder dieser Säulen führten