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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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große Leitungen zu einem freien Raum in der Mitte der Halle. Hier vereinigten sie sich in einer großen Sammelschiene. Diese Schiene, stärker als alles, was Stevens bisher gesehen hatte, war ursprünglich in einer Biegung an die Basis einer großen Parabolkonstruktion gerührt worden. Nun aber war sie in der Mitte gebrochen, und die beiden Enden zeigten zu Boden. Über ihren Köpfen gähnte ein unregelmäßiges Loch in dem schweren Metalldach, und ein ähnliches Loch war in den Boden gerissen worden. Dem Schaden nach zu schließen, war hier ein Meteor mit enormer Geschwindigkeit eingedrungen.
    »Das wäre es, alles x«, sagte Stevens zu dem weit entfernten Barkovis. »Seid ihr sicher, daß keine Energie mehr fließt? Falls noch Saft auf der Schiene ist, wenn ich sie überbrücke, wäre das ziemlich übel.«
    »Wir haben uns vergewissert, daß nichts mehr angeschlossen ist«, versicherte ihm der Titanier. »Glauben Sie, daß Sie etwas tun können?«
    »Bestimmt. Wir haben Geräte, mit denen man noch schwereres Zeug biegen kann. Sobald wir die Enden wieder zusammengebracht haben, ist das Schweißen eine Kleinigkeit. Aber ich brauche etwas Metall. Soll ich einen Teil des Pflasterbodens verwenden?«
    »Das ist nicht nötig. An jedem Säulensockel ist genug Vorratsmetall.«
    »Wunderbar. Jetzt brauchen wir die Heber.« Sie gingen zurück zu ihrem Schiff. Hier auf dem Saturn konnten sie das schwere Werkzeug nur unter Aufbietung aller Kräfte fortbewegen.
    »Gehen Sie bitte zur Seite«, sagte Barkovis ruhig. »Wir werden das Werkzeug befördern.« Und ein Traktorstrahl nahm den Heber leicht auf und brachte ihn genau an die Bruchstelle der Sammelschiene. Währenddessen holte Stevens Platinblöcke, die er unter das Werkzeug schob.
    »So, und jetzt werde ich ein wenig Striptease betreiben«, warnte er Nadia. »Ich glaube, bei der Arbeit kommt man ins Schwitzen. Es wäre schön, wenn dieses Ding ein paar tausend Kilofrank Energie aussenden würde.«
    »Das würde dir helfen?«
    »Es handelt sich um eine Wärmemaschine«, erklärte er. »Sie arbeitet durch die Absorption von Wärme. Die Kaltluft sinkt, und heiße Luft strömt herein, um sie zu verdrängen. Ich kann mir vorstellen, daß an dieser Seite des Kegels ein ziemlicher Sturm herrscht, wenn die Konstruktion in Betrieb ist. Und eine kleine Brise wäre jetzt genau das Richtige für mich.« Stevens stand mit nacktem Oberkörper da und betätigte den Hebel des großen hydraulischen Hebers. In Kürze standen auf seinem Rücken dicke Schweißperlen. Nadia war beunruhigt.
    »Kann ich dir helfen, Steve? Du weißt, ich bin ziemlich kräftig.«
    »Ich weiß, aber das ist keine Frauenarbeit. Du kannst mir inzwischen den Schweißapparat herrichten. Ich hoffe, daß ich die Enden bald zurechtgebogen habe.«
    Unter dem Druck des schweren Werkzeugs fügten sich die gebrochenen Enden der Sammelschiene langsam wieder zusammen. Weit weg drängten sich die Titanier um ihre Bildschirme und beobachteten mit Staunen, wie dieses übernatürliche Wesen in der Hitze und den giftigen Dämpfen arbeitete — fast nackt und völlig ungeschützt.
    »Alles x, Barkovis. Das müßte reichen.« Stevens wischte sich den Schweiß von der Stirn und streckte sich. »Sie können den Heber wieder zurückbefördern. Und dann brauche ich Metall für die Lücke. Ich ziehe den Anzug an und flicke zuerst das Dach und den Boden, damit ich mich an das Schweißen gewöhne. Die Schiene selbst soll so glatt wie möglich werden.«
    Das Loch im Boden wurde mit Platin ausgefüllt, und nach kurzer Zeit flogen die Funken von Stevens' Schweißapparat. Die Hitze fraß sich in das widerspenstige Edelmetall, und nach einiger Zeit merkte man nicht mehr viel von dem Loch. Dann wurde Stevens von einem Traktorstrahl an das Dach gebracht und reparierte auch dort den Schaden.
    »So, und jetzt an die Hauptarbeit«, sagte er. Er schmolz einen Platinblock nach dem anderen in die Öffnung zwischen den Enden, bis nur noch ein glatt und sauber gerundeter Wulst verriet, daß hier einmal eine Lücke gewesen war.
    »Gib ihnen das Signal, daß sie Energie abzapfen sollen, damit wir sehen, ob das der ganze Schaden war«, wies Stevens Nadia an, als er sich dankbar in der Kühle ihres Kontroliraums entspannte. »Puh, das war ein heißer Job, Nadia - und wie gut unsere Luft riecht!«
    »Es war ein schrecklicher Job, und ich bin froh, daß er beendet ist«, erklärte sie. »Aber sag mal, Steve, das Ding sieht für mich wie alles mögliche aus, nur

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