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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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Reserveenergie zu benutzen. Wenn wir es nicht geahnt hätten, stünde es jetzt schlecht um uns.«
    Doch dann sahen sie, wie das mächtige Heptagon langsam in Richtung Jupiter zurücktrieb. Die Hexaner sparten offenbar Energie, denn sie unternahmen nichts gegen die Sichtstrahlen der Sirius . Die Wissenschaftler studierten die Bewaffnung des Vorkul-Schiffes genau und photographierten jeden Raum. Ein Teil der Maschinen und Instrumente war vertraut, aber andere Dinge erschienen so fremd, daß man von hier aus nicht viel mit den Bildern anfangen konnte.
    »Sie sparen ihre gesamte Energie«, meinte Brandon. »Das werde ich ihnen austreiben. Wir schieben uns vor sie und treiben sie mit Druckstrahlen zurück. Schließlich möchte ich das Schiff noch vor Jupiter übernehmen.«
    Der Pilot manövrierte das Schiff zwischen Jupiter und das Heptagon, und Brandon richtete die Druckstrahlen auf den Feind. Die Sirius war winzig gegen den Metallberg, gegen den sie sich stemmte. Und sie konnte das Vorwärtstreiben des fremden Schiffes auch nicht aufhalten. Aber die Wissenschaftler waren zufrieden.
    »Es ist noch weit bis zum Jupiter, und der Atem wird ihnen noch ausgehen«, prophezeite Brandon. »Wir können unsere kosmische Strahlung benutzen.«
    Nach ein paar Stunden war das Ganze zu einer Routine geworden: Die Sirius wurde langsam rückwärts geschoben, wobei sie um jede Meile kämpfte. Und das fremde Schiff schien immer schwächer zu werden.
    Schließlich riefen die Photographen Brandon zu sich. Sie hatten in einer winzigen Kammer eines der Schlangenwesen entdeckt!
    »Tot?« fragte Brandon.
    »Noch nicht«, erwiderte der Beobachter. »Er bewegt sich hin und wieder, aber seine Wunden sehen schlimm aus.«
    »Mein Gott, er muß ungeheuer zäh sein, wenn er das durchstehen konnte. Halten Sie ihn auf der Platte fest, und messen Sie seine Proportionen genauestens.« Er schaltete die Bordsprechanlage ein und sagte: »Doktor von Steiffei? Können Sie einen Augenblick in den Kontrollraum kommen? Sie müssen nachher einen Jovianer operieren.«

    »Mein Gott!« Der große Deutsche mit dem Vollbart schüttelte den Kopf, als er die Fotos gesehen hatte. »Ich könnte ihn natürlich operieren, aber er versteht vielleicht die gute Absicht nicht und kämpft dagegen an. Und mit dem Schwanz möchte ich nicht in Berührung kommen.«
    »Ich dachte daran - deshalb ließ ich Sie gleich jetzt holen. Wir geben Ihnen seine genauen Maße und ein paar Mechaniker, die dann nach Ihren Anweisungen einen abgesicherten Operationstisch bauen können. Wir halten ihn dort mit Stahlbändern fest, bis wir ihm klargemacht haben, daß wir Freunde sind. Es ist von äußerster Wichtigkeit, diesem Ding das Leben zu retten. Ich habe keinellust, von einer der fliegenden Festungen angegriffen zu werden. Vielleicht können wir uns die Jupiteraner vom Südpol zu Freunden machen.«
    »Gut. Ich lasse auch einen Raumanzug konstruieren, mit dem man ihn auf unser Schiff bringen kann.« Der Chirurg nahm die Fotos mit und machte sich an die nötigen Vorbereitungen.
    Es dauerte nicht mehr lange, bis die Energie des Heptagons völlig erschöpft war. Und dann griffen die Strahlen der Sinus an. Man hatte es vor allem auf die Kontrollräume abgesehen. Als diese zerstört waren, strich der dünne Energiestrahl systematisch durch das Schiff. Nichts konnte ihm standhalten. Durch riesige Löcher in den Außenwänden entwich die Luft.
    Der Pilot brachte die Sirius neben das fremde Schiff. Truppen begaben sich an Bord, um die letzten Feinde unschädlich zu machen. Wo die Soldaten noch auf Widerstand stießen, zogen sie sich zurück und ließen den Energiestrahl die Arbeit verrichten.
    Und dann hatte die Vorhut die Kammer erreicht, in der der verwundete Kromodeor lag. Man holte Werkzeug und Luftzylinder, und die Ingenieure brachten im Korridor provisorische Schleusen an. Erst als sich Innen- und Außendruck angeglichen hatten, ließ sich die Tür öffnen.
    Vier kräftige Männer legten dem Verwundeten mit schnellen, aber vorsichtigen Bewegungen den eigens angefertigten Raumanzug an und brachten ihn in die Sirius .
    Crowninshield bellte seine Befehle, und die Truppen formierten sich wieder zum Rückzug.
    Als die Hauptgefahr vorbei war und Brandon sich davon überzeugt hatte, daß keiner der Hexaner mehr am Leben war, verließ er den Kontrollraum und ging in die Räume der Venusier, wo von Steiffei und seine Assistenten sich um den Vorkul kümmerten. Kromodeor lag in der dichten, heißen

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