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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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trafen, fand er die schreckliche Waffe, die er gesucht hatte. Er richtete sie auf den Gang, und die entfesselte Energie vernichtete alle Verfolger. Kraftlos versuchte er den Raum zu verlassen, aber seine Muskeln versagten ihm den Gehorsam, und so blieb er schwach zuckend liegen.
    Im Energieraum des Schiffes wandte sich ein hexanischer Offizier einem anderen zu.
    »Vorkul? Bah!« fauchte er bösartig. »Unsere Rasse ist erledigt. Wir müssen sterben, aber wir werden den Feind mit uns nehmen, der die Vernichtung am meisten verdient!« Und er ließ die erbeutete Festung nach oben schießen.
    Als das Schiff sich in die Luft erhob, schlug die Tür zum Projektorraum zu, und Kromodeor brach in einer Ecke bewußtlos zusammen, während seine Brüder in den anderen Schiffen dazu übergingen, die Stadt der Hexaner, deren Verteidigungsgürtel sie aufgerissen hatten, mit ihren grünen Auflösungsstrahlen restlos zu vernichten.
    »Nun, das klärt die Sache ein für alle Male! Das ist ... ich ...« Stevens fand, ganz unüblich, keine Worte, und er wandte sich an Brandon, der immer noch mit zusammengekniffenen Augen auf die Sichtplatte starrte und der Vernichtung der hexanischen Stadt zusah.
    »Die haben was los — das muß man ihnen lassen«, meinte Brandon. »Da glaubten wir, wir verstünden etwas von grundlegenden Kräften und physikalischen Phänomenen — und diese Burschen haben mehr vergessen, als wir je wissen werden. Ein einziges von diesen Dingern könnte unsere gesamte Flotte, stark bewaffnet wie sie jetzt ist, als Appetithappen vor dem Frühstück verspeisen. Das müssen wir irgendwie ändern — aber wie?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Es muß irgendeinen Ausweg geben, aber ich sehe ihn nicht.« Stevens' düsterer Tonfall unterstrich seine Worte.
    Beide hochqualifizierte Wissenschaftler, hatten sie etwas gesehen, das alle Kenntnisse der inneren Planeten weit überstieg und sie zu wissenschaftlichen Waisenknaben degradierte.
    »Ich sehe nur eins, was wir tun können«, überlegte Brandon laut. »So weitermachen wie bisher und einen Kriegsrat einberufen, der über weitere Maßnahmen beschließt.«

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12 Die Zitadelle im All
    Zum erstenmal seit vielen Tagen saßen Brandon und Westfall beim Dinner im Speisesaal der Sirius . Sie genossen das ungewohnte Vergnügen einer gemächlichen, formellen Mahlzeit. Aber immer noch konzentrierte sich ihr Gespräch auf die Projektion reiner Kraft anstatt auf Themen, die einem Essen angemessen waren, immer noch schenkten ihre Augen den Diagrammen, die auf Papierfetzen gekritzelt waren, mehr Aufmerksamkeit als den Gerichten, die vor ihnen standen.
    »Ich sage dir, Quince, du hast einen Floh im Hirn«, fauchte Brandon, als Westfall eines seiner Argumente beiseite wischte. »Dir muß jemand dabei geholfen haben, so weit abzuheben — niemand kann sich aus eigener Kraft so sehr irren wie du. Also, dies.e Felder werden mit Bestimmtheit ...«
    »Hallo, Quince, hallo, Norman«, wurden sie von einer fröhlichen Stimme unterbrochen. »Wie immer beim Kampf, wie ich sehe. Was seid ihr für Ritter? Erst rettet ihr die Damen aus den Klauen des Drachen und dann scheint ihr gar nicht zu bemerken, daß diese Damen noch am Leben sind.« Ein großes, schlankes Mädchen kam mit ausgestreckten Händen auf sie zu und begrüßte sie.
    »Hallo, Verna!« Die beiden Männer standen auf.
    »Setz dich, wir haben kaum angefangen«, lud sie Westfall ein. Als das Mädchen sich bei ihnen niedergelassen hatte, fuhr er fort: »Also, es ist folgendermaßen ...«
    »Es ist genug«, unterbrach sie ihn. »Ich habe keine Lust, während des Essens in Theorien zu ersticken. Warum siehst du mich so an, Norman?«
    »Ich frage mich, weshalb dir noch keiner der Offiziere angeboten hat, den Namen Verna Pickering gegen einen schöneren zu vertauschen. Sind sie denn so unempfindlich gegen deine Reize?«

    »Das nicht, Norman, aber ich bin dabei, mich auf meinen Doktor der Physik vorzubereiten, und das vertreibt die meisten Verehrer wieder. Sobald ich ein paar Fragen gestellt habe, flüchten sie schleunigst. Na ja, was soll ich machen?«
    »Armes Mädchen«, Brandon grinste. »Ich könnte weinen, wenn ich an dein trauriges Los denke. Quince, dagegen muß etwas unternommen werden.«
    Verna lachte und strich ihr dunkles Haar zurück. »Seid nur vorsichtig. Sonst erwähle ich mir am Ende einen Wissenschaftler, und einer von euch muß dran glauben. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr muß ich Nadia Newton recht

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