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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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sein Volk anrufen.«
    »Ich bin fertig. Vielleicht gehe ich einmal hinein und unterhalte mich mit ihm. Jetzt wird er meine Gedanken nicht mehr erraten. Übrigens, was ißt er?« Die beiden Freunde schlenderten auf die Räume der Venusier zu.
    »Alle möglichen Süßigkeiten, vor allem wenn sie Milch enthalten. Mit Fleisch oder Gemüse ist bei ihm nichts anzufangen. Von Steiffei behauptet, er haben keinen gut entwickelten Verdauungsapparat und auch keine Zähne. Unseren Sirup hat er bereits stark reduziert, dazu die gesamte Milchschokolade und eine Menge Zucker. Aber wir können ihm kein Wort der Anerkennung entlocken nicht einmal Nadia, die eine ganze Schachtel voll Schokolade an ihn verfüttert hat.«
    »Ich hatte eigentlich wissen wollen, was er bei sich daheim zu sich nimmt.«
    »Es scheint eine Art Sirup aus Dschungelpflanzensäften zu sein, den sie mit automatischen Vorrichtungen in die Stadt holen und verarbeiten. Aber er ist ein komischer Kauz — schwer zu verstehen. Manche seiner Gedanken sind ganz in Ordnung, aber andere können wir Menschen einfach nicht begreifen. Und noch eines - er ist nicht im geringsten neugierig. Er will nichts untersuchen, er stellt uns keine Fragen, und er erzählt uns auch nichts. Wenn wir etwas erfahren, dann aus reinem Zufall. Sie lieben zum Beispiel Sport aller Art. Sie gründen auch Familien. Es gibt so etwas wie Liebe und Achtung für andere Wesen des eigenen Volkes — aber für Fremde scheinen sie nicht das geringste übrig zu haben.«
    »Hast du etwas über die Callisto-Bewohner herausgefunden, die versucht haben, zu ihnen zu gelangen?«
    »Ja — in negativem Sinn. Sie sind nie angekommen. Wahrscheinlich haben sie im Nebel nichts gesehen und die Stadt verfehlt. Wenn sie versucht haben, im Dschungel zu landen, haben sie natürlich Pech gehabt.«
    »Damit wäre also auch diese Sache geklärt. Es scheint ein völlig neutrales Volk zu sein. Na ja, ich werde ihm jetzt mal ›guten Tag‹ sagen.« Brandon betrat den Krankenraum und streifte sich den Gedankenaustauscher über den Kopf. Er begrüßte den Vorkul herzlich.
    Zu seiner Überraschung reagierte der Fremde gar nicht darauf. Er war weder hochmütig noch feindselig, weder anerkennend noch freundlich — einfach in einem dem menschlichen Denken unbekannten und unbegreiflichem Maße gleichgültig. Er sandte Brandon nur eine einzige, kühle emotionslose Botschaft:
    »Ich will nicht mit dir reden. Sag dem haarigen Arzt, daß ich jetzt kräftig genug bin, um zum Kommunikator zu gehen und mit meinem Volk zu sprechen. Das ist alles.« Die Gedanken des Vorkul wurden wieder zu einem unverständlichen Gewirr der Uninteressiertheit Er versteckte sie nicht absichtlich, er war einfach von seinem Wesen her nicht imstande, sich für die Vorstellungen und Angelegenheiten einer fremden Intelligenz zu interessieren.
    »Alles x — Freund.« Ein verblüffter, nachdenklicher Ausdruck lag auf Brandons Gesicht, als von Steiffei rief. »Ein wunderlicher Heiliger, alles, was recht ist. Aber wie dem auch sei, ihre Schiffe werden uns nie behelligen, das ist schon mal gut; und ich glaube, wir haben sowieso alles an Wissen und Technologie, was wir von ihnen wollten.«
    Nachdem der Chirurg den Patienten sorgfältig untersucht hatte, löste er die schwere Kette, mit der er den übereifrigen Vorkul gebändigt hatte, und brachte ihn zum Kommunikator.
    Kromodeor handhabte die Kontrollen, als habe er nie im Leben etwas anderes getan. Unter Einsatz seiner vielen Hände und der unabhängig arbeitenden Augen war es nur eine Sache von Sekunden für ihn, sich mit Vorkulia in Verbindung zu setzen. Für die Terrestrier zeigte sich auf dem Schirm nur grauer Nebel, aber das erregte Kreischen und Zischeln, das in Erwiderung auf Kromodeors Signale aus dem Lautsprecher drang, machte deutlich, daß seine Botschaft mit Begeisterung aufgenommen wurde.
    »Sie kommen«, dachte der Vorkul und legte sich erschöpft zurück.
    »Sehr gut, daß sie hier herauskommen«, kommentierte Brandon. »Wir hätten das Gebilde im Einfluß von Jupiters hoher Schwerkraft sowieso nicht richtig manövrieren können - außerdem sollten wir dem Planeten mit Passagieren an Bord sowieso nicht zu nahe kommen.«
    Die Energie der Vorkul-Festungen war so groß, daß nach weniger als zwanzig Stunden ein zweites Heptagon neben der Sirius hielt und zwei der Besatzungsmitglieder an Bord kamen.
    Sie wurden in die Räume der Venusier gebracht, wo sie kurz mit ihrem verwundeten Kameraden sprachen, bevor

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