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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.E Doc Smith
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hat recht«, sagte er. »Wir können wahrscheinlich nicht lange genug die Führung übernehmen. Wenn die Titanier ihren Strahl von Saturn bis Jupiter ausdehnen können, müßte es diesen Schlangen auch gelingen.«
    »Dagegen sprechen zwei Gründe«, meinte Brandon. »Erstens — seht euch dieses riesige Ding an. Je stärker ein Strahl ist, desto schwerer kann man ihn konzentrieren. Zweitens — es gibt keinen Beweis, daß sich diese Schlangen viel im Raum bewegen. Wenn sie nur in der Nähe von Jupiter bleiben, werden ihre Strahlen keine sehr viel größere Reichweite haben. Ich behaupte, sie müssen bald aufgeben. Wir sind ein gutes Stück vor ihnen und können ihren schweren Waffen ausweichen. Und dann können wir einen Kreis beschreiben - wenn das feindliche Schiff keine Energie mehr hat.«
    Die Wissenschaftler diskutierten stundenlang, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, und das Schiff der Vorkul kam immer näher. Nach drei Tagen war es in Sicht. Die Wissenschaftler beobachteten mit gespannter Aufmerksamkeit die schwach grünlich schimmernden Zacken des Schiffes. Und dann, als das Schimmern immer schwächer wurde, senkte Brandon die Beschleunigung etwas.
    »Was soll das?« fragte Stevens.
    »Ich möchte sie bluffen. Wenn wir den Abstand vergrößern, kehren sie wahrscheinlich um. Ihr Stahl wird immer schwächer, aber wir könnten sie doch nicht aufhalten. Wenn sie aber der Meinung sind, daß wir auch Energie verlieren, werden sie uns verfolgen, bis ihr Strahl nur noch ganz schwach ist. Dann erst kehren sie vermutlich um. Und dann können wir sie uns vorknöpfen.«
    Brandons Vorhersage traf exakt ein. Nach ein paar Tagen rief er die Kollegen in den Kontrollraum. Er grinste von einem Ohr zum anderen.
    »Und jetzt seht gut zu, was der Herr Lehrer macht«, sagte er. »Ich werde ihren Strahl abschneiden.«
    Die beiden Marsianer, die wieder mit von der Partie waren, protestierten: »Das ist unmöglich!«
    »Im allgemeinen ja . Aber der Strahl der Fremden ist jetzt völlig zerstreut. Wenn es mir gelingt, Quince, dann arbeitest du mit unseren Sichtstrahlen. Ihre Abschirmung ist wahrscheinlich für kurze Zeit vernachlässigt.«
    »In Ordnung. Wieviel Energie wirst du brauchen?«
    »Eine ganze Menge. Ich hole sie aus den Akkumulatoren, um eure Berechnungen nicht zu verwirren. Es macht nichts, wenn die Batterien etwas schwächer werden. Wenn meine Ahnung richtig ist, brauche ich nicht länger als fünf Minuten zu warten. Und ich bin überzeugt davon, daß wir im Schiffsinnern nicht die ursprüngliche Mannschaft antreffen.«
    Brandon drehte die Schalter der Frequenzbänder herum,
    bis ihm ein heller Fleck im Raum zeigte, daß er sich der Frequenz des Heptagons näherte. Er drehte weiter, bis die Frequenzen genau übereinander lagen. Vier Knöpfe wurden heruntergedrückt, und dann trafen sich die beiden Strahlen. Sie überlagerten sich und löschten einander aus.
    »Los, Quince!« sagte Brandon, aber das war nicht nötig. Noch bevor die Abschirmungen des Feindes fielen, versuchte Westfall durchzudringen. Als der Sichtstrahl das Innere des Schiffes enthüllte, war auch der sonst so ruhige Wissenschaftler erregt.
    »Das sind Hexaner!« rief er.
    »Natürlich.« Brandon hatte sich nicht einmal urrrgedreht. »Das dachte ich mir. Die Schlangen gingen rein geschäftsmäßig in den Kampf. Sie schienen mir nicht die Richtigen für so eine hartnäckige Verfolgungsjagd, die nicht viel einbringt. Aber die Hexaner in ihrem Haß würden so etwas tun. Einige müssen das fremde Schiff erobert haben. Da — das Bild ist weg. Sie müssen die Energie ihrer Akkumulatoren eingeschaltet haben.«
    »Viel konnte ich nicht sehen«, meinte Westfall.
    »Das macht nichts. Ich wette, daß sie mit Akkukraft nicht bis zum Jupiter kommen. Wir holen uns das Schiff, Freunde! Ich bin überzeugt, daß die Energiestation den Strahl abschaltet, wenn sie feststellt, daß das Schiff so weit draußen ist. Man wird sich denken, daß der Feind es übernommen hat. Da — was habe ich gesagt!«
    Der helle Fleck im Raum war verschwunden, und Brandons Strahl drang ungehemmt weiter. Er schaltete ihn grinsend ab. Doch dann kam ihm ein Gedanke.
    »Beschleunigungswarnung durchgeben!« sagte er.
    »Kosmische Strahlung auf Null gesunken!« rief MacDonald, als die Sirius davonjagte.
    »Ich mußte sie blockieren. Sie könnten die Frequenz sabotieren. Vielleicht unnötig, aber — da haben wir es schon. Sie haben ein paar starke Projektoren, und sie sind ganz verrückt, um ihre

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