Die Joghurt-Luege
Verordnungen (z. B. Butterverordnung: »Deutsche Markenbutter«).
Gütezeichen für Diät und Vollkost
Speisen- und Beratungsangebote in Sachen gesundheitsbewusster Ernährung zu Diät und Vollkost in Kliniken, Kurhäusern, Senioreneinrichtungen, Sanatorien, Hotels, Gaststätten und verwandten Betrieben
DLG-Punkt
Landwirtschaftliche Betriebsmittel in den Bereichen: Kraftfutter, Mineralfutter (Mischfuttermittel), Euterpflegemittel, landwirtschaftliche Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Stalldesinfektionsmittel, Silierhilfsmittel und Düngekalk
Wein, Badischer
Herstellung von Badischen Qualitätsweinen
Weinsiegel, Deutsches, Halbtrocken (grün)
Abgefüllte Qualitätsweine und Qualitätsweine mit Prädikat Halbtrocken (grün)
Weinsiegel, Deutsches, Lieblich, (rot)
Abgefüllte Qualitätsweine und Qualitätsweine mit Prädikat Lieblich (rot)
Weinsiegel, Deutsches, Trocken (gelb)
Abgefüllte Qualitätsweine und Qualitätsweine mit Prädikat Trocken (gelb)
Tabelle 32: RAL-Kennzeichen für Lebensmittel
|293| QS: Verbraucherschutz mit Lücken
QS – diese Initialen stehen für »Qualität und Sicherheit«. Das QS-System, im Jahr eins nach dem BSE-Desaster 2001 ins Leben gerufen, basiert auf freiwilliger Selbstkontrolle der angeschlossenen Firmen und soll für die Qualität und Sicherheit der Lebensmittelproduktion über alle Stufen hinweg bürgen. Schließlich hatte BSE die Schwachstellen der Fleischerzeugung drastisch vor Augen geführt: Die Nachlässigkeiten in der Futtermittelherstellung wurden in den nachfolgenden Produktionsstufen nicht entdeckt und führten so zur Verbreitung der Rinderkrankheit. Um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen, wollte die Branche ein System der Kontrolle und Dokumentation etablieren, das Fehler frühzeitig sichtbar und Probleme beherrschbar machen sollte. Anfangs wurde das QS-System nur für Fleisch und Fleischprodukte von Rind, Kalb, Schwein und Geflügel kreiert, seit 2004 auch auf andere Produktbereiche wie Obst, Gemüse und Kartoffeln ausgedehnt.
Unter dem Dach der QS Qualität und Sicherheit GmbH versammeln sich derzeit (Anfang 2006) über 70 000 in- und ausländische Betriebe aus sechs Gesellschaftern:
der Deutsche Raiffeisenverband e. V. für die Futtermittelwirtschaft,
der Deutsche Bauernverband e. V. für die Landwirtschaft,
der Verband der Fleischwirtschaft e. V. für die Schlachtung und Zerlegung,
der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e. V. für die Fleischwarenindustrie,
die Handelsvereinigung für Marktwirtschaft e. V. für den Lebensmitteleinzelhandel sowie
die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH (CMA) für die Zeichennutzung und Kommunikation.
In den ersten Jahren täuschte das QS-Siegel mehr Sicherheit vor, als es gewähren konnte. Üblich war, dass Betriebe mit dem Prüfsiegel werben konnten, ohne überprüft worden zu sein – es genügte, wenn nur |294| 10 Prozent der den Verbänden und Gemeinschaften angeschlossenen Firmen überprüft worden waren. Die restlichen 90 Prozent durften ihren Produkten das QS-Siegel quasi unbesehen aufdrucken – bis 2004. Die Kontrolle selbst fand nur alle drei Jahre statt. Im März 2004 schließlich kam es zu einer Panne, die so gar nicht ins Konzept vom Vertrauensbonus für deutsches Qualitätsfleisch passte: Die QS-Geschäftsführung musste einräumen, dass in vier Bundesländern auf acht Schlachthöfen mit QS-Zulassung Tiere entgegen den gesetzlichen Vorschriften nicht auf BSE getestet worden waren. 2
Ein Fortschritt gegenüber der herkömmlichen Praxis und Betrieben, die dem QS-System nicht angeschlossen sind, besteht in der Dokumentation aller Arbeitsschritte, sodass der »Lebensweg« eines Produkts nachvollzogen werden kann. Landwirte oder Unternehmensleiter, die interessiert sind, ihre Erzeugnisse zertifizieren zu lassen, melden sich über so genannte »Bündler« bei der QS GmbH an. »Bündler« sind zentrale landwirtschaftliche Organisationen wie Erzeugergemeinschaften oder Bauernverbände. Diese übernehmen neben der Anmeldung auch die Organisation der Kontrolle. Der Antragsteller muss sich verpflichten, nach den Leitfäden zu arbeiten, die das QS-System für jede Produktionsstufe vorschreibt. Deren Anforderungen entsprechen weitgehend den gesetzlichen Vorschriften und gehen nur in den folgenden Punkten über die Mindeststandards hinaus:
Verbot von Antiobiotika als Leistungsförderer in der Mast (erst ab 2004 gültig),
Positivliste der
Weitere Kostenlose Bücher