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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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bis Ende zu verfolgen.«
»Du... hast... doch... schon... die... Berichte... der... Spione... über... den... Plan.«
»Von denen wir aber wissen, dass sie unvollständig sind«, gab Galway zu bedenken. »Die geteilten

Übungen von heute Abend sind allein schon ein Beweis dafür, dass der Plan komplexer ist, als

Judas weiß. Zumal ein Schlachtplan im Verlauf des Gefechts zwangsläufig angepasst wird. Wir

brauchen also Beobachter am Schauplatz des Geschehens, um zu sehen, wie sie die unbekannte und

unerwartete Situation bewältigen.«
Taakh schaute auf Haberdae und dann wieder auf Galway. »Menschen... haben... keinen... Zutritt...

zu... taktischen... Zentren... der... Ryqril.«
»Wenn ich nicht dort anwesend sein darf, riskieren wir, dass der ganze Aufwand umsonst war«, gab

Galway zu bedenken.
»Er hat recht, Eure Eminenz«, sagte Haberdae und kam Galway damit unerwartet zu Hilfe. »Wenn uns

auch nur das kleinste Detail ihres Angriffs entgeht, werden die Ryqril-Krieger, die auf der Basis

ihres Plans die Festung Daeliak-naa stürmen wollen, vielleicht scheitern.« Er warf Galway einen

umflorten Blick zu. »Nach dem ganzen Aufwand und den Opfern, die diese Operation schon gefordert

hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand von uns an einem Scheitern interessiert

wäre.«
»Ein khassq -Krieger ist sicherlich autorisiert, allgemeine Anweisungen wie diese zu ändern

oder zu modifizieren, wenn die Umstände es erfordern«, ergänzte Galway und deutete vielsagend auf

Taakhs Wehrgehänge.
»Gewiss... bin... ich... dazu... autorisiert«, sagte Taakh, als ob das selbstverständlich sei.

»Ich... werde... euren... Antrag... prüfen. Aber... es... ist... schon... spät. Ihr... werdet...

in... die... Stadt... zurückkehren.«
Galway nickte unterwegs ein und wachte erst wieder auf, als sie sein Gebäude erreicht hatten. Er

sagte den anderen Gute Nacht , trottete müde zum Aufzug und von dort aus zu seinem

Apartment. Er fühlte sich wie zerschlagen und wollte nur noch ins Bett fallen und schlafen.
Aber das ging nicht. Noch nicht.
Er ging ins kleine Büro des Apartments, nahm auf dem Bürostuhl Platz und schaltete den Computer

ein.
Dann kramte er die Magnetkarte aus der Jackentasche und schob sie ins Lesegerät. Wenn alles nach

Plan lief, würde morgen alles, was er so lange vorbereitet hatte, worauf er so lange

hingearbeitet hatte und was er sich so sehr erhofft hatte, in einer Entscheidungsschlacht

kulminieren.
Und wenn es so weit war, wollte er bereit sein.
Er stützte das Kinn an der Tischkante auf die Hände, kämpfte gegen die Müdigkeit an, die ihn zu

überwältigen drohte, und vertiefte sich in die Lektüre.

16
    Bailey verbrachte den ganzen Morgen im Lazarett und verfolgte mit wachsender Ungeduld die -

vergeblichen - Bemühungen des Vernehmungsbeamten, weitere Informationen über Aegis aus dem

verwundeten Phoenix-Mitglied herauszubekommen.
Es war schon nach dreizehn Uhr, als die Meldung eintraf, dass das Zielobjekt unterwegs war.
»Sie haben den Highway vor einer halben Stunde verlassen und sind in die Berge gefahren«, meldete

Ramirez, als Bailey in den Lagebesprechungsraum kam. Neben ihm stand General Poirot; er sagte

nichts, und sein Gesicht hatte noch den gleichen grimmigen Ausdruck, den es gestern Abend nach

der Rettung und der Flucht der Blackcollars angenommen hatte. Daasaa und Halaak standen einen

Schritt hinter den zwei Männern und dräuten über der ganzen Szene wie schwarze

Gewitterwolken.
»Es ist uns zwar nicht gelungen, Bilder vom Fahrer und den Passagieren zu beschaffen, aber sie

müssen es sein.«
Bailey überflog die Computerausdrucke. Das fragliche Fahrzeug war ein dunkelblauer Lieferwagen -

ein Kastenwagen -, der auf einen alteingesessenen Einwohner von Denver zugelassen war. »Habt ihr

den Fahrzeughalter ermittelt?«
»Das Fahrzeug ist heute Morgen gestohlen worden«, sagte Ramirez. »Und zwar so geschickt, dass der

Besitzer es nicht einmal vermisst hat.«
Und gemäß dem Bild, das vom Fernspäher übertragen wurde, war der Lieferwagen auf direktem Weg

nach Shelter Valley unterwegs. »Das sieht ja ganz gut aus«, sagte er verhalten und wandte sich an

die zwei Ryqril. »Gefechts-Architekt Daasaa, wie soll ich nun weiter verfahren?«
Poirot regte sich, sagte aber nichts. »Wir... werden... sie... beobachten... bis... sie... an...

ihrem... Ziel... ankommen«, sagte Daasaa. »Dann... werden ... wir... zugreifen.«
»Oder...

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