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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Team ist bereit, Eure Eminenz«, sagte Bailey. »Und ich habe auch schon einen

Transporthubschrauber angefordert.«
Daasaa legte den Kopf leicht auf die Seite. »Ein... Transporthubschrauber... kann... nur...

zwölf... Passagiere... befördern.«
»Ich bitte um Verzeihung, Eure Eminenz, aber wir sind auch nur zu zwölft«, sagte Bailey und

überschlug ihre Anzahl schnell. »Da wären die drei Techniker, die sechs Sicherheitsleute, Ihr und

der Khassq -Krieger Halaak und ich.«
»Und... General... Poirot«, sagte Daasaa. Er änderte die Blickrichtung... »Und... Leutnant... Ramirez.«
Bailey sah Ramirez an und musste feststellen, dass seine Überraschung sich im Gesicht des anderen

widerspiegelte. Poirot wirkte jedoch nur nachdenklich.
»Ich hatte eigentlich geplant, dass Leutnant Ramirez hierbleibt, um die Operation zu

koordinieren«, sagte er bedächtig. »Und ich war der Ansicht, dass General Poirot noch immer unter

Verdacht stünde.«
»Ihr... steht... alle... unter... Verdacht«, sagte Halaak mit funkelnden Augen. »Und... genau...

deshalb... werdet... ihr... auch... alle... mit... kommen.«
»Es... wird... Zeit... heraus... zu... finden... wer... der... wirkliche... Verräter ist«, sagte

Daasaa in einem eigentümlichen Tonfall. »Stell... dein... Team... zusammen... Oberst... Bailey.

Es... wird... Zeit... zu... gehen.«

»Weißt du auch wirklich, wohin wir gehen?«, fragte Hawking schnaufend, als Skyler sie den

nächsten bewaldeten Hügel hinaufführte.
»Unbedingt«, versicherte Skyler ihm und schaute zu den dahinziehenden Wolken empor, die zwischen

den blättrigen Ästen über ihnen zu sehen waren.
»Höchstens noch einen halben Kilometer.«
»Das hast du vor einem halben Kilometer auch schon gesagt«, murmelte O'Hara gerade so laut, dass

Skyler ihn hörte.
»Vor einem halben Kilometer habe ich gesagt, dass es noch ein ganzer Kilometer sei«,

berichtigte Skyler ihn. »Du solltest etwas aufmerksamer zuhören.«
O'Hara murmelte etwas nicht ganz Salonfähiges mit dem Tenor, dass die Führungsqualitäten der

Blackcollars auch schon einmal besser gewesen seien. Skyler replizierte genauso liebenswürdig,

und dann verstummten die beiden.
Flynn hielt sich aus dem Gezänk heraus. Er hatte letzte Nacht kaum geschlafen, obwohl sie am

Vortag ein großes Pensum bewältigt hatten; Jensens Pläne und die bange Frage nach ihrem Schicksal

hatten ihn die ganze Zeit umgetrieben.
Was ihn irgendwie aber auch nicht verwunderte.
Er hatte nämlich einen Teil seiner Ausbildung bei Jensen auf Plinry absolviert, und er hatte den

Mann als einen kompetenten, wenn auch irgendwie distanzierten Ausbilder erlebt. Er hatte auch an

manchem Gespräch zu später Stunde teilgenommen, wo Jensen sich in weitschweifigen, aber nicht

sehr tiefschürfenden Vorträgen ergangen hatte.
Doch bis zu dieser Mission hatte er im Grunde kaum etwas über den Mann gewusst. Und selbst jetzt,

nachdem sie schon ein paar Tage gemeinsam durch die Wildnis der Rocky Mountains gewandert waren,

wusste er, dass er kaum an der Oberfläche des anderen gekratzt hatte. Andererseits hatten sie in

diesen Tagen auch ein Band des gegenseitigen Verstehens und Respekts geknüpft - das, obwohl man

vordergründig überhaupt nicht merkte, dass es existierte, dennoch sehr real war.
Flynn wollte nicht, dass Jensen sich selbst opferte.
Nicht einmal, wenn ein solches Opfer zulasten der Ryqril ging. Nicht einmal, wenn es sich

letztlich als Schlüssel zum Sieg erwies.
Damals auf Plinry hatte er sich oft gefragt, weshalb Jensen von Novaks Tod so betroffen war, wo

doch auch so viele andere Blackcollars gestorben waren. Im Gegensatz zu damals war es ihm heute

jedoch völlig klar.
Ein Mensch vermochte seine Freunde und Seelenverwandte nicht immer selbst auszuwählen. Manchmal

traf auch das Universum diese Entscheidung für ihn.
»Aha«, sagte Skyler und blieb plötzlich auf dem Grat eines weiteren Bergrückens stehen. »Ihr

Kleingläubigen. Dort ist es.«
Flynn erklomm eilig den Höhenzug und versuchte, O'Hara und Hawking nicht anzurempeln. Dann

stellte er sich neben Skyler und ließ den Blick über die grüne Vegetation vor ihnen

schweifen.
Es schien dort wirklich nichts anderes als grüne Vegetation zu geben. »Wo denn?«, fragte

er.
»Dort«, sagte Hawking und deutete auf den Fuß eines Hügels, der in einer kleinen Lichtung

auslief.
»Siehst du das Gitter dort, direkt unter dem Überhang?«
»Jetzt sehe ich es«, sagt

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