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Die Kampagne

Titel: Die Kampagne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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dass die Russen nicht für das Londonmassaker verantwortlich sind und dass die Chinesen nichts mit der Schmutzkampagne zu tun haben. Dann geht diese ganze Kriegsgeschichte den Bach runter. Und darum geht es hier doch, nicht wahr? Um Krieg?«
    Nun schwitzte Pender wirklich. 20 Millionen Dollar.
    »Ich werde einige Zeit brauchen, um so viel Bargeld aufzutreiben.«
    »Nein, werden Sie nicht. Ich will das Geld in vierundzwanzig Stunden. Ich habe auch - Überraschung! - ein nettes Auslandskonto. Sie können sich die Überweisungsdaten gerne aufschreiben. Ich weiß, dass Sie es so schicken werden, dass es nicht zurückverfolgt werden kann, aber das ist mir egal. Ich will nur die Knete.«
    »So schnell geht das nicht. Ich brauche mehr Zeit.«
    »Wie viel?«
    »Eine Woche.«
    »Zweiundsiebzig Stunden. Und da können Sie noch von Glück reden. Ich will endlich in Urlaub.«
    »Sie sind es wohl leid, Reporterin zu sein«, schnaubte Pender.
    »Ich bin lieber reich.«
    »Fünf Tage«, erwiderte er.
    »Die Verhandlungen sind abgeschlossen! Drei Tage, oder Ihr Plan ist im Eimer.«
    »Ich bezweifle, dass eine einzige Story eine globale Flut aufhalten kann.«
    »Schön. Dann zahlen Sie eben nicht. Wir werden ja sehen, was passiert. Auf Wiedersehen.«
    »Warten Sie!«
    »Ich höre.«
    »Also gut. Drei Tage. Aber ich möchte Ihnen einen guten Rat geben, Mrs. James: Wenn Sie so unglaublich dumm sein sollten, uns zu hintergehen ...«
    »Ich weiß, ich weiß. Dann wird es schlimm für mich enden. Keine Sorge. Ich habe meine Pulitzer schon. Jetzt will ich einfach nur das Schöne am Leben genießen.«
    Katie gab Pender die Bankdaten und blickte zu Shaw. Der fuhr sich mit der Hand über den Hals.
    »War nett, mit Ihnen Geschäfte zu machen«, sagte Katie und legte auf.
    Sie schaute zu Shaw, der die Videokamera ausschaltete.
    »Und?«, fragte sie.
    »Die westlichen Außenbezirke von Washington D. C. Die Dulles Toll Road.«
    »Das haben die so schnell herausgefunden?«
    »Es gibt dort nur zwei Sendemasten. Da war es nicht schwer, das Signal zurückzuverfolgen. In einem voll belegten Hotel wäre er viel sicherer gewesen. Da gibt es zu viele Signale, um eine einzelne Person zu orten.«
    »Okay, aber wäre es nicht einfacher gewesen, die Nummer des Mannes zurückzuverfolgen?«
    »Das haben wir getan. Er hat versucht, sie zu unterdrücken - deshalb ist sie auch nicht auf deinem Display erschienen -, aber wir haben bei deinem Gerät eine drahtlose Abfangschaltung installiert. Damit haben wir die Rufnummernunterdrückung umgangen, und sechzig Sekunden später hatten wir unseren Teilnehmer.«
    »Wer war es?«
    »Frank zufolge ein sechsundachtzigjähriger Priester aus Boston, von dem ich ziemlich sicher bin, dass er nicht durch die Welt zieht, um Kriege vom Zaun zu brechen. Der Mann hat garantiert keine Ahnung, dass jemand seine Telefonnummer gestohlen hat.«
    »Wie hat es uns dann geholfen, dass wir gewusst haben, dass der Kerl mit dem Auto unterwegs ist? Haben sie wenigstens den Wagen ausfindig machen können?«
    Shaw schüttelte den Kopf. »So weit ist die Technik noch nicht. Das ist genauso schwer wie das Orten einer einzelnen Person.«
    »Und wie sollen wir den Kerl dann finden, Shaw?«, fragte Katie verzweifelt.
    Er klopfte auf seine Videokamera. »Damit.«
    »Damit? Du hast doch nur mich und die Uhr gefilmt.«
    »Stimmt.«
    »Und was jetzt?«
    »Jetzt fliegen wir nach D. C.«

Kapitel 82
    S ie flogen in einem Privatjet in die USA, den Frank organisiert hatte. Die Reichweite der Maschine war groß genug, um damit ohne Zwischenstopp bis nach D. C. zu kommen; also richteten sie sich auf einen über sieben Stunden langen Flug von London aus ein.
    Ed Royce vom MI5 begleitete sie. Shaw und Katie saßen hinten, während Frank und Royce vorne ein paar Details durchgingen.
    Katie wickelte sich in eine Decke, nippte an ihrem Soda und schaute zu Shaw hinüber.
    »Das ist doch wirklich besser als diese Achterbahnfahrt über die Irische See, meinst du nicht?«, bemerkte sie.
    Shaw nickte, starrte aber weiter nach vorne.
    »Glaubst du wirklich, wir finden heraus, wer hinter der ganzen Sache steckt?«, fragte Katie.
    Nun schaute er sie doch an. »Wenn wir Glück haben, vielleicht. Aber es herauszufinden und etwas dagegen zu unternehmen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.«
    »Du meinst Beweise, die auch vor Gericht Bestand haben, stimmt's?«
    Shaw sagte nicht, was er meinte. Er wandte sich wieder ab.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Katie und berührte

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