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Die Kandidaten

Die Kandidaten

Titel: Die Kandidaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Jimmy.
    Fletcher lachte. »Und was ist mit deiner anderen Freundin,
    Audrey Hepburn? Die habe ich in letzter Zeit gar nicht auf dem
    Campus gesehen.«
    »Ich auch nicht«, entgegnete Jimmy, »aber es ist nur eine
    Frage der Zeit, bevor ich Miss Palmers Herz erobere.«
    »In deinen Träumen vielleicht, Jimmy.«
    »Der Tag kommt, an dem du dich dafür entschuldigen wirst,
    oh du Kleingläubiger, und ich sehe voraus, dass es noch vor
    deinem unseligen Beitrag zum Redewettstreit der Erstsemestler
    sein wird.«
    »Du änderst meine Meinung nicht mehr, Jimmy, denn sollte
    ich an diesem Redewettstreit teilnehmen, dann spreche ich mich
    auf jeden Fall gegen den Antrag aus.«

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    »Es gefällt dir wirklich, mir das Leben schwer zu machen,
    Fletcher. Na ja, eine Sache ist sicher: Die Organisatoren werden
    über deine Teilnahme beglückt sein.«
    »Warum das?«, fragte Fletcher.
    »Weil sie niemand finden konnten, der bereit war, sich für eine
    Teilnahme auszusprechen und dabei auch noch halbwegs
    wählbar war.«

    *

    »Bist du sicher?«, fragte Nat leise.
    »Ja«, erwiderte Rebecca.
    »Dann müssen wir baldmöglichst heiraten«, erklärte Nat.
    »Warum?«, hakte Rebecca nach. »Wir leben in den
    Sechzigern, dem Zeitalter von Beatles, Hasch und freier Liebe.
    Warum sollte ich nicht einfach abtreiben?«
    »Willst du das etwa?«, fragte Nat ungläubig.
    »Ich weiß noch nicht, was ich will«, erwiderte Rebecca. »Ich
    habe es erst heute Morgen herausgefunden. Ich brauche mehr
    Zeit, um darüber nachzudenken.«
    Nat nahm sie bei der Hand. »Ich würde dich sofort heiraten,
    wenn du mich haben willst.«
    »Das weiß ich doch«, sagte Rebecca und drückte seine Hand,
    »aber wir müssen den Tatsachen ins Gesicht sehen. Diese
    Entscheidung wird den Rest unseres Lebens beeinflussen. Wir
    sollten nichts überstürzen.«
    »Aber ich trage die moralische Verantwortung für dich und
    das Kind.«
    »Und ich muss an meine Zukunft denken«, erwiderte Rebecca.

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    »Vielleicht sollten wir es unseren Eltern sagen und schauen,
    wie sie reagieren.«
    »Das ist wirklich das Letzte, was ich will«, erklärte Rebecca.
    »Deine Mutter würde erwarten, dass wir noch heute Nachmittag
    heiraten, und mein Vater würde mit einer Schrotflinte unter dem
    Arm auf dem Campus auftauchen. Nein, du musst mir
    versprechen, dass du niemand von meiner Schwangerschaft
    erzählst, vor allem nicht unseren Eltern!«
    »Warum nicht?«, drängte Nat.
    »Weil es da noch ein anderes Problem gibt …«

    *

    »Wie geht es mit der Rede voran?«
    »Ich habe soeben den dritten Entwurf beendet«, meinte
    Fletcher fröhlich. »Es wird dich freuen zu hören, dass diese
    Rede mich wahrscheinlich zum unbeliebtesten Studenten auf
    dem Campus machen wird.«
    »Du liebst es, mir meine Aufgabe noch schwerer zu machen
    …«
    »Mein Ziel ist es, sie dir unmöglich zu machen«, gab Fletcher
    zu.
    »Gegen wen muss ich übrigens antreten?«
    »Gegen einen Typ namens Tom Russell.«
    »Was hast du über ihn herausgefunden?«
    »Hat Taft besucht.«
    »Das bedeutet, dass wir ihm gegenüber im Vorteil sind.«
    Fletcher grinste.
    »Nein, leider nicht«, sagte Jimmy. »Ich traf ihn gestern Abend

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    im Mory und ich muss dir sagen, er ist klug und beliebt. Ich
    konnte niemand finden, der ihn nicht mag.«
    »Spricht denn gar nichts für uns?«
    »Doch. Er hat zugegeben, dass er sich nicht auf den
    Redewettstreit freut. Er würde lieber einen anderen Kandidaten
    unterstützen, wenn sich nur ein geeigneter melden würde. Er
    sieht
    sich
    eher
    als
    Wahlkampfmanager
    denn
    als
    Führungspersönlichkeit.«
    »Dann sollten wir Tom vielleicht bitten, sich unserem Team
    anzuschließen«, schlug Fletcher vor. »Ich suche immer noch
    nach einem Wahlkampfmanager.«
    »Witzigerweise hat er mir diesen Job angeboten«, sagte
    Jimmy.
    Fletcher starrte seinen Freund an. »Hat er das wirklich?«
    »Ja«, erwiderte Jimmy.
    »Dann muss ich ihn wohl ernst nehmen, nicht?« Fletcher
    schwieg kurz. »Vielleicht sollten wir damit anfangen, dass wir
    heute Nacht meine Rede durchgehen, dann kannst du mir sagen,
    ob …«
    »Heute Nacht geht nicht«, unterbrach Jimmy. »Joanna hat
    mich zum Abendessen zu sich nach Hause eingeladen.«
    »Ah ja, da fällt mir ein, ich kann ja auch nicht. Jackie Kennedy
    hat mich gebeten, sie in die Met zu begleiten.«
    »Jetzt, wo du es erwähnst, Joanna lässt fragen, ob du und
    Annie nächsten Donnerstag nicht einen Drink mit uns nehmen
    wollt. Ich habe ihr erzählt, dass meine

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