Die Kanzlerin - Roman
auch das gehörte zum Auftrag.«
Cookie: »Soll ich dir die Schlagzeilen vorlesen, du Idiot?«
Joker: »Nein.«
Cookie: »Radiojournalist gefoltert und ermordet – Brutale Abrechnung unter Schwulen? – Milieuverbrechen oder Blutrache? – Dem Opfer wurde ein Auge ausgedrückt.«
Clara: »Hast du das, Joker?«
Joker: »Was? Ich habe ihn zum Reden gebracht und habe den Stick.«
Clara: »Hast du ihm ein Auge ausgedrückt?«
Joker: »Beide. Mit den Daumen.«
Cookie: »Deine verdammte DNA liegt verspritzt im ganzen Park, du Vollidiot.«
Joker: »Nicht abzugleichen. Wurde noch nie erfasst. Bin in keiner Kartei.«
Clara: »Eine Zeitung berichtet über einen Augenzeugen.«
Joker: »Der Park war menschenleer. Wie immer um diese Uhrzeit. Bevor DINA4 kam, war ein Liebespärchen da. Hab mich neben sie gesetzt, ein Bier getrunken und gerülpst. Und weg waren sie.«
Clara: »Und das sind keine Augenzeugen?«
Joker: »Die waren voll beschäftigt. Wenn, dann haben sie meinen Rücken gesehen. Und dann einen schnellen Abgang gemacht. Ausserdem kenne ich jede Ecke im Park.«
Cookie: »Damit das klar ist, Joker: Das war ein Auftrag. Du aber hast eine Gewaltorgie daraus gemacht.«
Joker: »Wenn man einem Opfer die Augen in die Augenhöhlen drückt, dann …«
Cookie: »Schluss damit.«
Joker: »Ich bin einer für die Drecksarbeit. Darum bin ich dabei. Das weiss jeder hier. Und du hast mich beauftragt.«
Clara: »O.k., lassen wir das. Der Typ ist eliminiert, das ist die Hauptsache.«
Joker: »Auge um Auge, heisst es. Und der Typ hat seinen letzten Augenblick gehabt. Mehr war da nicht. Der Auftrag ist erledigt.«
Cookie: »Joker, du tauchst ab die nächsten Tage. Das war’s für den Moment.«
Joker: »Warte noch auf ein Wort.«
Cookie: »Es ist alles gesagt.«
Joker: »Nein. Danke hat niemand gesagt.«
Clara: »Joker, wir haben einen Plan. Für Emotionen gibt es keinen Platz.«
Cookie: »Danke, Joker.«
L oderer setzte sich sofort an den Computer.
»Du bereitest mir Freude, Controller. Willst du meinen Kitzler reizen?«
Die Nachricht war schon ein paar Stunden alt.
»Bist du online, Frau Male?«
»Bin online, ohne Leine und läufig. Und du?«
»Bin unter Druck.«
»Dann drück ich jetzt auf deine Tube, Controller.«
»Und warum auf meine? Es gibt doch viele Tuben, und vermutlich solche, bei denen mehr rauskommt als bei einem alten Sack.«
»Du bist der Einzige, bei dem es sich lohnt, beim Schreiben den Vibrator zu aktivieren. Du lockst den Wahnsinn und die Gier und weckst Geschichten in mir. Und ich weiss, dass du sie gerne liest, diese Geschichte: Seine Hose wölbt sich. Ich habe ihm einen geilen Tag versprochen, und er möchte mich sofort ficken. Aber er weiss, dass er warten muss. Er musste mir versprechen, erst zu kommen, wenn ich es ihm erlaube. Aber ich darf kommen, sooft ich will, und er muss mir dabei helfen. Ich will shoppen gehen.Aber vorher wichse ich ihn an. Ich zeige ihm meine geschwollene Möse und reibe seinen Schwanz. Kurz bevor er platzt, muss er ihn wieder verpacken.
Wir gehen in die Stadt. Er muss den Reissverschluss offen lassen. Es ist kalt, aber er darf keinen Mantel anziehen, weil ich sein weisses Hemd sehen will. Und ich will mir eine Bluse kaufen. Die Blusenabteilung im Kaufhaus ist steril. Zwischen den Regalen knie ich mich hin und nehme seinen Schwanz raus. Ich lutsche ihn, aber nur kurz. In der Umkleidekabine hofft er auf mehr. Ich habe drei Blusen mitgenommen, und er soll wählen. Aber er möchte mich nur ficken. Er darf einen Finger in meine Möse stecken und ein bisschen spielen. Ich explodiere und ich schreie. Er drückt mir seine Hand auf den Mund, und ich lutsche seine Finger ab. Sein Schwanz zuckt.
Auf der Heimfahrt sitzt er am Steuer, und ich befehle ihm, sich einen runterzuholen. Er glaubt, dass er jetzt kommen darf. Ich lasse ihn gewähren. Aber ich kenne ihn. Ich sehe, dass er kurz davor ist, und stoppe ihn. Ich sage laut: ›Achtung, links, pass auf!‹ Sein Schwanz schrumpft. Er ist frustriert. Er darf kurz anhalten und an meinen Warzen lutschen. Ich möchte es hören. Er drückt meine Hand auf seinen Schoss, aber ich packe ihn nicht aus.
Wir sind zu Hause, und jetzt bittet er mich. Ich lege mich aufs Bett, und er muss sich davor hinstellen. Er ist wahnsinnig vor Lust und holt ihn raus und wichst. Sein Kopf ist rot, und ich sage ihm, dass er sich zu mir aufs Bett legen darf. Aber er darf mich nicht berühren. Ich nehme vier Seidenschals und binde ihn an
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