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Die Karte der Welt (German Edition)

Die Karte der Welt (German Edition)

Titel: Die Karte der Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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geschildert, was geschehen war.
    Sogar Kraven war trotz seiner immer noch nicht ganz verheilten Wunden gekommen, und alle tranken, selbst Wex. Brynn war nicht zugegen. Eine ehrbare Frau ging nicht in Hamptens Bierhalle. Adara hingegen tanzte im ganzen Raum auf und ab, war voller Neugier auf alles und jeden, angefangen bei dem für sie höchst eigenartigen Gebäude bis hin zu den drolligen, stielförmigen Blasinstrumenten der beiden Männer in der Ecke. Ihr Cousin Bello war ebenfalls dabei. Die Bänke waren voll mit Soldaten, und Hampten füllte ihre Krüge mit Bier. Sie waren satt, ausgeruht und bereit für ein ordentliches Saufgelage. Arkh war nicht eingeladen und irgendwo außerhalb des Dorfs untergebracht. Er trank ohnehin nichts Alkoholhaltiges, so wie Wex ihn einschätzte.
    Mungo und Pinch würden später ebenfalls an den Tisch kommen, nachdem sie sich ausreichend betrunken hatten. Außer natürlich, sie verließen die Taverne vorher mit einer der anwesenden Frauen, die, was ihre Ehre betraf, weniger zimperlich waren als Brynn.
    »Petrichs Tod ist ein großer Verlust«, sagte Kraven. »Er war ein Stück lebendige Geschichte.«
    »Ein Verräter war er«, widersprach Lothario, der bereits Schwierigkeiten hatte, sich zu artikulieren. »Er hat die Karte gestohlen, den Kartographen entführt und Anstalten gemacht, ein gottloses Opfer darzubringen, das sich gar nicht so sehr von denen der verwilderten Schimmelbrüder unterscheidet. Zur Hölle mit all den wiedergeborenen magischen Monsterschleierbewohnern!«
    »Fürwahr«, rief Kraven. »Ganz meine Meinung. Wir müssen den Schleier zurückbringen, dorthin, wo er war, und die Monstrositäten, die wir aufgescheucht haben, wieder aus Abrogan verbannen. Ich gebe Wexford keine Schuld, aber er muss diese Sache in Ordnung bringen.« Mit einem Nicken schaute er zu Wex hinüber.
    Wex tat so, als hätte er es nicht gesehen. Stattdessen hob er seinen Krug und nahm einen langen Schluck von dem kräftigen Gebräu. Er war den bitteren Geschmack nicht gewohnt und hätte beinahe gehustet.
    »Da wir gerade von Wexford sprechen«, riss Fretter das Wort an sich, der ebenfalls schon einiges getrunken hatte. »Ich hatte daran gedacht, ihn zu befördern nach seinem vortrefflichen Vorschlag, das Dorf der Schimmelbrüder nach euch Jammergestalten abzusuchen.«
    »Ach ja?«, rief Lothario mit einem breiten Grinsen. »Wird er also der Hauptmann sein, der mich das nächste Mal aus den Klauen des Feindes befreit?«
    »Ich hatte gedacht, etwas weiter unten zu beginnen«, erwiderte Fretter. »Mit dem Rang eines Soldaten vielleicht.«
    »Ihr dürft ihn nicht kämpfen lassen«, widersprach Kraven. »Er ist zu Höherem geboren, als mit einem Schwert zu fechten. Ihr habt beide zu viel Bier im Schädel und redet albernes Zeug. Wexford ist wichtig für die Geschicke von Abrogan.«
    »Nur, wenn er noch einmal Gelegenheit bekommt, Hand an diese Karte zu legen«, entgegnete Fretter und klopfte auf die Rolle auf seinem Rücken, die er seit dem Zwischenfall mit Petrich nicht mehr abgelegt hatte. »Und dass er das nie wieder tun wird, ist bereits beschlossene Sache.« Er stemmte seinen Krug hoch und nahm demonstrativ einen ausgiebigen Schluck, als wäre die Angelegenheit damit erledigt.
    »Ich will den Schleier gar nicht zurückbringen«, mischte sich Wex ein. »Und Fretter hat recht. Ich sollte bei meinen Zeichnungen auf selbstgeschöpftem Papier bleiben. Nicht mehr und nicht weniger.« Er meinte nicht ernst, was er gerade gesagt hatte, und tat es irgendwie doch. Die Angelegenheit war kompliziert. Wex verzehrte sich danach, seinen Kiel erneut über das wertvolle Leder gleiten zu lassen, aber nicht um zu verhüllen oder zu begraben. Er sehnte sich danach, die Dinge ans Licht zu zerren. Und schon gar nicht konnte er sich vorstellen, die Zwerge und die Flusskinder der Dunkelheit zu überantworten. Dinge zu enthüllen, die verborgen gewesen waren, brachte jedoch immer Ärger mit sich, und es war wohl besser, er ließ es bleiben. »Ich werde lieber Soldat wie unser junger Winster.«
    Alle blickten auf, und in genau diesem Moment zog Spragg Adara für einen fröhlichen Tanz aufs Parkett.
    Mit natürlicher Leichtigkeit fiel sie in seinen Tanzschritt mit ein und bewegte sich dabei weit eleganter als er.
    »Das ist es, was ich will«, bekräftigte Wex.
    Lothario schlug ihm auf den Rücken. »Dann, bei den Göttern, sollst du es haben. Hiermit mach ich dich zum Soldaten. Und jetzt hoch mit dir. Tanz!«
    Fretter beugte

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