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Die Karten des Boesen

Die Karten des Boesen

Titel: Die Karten des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Minninger
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Justus Jonas nicht«, verteidigte Peter den Ersten Detektiv. »Lassen Sie ihn nur machen. Ich garantiere Ihnen, dass er den Reporter des Washington-Globe-Magazin innerhalb von Sekunden über die Sprechanlage abgefertigt hat.«
    »Das halte ich für keine gute Idee! Das sind Profis.« Der Professor schnaufte verächtlich.
    »Aber ich! Und in meinem Haus bestimme ich! Komm mit, Justus.« Mrs Summer eilte mit forschen Schritten in die Empfangshalle und führte Justus zur Sprechanlage.
    Der Erste Detektiv holte einmal tief Luft, drückte auf den Knopf und sprach dann mit tiefer, verstellter Stimme: »Sie wünschen?«
    »Mike Hanson vom Washington-Globe-Magazin . Ich habe einen Termin mit Mrs Summer.«
    »Mrs Summer ist leider nicht da, Mr Hanson. Sie musste zu einem Astro-Kongress im Carrington Hotel.« Während Justus in das Mikrofon sprach, ließ er Mrs Summer nicht aus den Augen. Doch sie blieb ungerührt. Sie schien einzig darauf erpicht, den Journalisten loszuwerden.
    »Carrington Hotel?«, echote der Reporter. »Nie gehört. Wo genau ist denn das?«
    Peter und Bob pressten die Hand auf den Mund, um nicht laut loszuprusten. Justus war ganz in seinem Element. »Da bin ich jetzt überfragt, Mr Hanson. Soll ich Mrs Summer etwas ausrichten?«
    »Das kann ich ihr nur persönlich mitteilen.«
    »Dann versuchen Sie Ihr Glück im Carrington Hotel. Guten Tag.« Justus beendete die Verbindung. »Nun, was sagt ihr jetzt?«
    »Spitze, Just! Ausgezeichnet!« Peter grinste breit. »Mike Hanson wird die nächsten Stunden beschäftigt sein!«
    »Da täuscht euch mal nicht«, argwöhnte Professor Steed. »Der Mann wird sich über sein Handy mit der Redaktion in Verbindung setzen und innerhalb kürzester Zeit in Erfahrung bringen, dass du ihm einen Bären aufgebunden hast. Und dann wird er wieder vor der Tür stehen.«
    »Ich bin untröstlich, Professor. Ohne meine Indiskretion wäre das nicht passiert. Wir wollen hoffen, dass sich dieser Mr Hanson abwimmeln ließ.« Die Astrologin fuhr sich mit der Hand erschöpft über die Stirn. »Die ganze Aufregung ist mir gehörig aufs Gemüt geschlagen. Was meinen Sie? Möchten Sie vielleicht jetzt ein Gläschen Champagner? In der Flasche befindet sich noch ein kleiner Schluck.«
    Der Tiermediziner schüttelte den Kopf. »Wir müssen noch über die Todesambulanz sprechen, Mrs Summer. Die Unterlagen dafür habe ich mitgebracht. Sie sollten noch einen Blick auf die Verträge werfen. Doch vielleicht wäre es besser, zu warten, bis die drei Jungen gegangen sind.«
    »Wir sind quasi schon aus dem Haus, Madam«, kündigte der Erste Detektiv an und warf Professor Steed dabei einen neugierigen Blick zu. »Unsere Ermittlungen, die ›Come Ins‹ Mörder betreffen, werden wir selbstverständlich fortsetzen. Und sobald wir etwas herausgefunden haben, melden wir uns bei Ihnen. Aber da ist noch eine Frage: War Ihnen eigentlich bewusst, dass Sie mit Ihrem Anruf beim Washington-Globe-Magazin auch Ihren eigenen Ruf als ernst zu nehmende Astrologin aufs Spiel setzten?«
    Mrs Summer stutzte und goss den Rest des Champagners in ihr Glas. »Könntest du dich bitte etwas genauer ausdrücken?«
    »Nun ja«, setzte der Erste Detektiv zur Erklärung an, »wenn Sie den Reporter vorhin ins Haus gelassen hätten, hätte er Sie doch augenblicklich wiedererkannt. Schließlich sind Sie eine bekannte Persönlichkeit, Ihr Foto wird seit Jahren in der Los Angeles Post veröffentlicht. Durch den Sensationsbericht und die Fotos von Professor Steed, dem wiederbelebten Kater und seiner Besitzerin wäre Ihr Gesicht in einer millionenfachen Auflage des Washington-Globe-Magazin erschienen. Damit hätten Millionen Leser erfahren, dass die berühmte Astrologin der Los Angeles Post in Wahrheit Milva Summer heißt und sich hinter dem Künstlernamen ›Donna Carrington‹ versteckt! Ich könnte mir vorstellen, dass das für viele Ihrer Verehrer und Fans ein Schlag ins Gesicht wäre. Astrologische Berechnungen, die unter einem falschen Namen veröffentlicht werden, wirken nicht sehr vertrauenerweckend und lassen unweigerlich Zweifel an Ihrer Glaubwürdigkeit aufkommen.«
    »Sehr schmeichelhaft, dass du dir über meinen Ruf Gedanken machst«, entgegnete Mrs Summer, leicht beschwipst. »Doch übertreibst du da nicht ein bisschen? Ich sehe an einem Künstlernamen nichts Verwerfliches und meine Fans sicherlich auch nicht. Lediglich die Los Angeles Post könnte sich damit einen Imageverlust einhandeln. Schließlich lässt diese Zeitung keine

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