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Die Katze riecht Lunte

Die Katze riecht Lunte

Titel: Die Katze riecht Lunte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Kopf aus?«
    Mrs Murphy legte ihre Nase an Blairs Nase. Sie schnupperte an seinen Lippen, legte eine Pfote an seine Unterlippe und zog diese herunter. »Das Zahnfleisch ist weiß.«
    »Aber ist er am Kopf getroffen?«
    »Da ist eine Menge Blut, aber ich kann nur seine linke Gesichtshälfte sehen.«
    »Leg deine Nase an den Sitz. Sieh zu, ob du Blut oder Pulver riechen kannst«, wies Tucker sie an.
    Murphy legte eine Seite ihres Gesichts vorsichtig an den Sitz, ihr Auge war mit Blairs geschlossenem Auge auf gleicher Höhe. »Blut sickert auf den Sitz. Muss auf der rechten Seite seines Kopfes sein«, sagte sie. In Krisensituationen bewahrte sie immer einen kühlen Kopf. »Pewter, setz dich auf seinen Schoß und lehn dich gegen die Hupe. Ich lecke ihn weiter ab.«
    Pewter, beide Pfoten auf der Hupe, legte ihr ganzes Gewicht darauf. Die Hupe ertönte.
    »Wer soll das hören?« Tucker setzte sich hin. »Archie ist nicht hier. Mom sitzt auf ihrem Traktor.«
    »Er ist schlimm dran.« Murphy leckte fortwährend Blairs Gesicht. »Wir müssen schleunigst etwas unternehmen.«
    »Mal überlegen.« Pewter, jetzt neben Murphy, legte ihre Pfote auf Blairs Handgelenk. Sein Puls schlug ungleichmäßig.
    »Wir könnten zu Harry zurücklaufen«, sagte Pewter.
    »Sie ist auf dem Traktor. Sie kann uns nicht hören. Womöglich bemerkt sie uns gar nicht. Wir müssen sie hierherholen.« Murphy untersuchte die Gangschaltung am Boden. »Tucker, denkst du, was ich denke?«
    »Es ist seine einzige Chance«, sagte der Hund ernst. »Könnte mich mal jemand aufklären, wovon hier die Rede ist«, verlangte die graue Katze aufgebracht.
    »Wir werden dieses Vehikel fahren«, erklärte Murphy resolut.
    »Ihr seid wohl von allen guten Geistern verlassen!«
    »Pewter, dann gehst du eben nach Hause«, wies Murphy sie streng zurecht. »Tucker, schieb ihn rüber.«
    Tucker stupste Blair mit ihren Vorderpfoten und ihrem Kopf an. Langsam sackte er noch ein Stückchen weiter zur Seite.
    »Pewter, bist du nun dabei, oder steigst du aus?«
    »Ich bin dabei. Was soll ich tun?«
    »Wir müssen den ersten Gang reinkriegen.«
    »Sein Fuß ist auf der Kupplung«, sagte Pewter.
    »Okay, Tucker, kannst du dich da unten dazwischenquetschen?«
    »Ja.«
    »Setz dich auf seinen Fuß, und Pewter und ich drücken den Schalthebel in den ersten Gang. Dann schiebst du langsam seinen Fuß von der Kupplung, und wir lenken.«
    »Das wird nicht klappen, wir würgen bestimmt den Motor ab«, sagte Tucker keuchend. »Es geht nur, wenn ich Blairs Fuß von der Kupplung kriege und meinen aufs Gaspedal stelle. Zum Glück ist sein Fuß nicht auf dem Gaspedal.«
    »Wir müssen es beim ersten Versuch hinkriegen.« Murphy kletterte wieder auf Blairs Schoß. Pewter setzte sich auf den Beifahrersitz und tätschelte mit ihrer Pfote Blairs Gesicht.
    Murphy wollte den Schalthebel von oben schieben, während Pewter von unten ziehen sollte.
    »Fertig?«, fragte Murphy.
    »Ja«, erwiderten die beiden anderen.
    Die Katzen bekamen den Schalthebel in den ersten Gang. Das war der einfachste Teil. Der nächste Schritt war knifflig, denn wenn sie den Motor abwürgten, würden sie gleichzeitig den Zündschlüssel drehen und Gas geben müssen. Das trauten sie sich nicht zu.
    »Tucker, es ist besser, wir schießen vorwärts, als dass wir ihn abwürgen«, empfahl Murphy.
    Pewter war unterdessen zu ihr auf den Fahrersitz gerutscht. Sie stellte sich auf die Hinterbeine und sah aus dem Fenster. Murphy saß auf Blairs Schoß, die Pfoten am unteren Rand des Lenkrads.
    »Gott, hoffentlich ist dieser Wagen so zuverlässig, wie die Werbung immer behauptet.« Murphy schickte ein Stoßgebet für Blair zur Großen Katze im Himmel. »Und los.«
    Tucker schob Blairs Fuß beiseite und drückte mit ihrer rechten Pfote das Gaspedal herunter. Das Auto ruckte vorwärts und stotterte.
    »Mehr Gas.«
    Tucker drückte jetzt mit beiden Füßen.
    Der Wagen beschleunigte geschmeidig und erstaunlich schnell.
    »Auf der Fahrbahn bleiben! Nicht so viel Gas!«
    »Hilf mir«, rief Murphy.
    Pewter schlug die ausgefahrenen Krallen in das lederbezogene Lenkrad. Mit Mühe hielt sie den Wagen auf der kiesbestreuten Zufahrt. Schon bei der geringsten Bewegung schlugen die Räder ein. »Tucker, nimm ein bisschen Gas weg«, schrie Pewter.
    »Versuch ich ja.« Tucker nahm ihr Gewicht von dem flachen Pedal. »Jetzt haben wir es. Wir haben es.«
    »Was machen wir, wenn wir auf die gepflasterte Straße kommen?« Pewter zitterte vor Angst.
    »Beten,

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