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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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Kommt ihr alleine klar?«
    »Ich denke, wir werden noch einige Stunden ohne eure Hilfe durchhalten.«
    »Ha-ha«, machte sie lahm. »Viel Glück!«
    »Ja«, entgegnete Telios. »Euch auch. Wir sehen uns bald wieder!«
    »Hoffentlich! Wir haben uns eine Menge zu erzählen. Korona , Ende.«
    Eine Zeit lang beobachtete der Admiral die Navigationskarte seines Schiffes. Die pulsierenden roten Kreise, welche die Korona und die Xarai darstellten, verließen die Reichweite der Sensoren und verschwanden schließlich.
    Telios war nicht überrascht, als nur eine halbe Minute später drei neue pulsierende Kreise auftauchten. Sie kamen aus westlicher Richtung und waren schnell, sehr schnell. Anscheinend hatten sie das Verschwinden der Korona und ihrer Eskorte noch nicht bemerkt. Gut so.
    Kapitän Kwu-Dals Gesicht erfüllte den Geisterkubus zu seiner Linken. Die Draxyll schien sehr gefasst. »Admiral ...«
    »Ich weiß«, antwortete er. »Sie machen es uns nicht zu leicht. Sind Sie bereit, die Schlacht fortzusetzen, Kapitän?«
    Kwu-Dal verzog die Mundwinkel zu einem Grinsen. »Es wäre mir eine außerordentliche Ehre, an Ihrer Seite zu kämpfen, Admiral.«
    »Genau wie mir, Kapitän«, sagte Telios und das Gesicht der Draxyll verblasste. Dann nahm er Verbindung mit den Bordschützen auf. »Feuer freigegeben! Säubern wir den Himmel von diesem Abschaum!«
    »Die Verstärkung ist eingetroffen!«, meldete Elinns Kommunikationsoffizier, während die Rul’Kshura vor dem Ansturm der Weißmäntel floh. Noch immer hämmerten Strahlenlanzen auf ihren Schild ein.
    »Was du nicht sagst«, antwortete Elinn lächelnd. »Ich denke, Telios und seine Leute sind mit ihnen fürs Erste beschäftigt.« Sie drehte sich ihrem Piloten zu. »Ist der Peilsender noch aktiv?«
    »Ja, Elinn!«
    »Dann verlieren wir keine Zeit«, sagte sie und verschränkte die Arme auf dem Rücken. »Sprung in den Orbit vorbereiten! Wir lassen unsere Beute nicht aus den Augen!«

29. Heimkehr
    »Das Leben ist zu kurz für lange Abschiede.«
    – Sprichwort
    »Endriel?«
    Sie hörte ihren eigenen Namen wie aus weiter Ferne. Die Stimme, die ihn aussprach, war sanft und warm. »Endriel? Wir sind bald da!«
    Sie knurrte, drehte sich auf die andere Seite und und murmelte mit geschlossenen Augen: »Eine Minute noch. Ich will nur ein bisschen ...«
    » Verflucht noch mal, steh endlich auf !«, donnerte eine nichtmenschliche Stimme gereizt.
    Mit aufgerissenen Augen schnellte sie in die Höhe. Sie befand sich auf der Brücke der Korona. Kai saß neben ihr auf dem Diwan, Keru ragte hinter dem Steuer auf und musterte sie mit blitzendem Auge. Miko stand vorne an der Spitze der Brücke, Nelen auf seiner Schulter. Xeah saß im Lotussitz auf dem anderen Diwan und lächelte Endriel zu.
    »Ich bin eingeschlafen!«, erkannte sie und strich sich das Haar aus der Stirn. Sie sah Kai an. »Aber – ich wollte gar nicht einschlafen!«
    Er lächelte verständnisvoll. »Ich glaube, wir alle haben ein Nickerchen nötig gehabt.«
    »Verdammt!« Sie raffte sich vom Diwan auf und massierte die geschlossenen Augen. »Wie spät ist es? Wo sind wir? Warum habt ihr mich nicht früher geweckt?«
    »Wir haben es versucht«, grinste Nelen. »Aber du hast wie ein Stein geschlafen.«
    Wieder schloss Endriel die Augen. Sie erinnerte sich: Kurz nachdem sie die Dragulia hinter sich gelassen hatten, hatte sie sich auf den Diwan gelegt. Die Lider waren ihr immer schwerer geworden, doch sie hatte versucht, gegen den Schlaf anzukämpfen. Sie wollte bei Kai sein, die letzten Stunden ihrer Reise mit ihm zusammen genießen. Aber wie es aussah, hatte sie diesen Kampf wohl verloren.
    Keru erstattete ihr Bericht. Nach sechs Stunden Flug mit verminderter Geschwindigkeit (um ihre Weißmantel-Eskorte nicht abzuhängen), hatte die Korona den Xida-Ma-Regenwald, zweitausend Kilometer südlich des Großen Meeres, erreicht: einen breiten Streifen grünen Chaos’, der sich am Äquator entlangzog. Mittlerweile war es kurz vor Morgengrauen. Bald würde die Sonne die Nacht zurückdrängen und die Sterne löschen, aber noch herrschte Dunkelheit.
    »Sechs Stunden?«, fragte Endriel. »Ich habe sechs Stunden geschlafen?«
    »Dafür sind wir auch bald da, Kapitän«, erklärte Miko. Der Junge hatte sich zwar von dem Schuss bestens erholt, aber er wirkte müde und ausgelaugt. »Der Berg mit dem versteckten Nexus müsste jeden Moment in Sichtweite kommen.«
    »Und wir sind noch am Leben«, fügte Xeah hinzu. »Das ist doch auch etwas

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