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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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sie schießen konnten, war Endriel bereits in Sicherheit. »Keru!«, brüllte sie durch den Korridor und zog die Tür hinter sich zu. »Höchstgeschwindigkeit! Nichts wie weg!«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Xeah. Sie erschrak, als Endriel sie ansprang und so fest in ihre Arme schloss, dass der alten Draxyll fast die Luft wegblieb. »Ihr habt es geschafft!«, jubelte Endriel. »Ihr habt es geschafft!«
    Nelen flog auf Miko zu, der auf dem Sarkophag saß und die Beine baumeln ließ. Die Yadi küsste den Menschenjungen auf die Wange, dann umarmte sie sein Gesicht. »Ich bin so froh, euch zu sehen!«
    Kai wandte sich an Xeah, die immer noch von Endriel gedrückt wurde. »Gab es Schwierigkeiten?«, fragte er.
    »Ach, nur die üblichen«, keuchte die Draxyll und zeigte ein Lächeln. »Nichts weiter.«
    Die Tür zur Brücke glitt automatisch zur Seite, nachdem Admiral Telios die Kraftfeld-Barriere durch sein persönliches Passwort aufgehoben hatte. Er besetzte die Kommandokonsolen mit seinen Leuten, und nachdem er dafür gesorgt hatte, dass die gefesselte Shiaar und ihre beiden Kumpane in die Gefängniszellen verfrachtet wurden, vergewisserte er sich, dass die Korona bereits gestartet war. Tatsächlich: laut den Anzeigen war sie bereits mehrere hundert Kilometer in die Nacht abgetaucht, weit genug entfernt von der Luftschlacht, die immer noch dort draußen tobte. Sie haben es geschafft! Von einer unsäglichen Last befreit, atmete Telios aus und strich sich über das müde Gesicht. Verdammt, sie haben es wirklich geschafft! Er hoffte, dass Endriels Mannschaft vollzählig war und sie ihre wertvolle Fracht mit an Bord genommen hatten. Der Admiral nahm sofort Kontakt mit der Xarai auf und war heilfroh, als das schwarze, goldäugige Gesicht von Kapitän Sronn im Geisterkubus erschien.
    »Andar!«, knurrte der Skria erfreut. »Sie haben einen ziemlich dramatischen Sinn für Timing, wissen Sie das?«
    Telios lächelte. »Ich arbeite daran«, versprach er. »Wie ist die Lage?«
    Sronn wurde ernster. »Wir haben Kapitän Gennrika und die Voduris verloren.«
    Telios schloss die Augen.
    »Dafür hat der Feind zwei seiner Schiffe einbüßen müssen, zwei weitere sind noch übrig. Als die Dragulia sich gegen sie wandte, haben sie vorerst die Flucht ergriffen. Wir sind hinter ihnen geblieben und haben die Situation unter Kontrolle.«
    »Ausgezeichnet, Kapitän. Wir starten und kümmern uns um diese Mistkerle.« Er gab dem Piloten Anweisungen und hörte und spürte, wie die Dragulia zu neuem Leben erwachte und sich den kämpfenden Schiffen näherte. Dann wandte er sich wieder an Sronn. »Ich habe einen neuen Auftrag für Sie.«
    Sronns Ohren zuckten fragend. »Admiral?«
    »Vor kurzem ist die Korona von der Dragulia aus gestartet. Ich übermittle Ihnen die Koordinaten.«
    »Wir haben das Schiff geortet«, gab der Skria nach einer kurzen Pause Bericht.
    »Folgen Sie ihm und geben Sie ihm Geleitschutz bis zu seinem Ziel. Ich werde Kontakt mit der Mannschaft aufnehmen und sie darüber in Kenntnis setzen. Egal was geschieht, nichts darf dieses Schiff aufhalten!«
    Sronn nickte. »Sie können sich auf mich verlassen, Admiral!«
    »Das weiß ich, Kapitän.« Telios lächelte. » Dragulia , Ende!« Der Admiral verband sich mit der Korona , bevor diese die Sendereichweite des Geisterkubus’ verließ. Es schien, als sei Sronn zu einem Gespenst geworden, als das vernarbte, grauweiße Gesicht eines seiner Artgenossen den Kristall ausfüllte.
    »Admiral Telios«, knurrte der Skria namens Keru unbeeindruckt.
    »Keru, geben Sie mir Endriel. Sofort!«
    »Mach Platz, verdammt!«, hörte er ihre Stimme im Hintergrund. Jemand bewegte den Aufzeichner des Kubus auf der Korona und Endriels Gesicht erschien. Sie strahlte bis über beide Ohren. »Andar!«
    »Endriel – wie sieht es bei euch aus?«
    »Gut. Verdammt gut sogar. Wir haben es alle geschafft, wir sind ja schließlich keine Anfänger.« Sie zwinkerte ihm zu. »Aber ich fürchte, auf deinem Schiff muss einiges neu gestrichen werden.«
    Er lächelte flüchtig. »Endriel, hör zu: Eines unserer Schiffe, die Xarai , wird euch begleiten, nach ... wo immer ihr auch hinfliegt. An Bord befindet sich Kapitän Sronn.«
    »Sronn«, wiederholte Endriel nachdenklich. »Der Name kommt mir unangenehm bekannt vor.«
    »Er ist ein alter Freund und genießt mein vollstes Vertrauen. Tut nichts Unüberlegtes und bleibt in seiner Nähe, verstanden?«
    Sie parodierte einen Salut. »Verstanden, Admiral! Besten Dank.

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