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Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan

Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan

Titel: Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.B. Kerr
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lieben. John war noch nie jemandem begegnet, der so auf Schokolade versessen war wie Rashleigh Khan. So sehr, dass er sogar bereit war zu   …
    »Wie?«, sagte er laut. »Das ist ja das Letzte.«
    »Ich nehme an, du meinst Mr   Khans Pläne, John.«
    »Ja, das tue ich. Nur damit ich das im Kopf klarbekomme. Also ich in Rashleigh Khans Kopf. Du weißt schon, was ich meine, Onkel.«
    »Ja, John.«
    »Rashleigh Khan hat drei Leidenschaften im Leben: Geldverdienen, Dschingis Khan, den er für seinen Vorfahren hält, und Schokolade. Deshalb produziert er jetzt schon die teuerste Schokolade der Welt.«
    »Das ist richtig.«
    »Nachdem er vergeblich versucht hat, sämtliche großen Kakaoplantagen der Welt zu kaufen, tat er das Nächstbeste: Er kaufte den weltweiten Vorrat an Kakaobohnen auf, aus denen Schokolade hergestellt wird. Damit nicht zufrieden, machte er sich an die Verwirklichung seines Plans, auf sämtlichen Plantagen weltweit die Kakaopflanzen zu vernichten, indem er das globale Wetter mithilfe der Hotaniya-Kristalle drastisch veränderte.«
    »Das sind in etwa die Dimensionen, um die es geht«, sagte Dr.   Stürlüson/​Nimrod. »Es ist ein ganz einfaches Handelsprinzip. Erst erlangte er die Kontrolle über die Vorräte, dann versuchte er, massiven Einfluss auf die Nachfrage zu nehmen.«
    »Und auf die Art hatte er vor, den Preis für Schokolade vom jetzigen Niveau von viertausend Dollar pro Tonne auf vierhunderttausend Dollar die Tonne zu erhöhen, damit man für eine Tafel, die jetzt einen Dollar kostet, in Zukunft hundert Dollarhinblättern muss. Er hatte sogar vor, in Süßwarenläden überall auf der Welt Kameras installieren zu lassen, um sich die Gesichter der Kinder anzusehen, die es sich nicht leisten können, hundert Mäuse für eine Tafel Schokolade zu berappen.«
    »Furchtbar.«
    John schüttelte Rashleigh Khans Kopf. »Meinst du wirklich, dass jemand so viel Geld für eine Tafel Schokolade bezahlt?«
    »Ich fürchte, es gibt keine Grenzen bei dem, was Leute für das, was sie lieben, zu zahlen bereit sind. Kaviar ist auch nichts anderes als eine Portion leicht gesalzene Fischeier. Es ist die Verknappung, die ihn so teuer macht. Früher hat man ihn in amerikanischen Bars als kostenlosen Snack angeboten, um die Kunden durstig zu machen. Heute kostet das Gramm hundert Dollar.«
    »Das ist der bösartigste Plan, von dem ich je gehört habe.«
    »Ja, das ist eine schlimme Sache. Aber hör mal, John. Dr.   Stürlüson – die, wie du vielleicht schon geahnt hast, die von ihm getrennt lebende Frau des Professors ist   –, sie hat keine Ahnung, wie all das verhindert werden kann. Kannst du in Rashleigh Khans Kopf irgendetwas entdecken, das dir verrät, wie man das erreichen kann? Und ob sich irgendetwas umkehren lässt?«
    John überlegte einen Moment, was bedeutete, dass er in einigen von Rashleigh Khans Erinnerungen kramte.
    »Da war irgendetwas in der Schachtel, in der die Hotaniya-Kristalle aufbewahrt wurden«, sagte er dann. »Etwas im Safe. Ein Stück Pergament. Aber Khan hat keine Ahnung, was es bedeutet oder wie es funktioniert.«
    »Dann wollen wir hoffen,
dass
es funktioniert. Das hoffe ich für uns alle. Gut gemacht, mein Junge. Wir holen uns das Pergament auf dem Weg zur Polizei.«
    »Aber was sollen wir ihnen erzählen?«
    »Wir werden als Dr.   Stürlüson und Rashleigh Khan einfach ein volles Geständnis ablegen. Ihnen frank und frei alles gestehen. Den ganzen dreckigen Plan.«
    John zögerte einen Moment, weil es einem von Rashleigh Khans eigenen selbstsüchtigen Gedanken gelang, sich unter seine zu mischen.
    »Meinst du, sie glauben uns?«, fragte er.
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, sagte Dr.   Stürlüson/​Nimrod. »Ich spreche fließend Italienisch. Und ich kann dir versichern, John, dass die italienische Polizei nichts und niemanden mehr liebt als einen Milliardär, der mir nichts, dir nichts zur Tür hereinspaziert und ein Kapitalverbrechen gesteht.«

Das Morgenständchen

    John und Nimrod brachten Dr.   Stürlüson und Rashleigh Khan zur
Schadenfreude
zurück, wo der Milliardär sofort seinem Piloten befahl, den Helikopter für einen Flug nach Neapel startklar zu machen. Dann gingen sie ins Arbeitszimmer, um das Pergament aus dem Safe zu holen.
    Die Zahlenkombination war Rashleigh Khans Geburtstag, den John ohne Mühe abrufen konnte. Doch der Text auf dem uralten vergilbten Blatt war sowohl für ihn als auch für Rashleigh Khan völlig unverständlich. Zum Glück

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