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Die Kinder Paxias

Die Kinder Paxias

Titel: Die Kinder Paxias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Feder
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sind bewundernswerte Persönlichkeiten, mit einem Mut und Kampfgeist, der seinesgleichen sucht.
    Ich konnte viel von Maya lernen, sie wäre eine begabte Mentorin. Und das, obwohl sie lediglich unsere Wesen ergründen wollte.“ Die letzten Worte ergänzte sie mit einem zwinkernden Lächeln, doch in ihrer Stimme lag ein eindringlicher Unterton.
    Gareth verstand.
    „So wie ich Maya kenne, musstet ihr die schmerzliche Erfahrung einer Niederlage verkraften.“
    „Nun, streng genommen...“, Kaelis Lächeln vertiefte sich, das Türkis ihrer Augen schillerte fröhlich, während sie Saya einen raschen Blick zuwarf. „...ist mir der Sieg gelungen.“
    Sechs ungläubige Mienen ruhten zweifelnd auf ihr, einzig Saya rang sich ein widerwillig zustimmendes Nicken ab.
    „Ehrlich, so schwer war es nicht“, bekräftigte das Mädchen nochmals. „Saya und Maya verfolgten einander so unerbittlich, dass sie ihren Fokus auf das gesamte Geschehen verloren hatten. Ich wurde komplett vergessen. Ich habe einfach die erste Chance, die sich mir bot genutzt, den Kampf für mich zu entscheiden.“
    Gareth lachte belustigt auf, seine Augen ruhten mit erwachtem Respekt auf dem kleinen Wesen.
    „Einen Gegner zu unterschätzen, gehört zu den größten Gefahren eines Kampfes. Eigentlich gehört dies nicht zu den Schwächen Mayas, aber ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Die Wahrscheinlichkeit ist zu groß, dass ich mich desselben Vergehens schuldig gemacht hätte.“
    Ein weiterer forschender Blick glitt über Sayas Erscheinung, dann atmete Gareth tief durch.
    „Also gut – mein Entschluss steht fest. Ich werde euch Sanjo vorstellen“, er gab nach.
    Erleichterung überflutete die Gefährten, gefolgt von fassungslosem Staunen, als Saya sprach.
    „Danke.“
    Es war gewohnt knapp, allerdings nicht unbedingt ein Begriff ihres häufig gebrauchten Wortschatzes, was auch Gareth scheinbar sofort erfasste. Seine Reaktion bestand aus einem ernsten Nicken.
    „Folgt mir.“
    Er ging voran zu einer kleinen Anhöhe, abseits des Dorfes, die dicht mit Kletterpflanzen und Sträuchern überwuchert war. Hinter all dem lebendigen Grün, war die Mauer unsichtbar geworden. Wären die massiven Stufen, die über einen gewundenen Pfad nach oben führten nicht gewesen, hätte keiner der Gefährten begriffen, dass sie den Torbogen ins Innere des Burggeländes passiert hatten.
    Den Wald hinter sich lassend, eröffnete sich ihnen, nach einer letzten Wegbiegung der befreiende Blick auf offenes Gelände. Die saftgrüne Wiese voll unzähliger kleiner weiß- und goldblättriger Blumen zu ihrer Linken, wurde nur stellenweise von schattenspendenden Bäumen unterbrochen. Begrenzt wurde sie durch die, aus hellem Sandstein gefertigten Mauer, die Burg und Dorf voneinander trennte.
    Auf der anderen Seite des mit Kieseln bedeckten Weges, ragten Felsen aus dem Boden, die Saya und Kaeli an die dunklen Klippen erinnerten, die fast schwarz das Meer durchschnitten.
    Und diese Assoziation erwies sich als äußerst zutreffend. Mit fortschreitendem Weg erhoben sich die Steine düsterer und bedrohlicher. Aus weich gerundeten Felsblöcken wurden scharfkantige Wandmassive. Als erst ganz leises, kaum wahrnehmbares Rauschen an ihre Ohren drang, welches sich, zeitgleich mit der Entstehung der Klippen, in das eindeutige Klatschen mächtiger Wassermassen gegen ebenbürtigen Gesteinswiderstand wandelte, stockte Kaeli.
    Abrupt verhielt sie den Schritt, dass Cecil hinter ihr sie fast über den Haufen gerannt hätte. Mit einem überraschten Laut und einem reaktionsschnellen Sprung zur Seite, wich er ihr knapp aber erfolgreich aus.
    Eine Aktion, die die sofortige Aufmerksamkeit der anderen fesselte. Auf diese Weise entging keinem der verzweifelt sehnsuchtsvolle Blick, mit dem das Mädchen die Felswand fixierte, als wäre diese aus Glas und bot ihr ungehinderten Zugang zu dem Meerespanorama, welches sich offenkundig jenseits der Klippen befand.
    Gareth bedeutete den anderen weiterzugehen, während er selbst Kaelis Nähe suchte. Seine Hand auf ihre Schultern legend, forderte er den Fokus des in seinem Leid ertrinkenden Wesens. Augen, aufgewühlt wie das Meer nach einem Sturm, hoben sich zu ihm empor. Ihre winzige Gestalt zitterte vor Emotionen.
    Der Elf lächelte sie mit einer ruhigen Wärme an, doch der tiefe verständnisvolle Ernst seines Blickes war es, der noch vor seinen Worten in ihr Herz und ihren Verstand eindrang.
    „Es ist nicht gut, sich zu viele Sorgen um Geschehnisse zu machen, auf die

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