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Die Kinder Paxias

Die Kinder Paxias

Titel: Die Kinder Paxias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Feder
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machtvollen Aura einbüßen.
    Beeindruckt und seinen Worten ehrlich zugeneigt, nickte sie ihm zu. Drako reagierte mit einigen führenden Schritten, die Saya zwischen ihm und Lianna positionierten, welche ihrerseits Sayas andere Hand ergriff und sich gleich ihrem Gemahl wieder dem versammelten Volk zuwandte – seine Worte mit einem zustimmenden Lächeln begleitend.
    „Begrüßt Gelehrte Saya vom Volk der Sternwächter, in ihrer ehrenvoll verdienten Position als triumphierende Kämpferin über den düsteren Tod und Retterin von Regentin Lianna und unserer kleinen Talei.
    Morgen Abend findet aus diesem dreieinigen Freudenanlass eine gebührende Feier in diesem Saal statt. Wir hoffen Gelehrte Saya wird ihr Erscheinen nicht versagen, da es ja in erster Linie ihr zu Ehren und zu Dank gerichtet werden soll.“
    Dieser Abschluss öffnete grenzenlosem Jubel Tür und Tor, teilweise wurden sogar Hochrufe laut, die den Familienmitgliedern des Herrschers, Drako selbst und auch Saya galten. Die Kinder nahmen ihr ausgelassenes Toben und übermütiges Tollen wieder auf, an dem sich nun auch die Kinder des Herrscherpaares beteiligten.
    Es gab keine Anzeichen, dass diese Versammlung in absehbarer Zeit Auflösung finden würde – nicht einmal, als der Geräuschpegel allmählich abebbte. Offensichtlich gab es viel zu besprechen. Planungen für das angekündigte Fest liefen übergangslos auf Hochtouren, wie Saya einigen Wortfetzen entnehmen konnte.
    Colia trat schließlich unmittelbar hinter Drako und Lianna. Ihre leisen Worte mahnten den Rückzug der jungen Frau an, die noch immer viel Ruhe brauchte. Erst recht, wenn sie wie beabsichtigt am Fest uneingeschränkt teilnehmen wollte.
    Saya nutzte dieses Gespräch, unbemerkt in den Hintergrund zu gelangen. Ihr suchender Blick hatte Iain in der Nische neben dem Ausgang entdeckt. Er lehnte lässig mit verschränkten Armen an einer schmalen Säule – befleißigte sich jedoch schnell einer aufrechten Haltung, nachdem er begriff, dass sie seine Gegenwart ansteuerte. Erwartungsvoll sah er ihr entgegen.
    „Ich glaube die Vorstellung ist vorbei, und ich will meine versäumten Übungen wieder aufnehmen. Eskortiere mich in den Park wenn du hier abkömmlich bist, oder weise einen deiner Nichten und Neffen an, mich dorthin zu führen.“
    Nur zu bereit, eine sich bietende Möglichkeit zu ergreifen, die ihm ein selten gewordenes Alleinsein mit ihr ermöglichte, stimmte Iain gern zu.
    „Wie du wünscht, Saya. Folge mir.“
    Die Gelehrte schritt mit sichtlicher Erleichterung nach ihm durch die Tür, hinter der sich das Ganggewirr des Reiches verbarg. Obschon ihr Orientierungssinn sie selten in die Irre geführt hatte und dementsprechend stark ausgebildet war, musste sie sich doch der Führung eines Einheimischen anvertrauen. Dazu bevorzugte sie eindeutig eine Person, deren Verlässlichkeit bewiesen war, oder eine gewisse Einschätzbarkeit gegeben war.
    Und es war eine schlichte Tatsache, dass das Kennenlernen des Diplomaten – neben Colia und Lianna – in ihrer kurzen Aufenthaltszeit am weitesten gediehen war.
    In ihrer ungeordneten, scheinbar unkontrollierten Anordnung, beinhalteten die schmalen Verbindungswege ein strategisches Genie, das Saya als Angehörige eines Kriegervolkes bewunderte.
    Ein frei schwebendes Reich hoch am Horizont Paxias mit undefinierten Ebenen und Gangengen, die gerade ausreichend Platz für zwei Personen nebeneinander boten, machten eine Stürmung unmöglich. Einzig eine schleichende Infiltration bot auf den ersten Blick eine methodisch wirkungsvolle Taktik.
    Mit diesen Überlegungen, erreichte sie nach unvermutet wenigen Momenten den Park. Die Pforte, die Iain vor ihren Augen öffnete, lag auf der ihrem gewohnten Eingang gegenüberliegenden Seite. Er führte sie zwischen einer Baumgruppe hindurch, auf das kleine Übungsgelände.
    Ihrer selbstauferlegten Pflichten bewusst, schob Saya sich an dem Mann vorbei und entledigte sich in völliger Ignoranz seiner Anwesenheit ihres Rocks, um mit den Kraftübungen zu beginnen, die ihre Körperbeherrschung steigern sollten.
    Nicht zum ersten Mal stand Iain dieser Zurschaustellung physischer Stärke einer weiblich schlanken Statur sprachlos gegenüber. Aber Saya fühlte sich nur wenig gestört, obwohl sein Starren fast als Unverschämtheit auszulegen war.
    „Ich hoffe deine augenblicklichen Gedankengänge beinhalten auch die Nützlichkeit eines solchen Trainings für deine eigene Muskelstählung.“
    Iain zwang seinen faszinierten

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