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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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zu verantworten haben, General,
trennen Sie das Kampfmodul sofort vom Schiff und machen Sie weiter wie
geplant.«
    Stormbel gab den Befehl weiter. Die riesige Masse des Kampfmoduls begann
sich zwischen den Stützträgern hinauszuschieben, als die Hilfsantriebe gezündet
wurden. Das Knirschen von verbogenem Stahl an der Außenhülle dröhnte durch das
Innere, als eine der Rampen, von denen man keine zurückgezogen hatte, knickte
und abbrach. Die Rampe riß an einem unter Druck stehenden Teil auf und
schleuderte Männer und Ausrüstung in den Weltraum hinaus. Die vom Schicksal
Begünstigten - jene, die Raumanzüge trugen - konnten hoffen, über die
Notfrequenzen ihrer Lebenserhaltungssysteme geortet zu werden. Die anderen
hatten keine Zeit, etwas zu hoffen, als ihre Körper explodierten.
    »Wenn wir zurückkommen, wird es anders aussehen«, sagte Sterm zu seinem
Gefolge auf der Brücke, als der Hauptantrieb einsetzte und sie am Bug der
»Mayflower II« vorbeiflogen. »Aber zuerst befassen wir uns mit unseren
chironischen . . . Freunden. Wie steht es mit der Kuan-yin?«
    »Sie hat noch nicht reagiert«, erwiderte Stormbel. Zum erstenmal seit
Stunden klang seine Stimme erleichtert. »Vielleicht haben wir sie doch
überrascht.« Er warf einen Blick auf das Computerdisplay. »Jedenfalls kann sie
uns nichts mehr antun.«
    Sterm nickte befriedigt.
    »Ausgezeichnet. Ich glaube, Sie werden mir zustimmen, meine Herren, wenn
ich sage, daß uns das in eine unangreifbare Verhandlungsposition versetzt.«
    Im Kom-Zentrum der »Mayflower II« beobachteten Borftein, Wellesley und
die anderen, die das Vorgehen im Schiff und auf der Oberfläche koordiniert
hatten, mit höchster Anspannung die chaotischen Vorgänge auf den Bildschirmen.
Gestalten in Raumanzügen flogen, sich überschlagend, von den zerfetzten Überresten
einer Zufuhrrampe und aus aufgerissenen Kuppeln an den Enden anderer Rampen
davon; alle zeigten schwere Schäden, eine war halb weggesprengt. Waffen,
Trümmer und Ausrüstung flogen in alle Richtungen, während Soldaten in
Raumanzügen hilflos an Rettungsleinen baumelten.
    »Alle Bergungsfahrzeuge, Fähren und Kapseln, die verfügbar sind,
einsetzen«, fuhr Borftein einen Mitarbeiter an. »Holt sie von Vandenberg und
überall sonst zusammen. Ich verlange, daß jeder einzelne gerettet wird.
Peterson, Admiral Slessor soll alle Fähren bereitmachen, die greifbar sind, für
den Fall, daß wir das Schiff evakuieren müssen. Und stellen Sie fest, wie viele
wir von Canaveral hier heraufholen können.«
    »Vizeadmiral Crayford in Vandenberg ist in der Leitung, Sir«, rief eine
Stimme.
    »Die Chironer wünschen auf Kanal 8 eine Meldung, Sir.«
    »Major Lesley ruft vom Bug aus an, Sir.«
    »Kampfmodul behält Beschleunigung und Kurs bei und tritt in Kürze
gegenüber der Kuan-yin in den
Planetenschatten ein.«
    In Borfteins Nähe sprachen Wellesley und Lechat über einen großen
Bildschirm mit den Chironern Otto und Chester. Hinter ihnen, an einer großen
Konsole, starrten Bernard, Celia und ein Mitarbeiter auf zwei kleinere
Bildschirme. Der eine zeigte Kaths Gesicht, der andere die Verwüstung in einer
der Rampenkuppeln.
    Auf dem zweiten Schirm klammerte sich Hanlon in einem schwarz versengten
Raumanzug im Vordergrund an den Überrest eines Stahlaufbaus, der in die Leere
des Weltraums hinausragte, und zerrte mit dem freien Arm an zwei ineinander
verwickelten Leinen, während hinter ihm andere Soldaten Gestalten in die zerfetzte
Kuppel zurückhievten und ihnen beim Einsteigen in die Rampe halfen.
    »Ich glaube, das könnte er selbst sein«, sagte Hanlons Stimme aus dem
Lautsprecher der Konsole. »Ah ja ... ein bißchen mitgenommen, aber er wird
bald wieder so gut wie neu sein.« Er zerrte noch einmal wuchtig an den Leinen
und zog eine Gestalt zu sich herauf. Bernard und Celia entfuhren Seufzer der
Erleichterung, als sie im Helm Colmans Gesicht erkannten. Er war schweißgebadet,
aber offenbar schien ihm nichts weiter zu fehlen. Colman verankerte sich an
einem Teil des Stahlgerüsts, wo Hanlon hing, und half diesem, eine andere Figur
im Raumanzug hereinzuholen, die mit dem Kopf nach unten hing. Im Helm war ein
dickliches, trauriges Gesicht zu sehen. Auf der Nase hing schief eine Brille
mit dicken Gläsern.
    »Hanlon hat ihn«, sagte Bernard zu dem Schirm, auf dem Kath zu sehen war.
»Es scheint ihm nichts zu fehlen. Swyley haben sie auch. Ist offenbar auch
okay.«
    Kath schloß voll Dankbarkeit die Augen, dann drehte sie den Kopf,

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