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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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wahr. Templer machte ihm ein Zeichen, ihr zu folgen. Den Blick auf Siobhan gerichtet, zuckte er die Achseln, und ging zur Tür. »Er ist weg«, sagte sie in die Sprechmuschel.
    »Dann holen Sie ihn zurück!« »Das geht leider nicht. Hören Sie... wie wär's, wenn Sie mir einen Anhaltspunkt geben, worum es geht? Womöglich könnte ich Ihnen helfen...«
    »Ich lass die Tür offen, wenn du nichts dagegen hast«, sagte Rebus. »Wenn du willst, dass jeder, der vorbeikommt, mithören kann, soll mir das recht sein.« Rebus plumpste auf den Besucherstuhl. »Es ist bloß so, dass ich mich mit Türgriffen momentan ein bisschen schwer tue.« Er hob die Hände, damit Templer sie sah. Augenblicklich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. »Mein Gott, was ist passiert, John?« »Hab mich verbrüht. Sieht schlimmer aus, als es ist.« »Dich verbrüht?« Sie lehnte sich zurück und presste die Finger gegen die Tischkante. Er nickte. »Nicht mehr und nicht weniger.« »Dir ist klar, was ich gerade denke?« »Ja, natürlich. Aber es war so: Ich habe heißes Wasser in die Küchenspüle laufen lassen, um abzuwaschen, habe vergessen, kaltes dazuzugeben, und meine Hände hineingesteckt.« »Wie lange genau?« »Lange genug, um sie zu verbrühen.« Er versuchte zu lächeln, denn er hoffte, die Geschichte mit dem Abwasch klänge glaubwürdiger als die mit der Badewanne, Templer wirkte jedoch alles andere als überzeugt. Ihr Telefon fing an zu klingeln. Sie hob den Hörer kurz an und legte sofort wieder auf. »Du bist nicht der Einzige, der in letzter Zeit Pech gehabt hat. Martin Fairstone ist bei einem Brand umgekommen.« »Siobhan hat's mir erzählt.« »Und?« »Unfall mit der Friteuse.« Er zuckte die Achseln. »So was kommt vor.« »Du warst Sonntagabend mit ihm zusammen.« »War ich das?« »Zeugen haben euch beide zusammen in einem Pub gesehen.«
    Rebus zuckte erneut die Achseln. »Er ist mir zufällig über den Weg gelaufen.« »Und du hast den Pub gemeinsam mit ihm verlassen?« »Nein.« »Und bist mit ihm nach Hause gegangen?« »Behauptet das jemand?« »John...« Seine Stimme wurde lauter. »Behauptet jemand, dass es kein Unfall gewesen ist?« »Die feuerpolizeilichen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.« »Dann wünsche ich den Kollegen viel Erfolg.« Rebus machte Anstalten, die Arme zu verschränken, merkte dann aber, was er da tat, und ließ sie wieder hinabbaumeln. »Das tut wahrscheinlich weh.« »Gibt Schlimmeres.« »Und es ist Sonntagabend passiert?« Er nickte.
    »Pass auf, John...« Sie beugte sich vor, die Ellbogen auf dem Schreibtisch. »Du weißt, was die Leute sagen werden. Siobhan hat erklärt, Fairstone belästige sie ständig. Er hat das bestritten und im Gegenzug behauptet, du hättest ihn bedroht.« »Eine Anschuldigung, die er später zurückgezogen hat.« »Und jetzt erfahre ich von Siobhan, dass Fairstone sie tätlich angegriffen hat. Wusstest du davon?« Er schüttelte den Kopf. »Der Brand ist bloß ein dummer Zufall.« Sie senkte den Blick. »Es macht aber keinen besonders guten Eindruck.« Rebus schaute ostentativ an sich hinunter. »Hat es mich je gekümmert, ob ich einen guten Eindruck mache?« Beinahe hätte sie gelächelt. »Ich will bloß sichergehen, dass uns in dieser Sache kein Ärger droht.«
    »Vertrau mir, Gill.« »Dann hast du bestimmt nichts dagegen, eine offizielle Aussage abzugeben? Schriftlich, meine ich.« Erneut hatte ihr Telefon zu klingeln begonnen.
    »Ich würde dieses Mal lieber rangehen«, sagte eine Stimme. Siobhan stand mit verschränkten Armen im Flur. Templer sah sie an, dann nahm sie den Hörer ab.
    »Hier ist DCS Templer.« Siobhan fing Rebus' Blick auf und zwinkerte ihm zu. Gill Templer hörte zu, was der Anrufer ihr zu sagen hatte. »Ich verstehe... ja... vermutlich ist es... dürfte ich erfahren, wieso ausgerechnet er?« Rebus begriff plötzlich. Es war Bobby Hogan. Vielleicht nicht am Telefon - womöglich hatte Hogan den stellvertretenden Polizeichef gebeten, an seiner Stelle anzurufen. Weil Rebus ihm einen Gefallen tun sollte. Hogan besaß zurzeit aufgrund der von ihm geleiteten Ermittlungen eine gewisse Macht. Rebus fragte sich, um was für einen Gefallen es sich handeln mochte.
    Templer legte den Hörer auf. »Du sollst dich umgehend in South Queensferry melden. Offenbar braucht DI Hogan jemand, der bei ihm Händchen hält.« Sie starrte auf die Schreibtischplatte. »Verbindlichsten Dank«, sagte Rebus.
    »Die Fairstone-Sache wird sich nicht in Luft

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