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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Teufel...?«, murmelte Simms.
    Rebus ließ den Diamanten in seiner Faust verschwinden. »Hab ich gefunden«, sagte er, drehte sich um und ging zur Tür. Siobhan folgte ihm und wartete, bis sie wieder im Freien waren, bevor sie sprach.
    »Was sollte das denn eben?«
    »Ich hab bloß einen Köder ausgelegt.« »Aber was hat das zu bedeuten? Wo kam dieser Diamant plötzlich her?« Rebus lächelte. »Von einem Freund von mir. Er hat ein Juweliergeschäft in der Queensferry Street.« »Und?« »Ich habe ihn überredet, mir das schöne Stück zu leihen.« Rebus steckte den Diamanten in die Tasche. »Das wissen die beiden natürlich nicht.« »Aber mir werden Sie erklären, was das soll, nicht wahr?« Rebus nickte langsam. »Sobald ein Fisch angebissen hat.« »John...« Eine Mischung aus Warnen und Flehen.
    »Wollen wir jetzt was trinken?«, fragte Rebus.
    Sie antwortete nicht. Stattdessen starrte sie ihn auf dem Rückweg zu seinem Wagen herausfordernd an. Auch als er die Fahrertür aufschloss und einstieg, hörte sie nicht auf zu starren. Er ließ den Motor an, legte den Gang ein und kurbelte das Fenster hinunter.
    »Dann bis gleich«, sagte er, bevor er losfuhr. Siobhan rührte sich nicht vom Fleck, doch er winkte nur kurz. Leise fluchend marschierte sie zu ihrem eigenen Wagen.

21
    Rebus saß an einem Fenstertisch im Boatman's und las eine SMS von Steve Holly. Haben Sie was für mich? Werde Feuer-Story aufwärmen, wenn n. kooperativ. Rebus überlegte, ob er antworten sollte, und tippte dann ein: jura absturz herdm war da hat etw mitgen armee will es wiederh fragen sie whiter nochm Er war nicht sicher, ob Holly die Botschaft verstehen würde, weil er immer noch nicht begriffen hatte, wie man bei SMSs Satzzeichen und Großbuchstaben einfügte. Aber es würde den Journalisten eine Weile beschäftigen, und wenn er tatsächlich bei Whiteread und Simms nachhakte, umso besser. Sollten die beiden ruhig glauben, dass die Luft für sie immer dünner wurde. Rebus griff nach seinem Bier und prostete sich gerade selber zu, als Siobhan eintraf. Er hatte überlegt, ob er ihr die Neuigkeit erzählen sollte, die er von Teri erfahren hatte: Brimsons Affäre mit Teris Mutter. Das Problem war, dass sie es wahrscheinlich nicht für sich würde behalten können. Wenn sie sich das nächste Mal mit Brim-son traf, würde er es ihr ansehen, es aus ihrem Tonfall, ihrem ausweichenden Blick ablesen. Das wollte Rebus nicht, zumal er nicht fand, dass jemandem damit geholfen wäre, jedenfalls nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Siobhan warf ihre Tasche auf den Tisch und schaute zur Theke hinüber, wo eine Frau, die sie noch nie gesehen hatte, Bier zapfte.
    »Keine Sorge«, sagte Rebus. »Ich habe mich schon erkundigt. McAllisters Schicht fängt in ein paar Minuten an.« »Also gerade noch genug Zeit, mir reinen Wein einzuschenken.« Sie zog ihren Mantel aus. Rebus stand auf. »Wo Sie schon davon sprechen. Was darf ich Ihnen zu trinken holen?« »Limejuice Soda.« »Nichts Stärkeres?« Stirnrunzelnd musterte sie sein fast leeres Glas. »Manche Leute müssen noch fahren.« »Keine Sorge. Es bleibt bei dem einen.« Er ging zur Bar und kam mit zwei Gläsern zurück: Limejuice Soda für sie, eine Cola für sich selbst. »Sehen Sie?«, sagte er. »Wenn ich will, kann auch ich ein echter Tugendbold sein.« »Immer noch besser, als sich betrunken hinters Steuer zu setzen.« Sie nahm den Strohhalm aus ihrem Glas und deponierte ihn auf dem Aschenbecher, lehnte sich zurück und legte die Hände auf die Oberschenkel. »Also gut... von mir aus kann's losgehen.« Im selben Moment öffnete sich knarrend die Tür. »Na, so ein Zufall«, sagte Rebus, als Rod McAllister eintrat. McAllister spürte, dass ihn jemand anstarrte. Er schaute sich um, und Rebus winkte ihn heran. McAllister zog den Reißverschluss seiner abgewetzten Lederjacke auf. Wickelte den schwarzen Schal von seinem Hals und stopfte ihn in die Tasche. »Ich muss arbeiten«, sagte er, als Rebus mit der Hand auf einen leeren Stuhl klopfte. »Es dauert nur eine Minute«, erklärte Rebus lächelnd. »Susie hat bestimmt nichts dagegen.« Er nickte zu der Barfrau hinüber.
    McAllister zögerte, dann setzte er sich, stützte die Ellbogen auf seine dünnen Beine und legte das Kinn in die Hände. Rebus äffte seine Haltung nach.
    »Sie sind wieder wegen Herdman hier, nehme ich an«, sagte McAllister. »Eigentlich nicht«, erwiderte Rebus. Dann warf er Siobhan einen Blick zu. »Vielleicht kommen wir später noch

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