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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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auf ihn zurück«, erklärte sie dem Barkeeper. »Vorerst sind wir mehr an Ihrer Schwester interessiert.« Sein Blick wanderte von Siobhan zu Rebus und wieder zurück. »An welcher?« »Rachel Fox. Merkwürdig, dass Sie verschiedene Nachnamen haben.« »Haben wir nicht.« McAllisters Blick schwenkte immer noch zwischen den beiden Polizisten hin und her, als könne er nicht entscheiden, an wen er sich wenden sollte. Siobhan schnippte als Reaktion kurz mit den Fingern. Er sah daraufhin nur noch sie an, die Augen leicht zusammengekniffen. »Rachel hat vor einiger Zeit ihren Namen geändert, als sie versucht hat, Model zu werden. Was hat sie denn mit eurem Verein zu tun?« »Wissen Sie das denn nicht?« Er zuckte die Achseln.
    »Marty Fairstone?«, half Siobhan ihm auf die Sprünge. »Wollen Sie etwa behaupten, Rachel habe Sie einander nicht vorgestellt?« »Klar kannte ich Marty. Ich war fix und fertig, nachdem ich davon gehört hatte.« »Wie steht's mit einem Typ namens Johnson?«, fragte Rebus. »Sein Spitzname lautet Peacock... ein Freund von Marty...« »Und?« »Ist der Ihnen mal über den Weg gelaufen?« McAllister schien nachzudenken. »Ich bin mir nicht sicher«, sagte er schließlich. »Peacock und Rachel«, fing Siobhan an und neigte dabei den Kopf, um seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, »wir nehmen an, dass die beiden etwas miteinander hatten.« »Ach ja?« McAllister hob eine Augenbraue. »Ist mir neu.« »Sie hat ihn nie erwähnt?« »Nein.« »Die beiden sind kürzlich hier in der Stadt gewesen.« »Seit letzter Woche sind jede Menge Leute hier. Sie beide zum Beispiel.« Er lehnte sich zurück, reckte sich und warf einen Blick auf die Uhr über der Bar. »Ich habe keine Lust, Susie zu vergrätzen...« »Gerüchten zufolge hatten Fairstone und Johnson Streit, womöglich wegen Rachel.« »Ach ja?« »Wenn Ihnen unsere Fragen unangenehm sind, Mr. McAllister«, warf Rebus ein, »dann brauchen Sie das bloß zu sagen...«
    Siobhan starrte auf McAllisters T-Shirt, das nun, da er nicht mehr vornübergebeugt saß, gut zu erkennen war. Es zeigte ein CD-Cover, ein Cover, das sie kannte.
    »Sind Sie Mogwai-Fan, Rod?« »Hauptsache laut.« McAllister sah auf sein T-Shirt hinunter. »Das ist das Rock-Action-Album, stimmt's?« »Korrekt.« McAllister stand auf und wandte sich in Richtung Theke. Siobhan wechselte einen Blick mit Rebus und nickte langsam. »Rod«, sagte sie, »bei unserem ersten Gespräch... erinnern Sie sich noch, dass ich Ihnen meine Visitenkarte gegeben habe?« McAllister nickte und ging weg. Aber Siobhan war schon aufgesprungen und folgte ihm. Ihre Stimme wurde lauter.
    »Es stand die Anschrift von St. Leonard's drauf. Und als Sie meinen Namen sahen, da wussten Sie, wer ich bin, stimmt's, Rod? Weil Marty Ihnen von mir erzählt hatte... oder vielleicht auch Rachel. Kennen Sie das Mogwai-Album, das vor Rock Action erschienen ist?« McAllister hatte die Klappe in der Theke geöffnet, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen, und ließ sie hinter sich zuknallen. Seine Kollegin starrte ihn an. Siobhan hob die Klappe wieder hoch. »He, Zutritt nur für Personal«, sagte Susie. Aber Siobhan hörte gar nicht hin und nahm auch kaum wahr, dass sich Rebus von seinem Stuhl erhoben hatte und auf die Theke zukam. Sie packte McAllister am Ärmel. Er versuchte, sie abzuschütteln, aber sie drehte ihn zu sich herum. »Wissen Sie, wie der Titel des Albums lautet, Rod? Come On, Die Young. C.O.D.Y. Diese Abkürzung stand auch in Ihrem zweiten Brief.« »Lass mich gefälligst los!«, brüllte er.
    »Ich weiß zwar nicht, worum's geht«, warf Susie ein, »aber könntet ihr das vielleicht draußen klären?«
    »Man macht sich strafbar, Rod, wenn man solche Drohbriefe verschickt.« »Nimm die Hände weg, du Miststück!« Er riss seinen Arm los, holte aus und traf sie an der Wange. Sie krachte in die Batterie kopfüber aufgehängter Flaschen und riss etliche davon herunter. Rebus beugte sich über die Theke vor, packte McAllister bei den Haaren und zerrte seinen Kopf nach unten, bis er gegen das Ablaufbrett knallte. McAllister schlug um sich und brüllte wie ein Wilder, aber Rebus hatte nicht vor, ihn loszulassen. »Handschellen?«, fragte er Siobhan. Sie stolperte über knirschendes Glas hinter der Theke hervor, lief zu ihrem Tisch und leerte den Inhalt ihrer Tasche aus, bis sie die Handschellen fand. McAllister verpasste ihr mit den Absätzen seiner Cowboystiefel ein paar heftige Tritte gegen das Schienbein, aber

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